Samstag, 19. März 2022

19.03.2022: Vulkanland-Frühlingslauf Leitersdorf - Laufbericht

Nach zwei Jahren coronabedingter Pause kann am 19. März 2022 in Leitersdorf im Raabtal der Frühling endlich wieder standesgemäß mit dem Vulkanland-Frühlingslauf begrüßt werden.

copyright by ASKÖ Rad- und Kulturverein Leitersdorf


Veranstaltet wird das steirische Laufopening vom ASKÖ Rad- und Kulturverein Leitersdorf. Die Zeitnehmung erfolgt durch pentek-timing. Das Fotoservice wird von Foto Viertbauer übernommen. Aber auch der Veranstalter selbst macht unermüdlich Fotos und stellt diese ein paar Tage später unentgeltlich auf der Homepage zur Verfügung. 

Parkplätze sind etwas außerhalb vom Ortskern zur Genüge vorhanden. Das Startersackerl ist mit Warenproben und Werbepapieren prall gefüllt. Auch ein Los für die Tombola, bei der es Geschenkkörbe und ein Mountainbike zu gewinnen gibt, wird mit der Startnummer ausgegeben. Zudem gibt es für alle Finisher eine schöne Medaille.

Alles was mir als Läufer wichtig ist, finde ich im "Komm Zentrum Leitersdorf". Diese Mehrzweckhalle im unmittelbaren Start- und Zielbereich bietet neben dem Schutz vor schlechter Witterung auch Dusch- und Umkleidemöglichkeiten, Toiletten, eine Ausschank von Speisen und Getränken sowie Tische und Bänke, um sich zu laben oder der Siegerehrung und der Warenpreisverlosung zu lauschen.

Auch für musikalische Umrahmung ist gesorgt. Zum einen bringt die internationale Percussion-Band "Batala Austria" brasilianisches Flair nach Leitersdorf, zum anderen heizen mehrere DJ´s entlang der Strecke den Läufern und Nordic Walkern mit coolen Sounds ordentlich ein. Dem nicht genug, unterhält das Duo 2KW mit live gesungenem Austropop und verkürzt die Wartezeit bis zur Siegerehrung.

Wer hier an den Start gehen möchte, hat die Qual der Wahl. Die Laufbegeisterten müssen sich entscheiden, ob sie am Hobbylauf mit 4,219 km Länge, am Volkslauf mit 8,438 km Länge oder am Halbmarathon über die klassische Distanz von 21,095 Kilometer an den Start gehen wollen. Wer den Halbmarathon im Team bewältigen möchte, kann das als Staffelläufer tun.

Der sportliche Nachwuchs kann sich bei den Kinderläufen messen. Je nach Altersgruppe sind Distanzen zwischen 500 und 1500 Meter zu absolvieren. Auch Nordic Walker kommen auf ihre Kosten.

Alle Laufbewerbe (mit Ausnahme der Kinderläufe) führen über eine 4,219 Kilometer lange Runde durch das Ortsgebiet von Leitersdorf. Je nach Bewerb hat man die Runde zwischen ein und fünf Mal zu durchlaufen.


Mein persönliches Laufgeschehen

Ich bin für den Volkslauf gemeldet. Eigentlich mag ich ja lieber die langen Kanten. So bereite ich mich aktuell für die Teilnahme am Western States 100, einem 100 Meilen langen Ultratrail durch die Wildnis der Sierra Nevada, vor. Aber trotz all dem Ausdauertraining dürfen schnelle Einheiten nicht ganz vernachlässigt werden. Immerhin schulen diese flott gelaufenen Kilometer den Laufstil und dienen der Erlangung von mehr Tempohärte.

So stehe ich kurz vor 13 Uhr gut aufgewärmt an der Seite von weiteren 230 Teilnehmern am Start des 8,4 km langen Laufes. Die Teilnehmer des Hobbylaufes und des Halbmarathons starten zeitgleich. Der Start wird traditionell von der Stadtwache Feldbach mit einem unüberhörbaren Kanonenschuss freigegeben.

Der Großteil des Rundkurses ist asphaltiert. Der erste Kilometer führt rund 10 Höhenmeter abwärts und verleitet, flott zu starten. Zu Beginn des 2. Kilometers sind zuerst einige Meter auf etwas matschigem Terrain zu laufen. Nun geht´s stetig nach oben. Zu Beginn des 3. Kilometers ist ein kurzes Wiesenstück zu belaufen, bevor es auf geteerter Straße weitere 35 Höhenmeter aufwärts zum höchsten Punkt der Strecke geht. 

Nach einer 180-Grad-Wende verläuft der 4. Kilometer parallel zum eben gelaufenen Anstieg dem Ortszentrum entgegen, wo je nach Bewerb entweder der Zieleinlauf oder -durchlauf wartet. Die Strecke ist meist breit genug, sodass gut und ungehindert zu laufen ist. In Summe ist der Rundkurs mit ungefähr 45 positiven Höhenmetern gespickt.

Für die erste Runde benötige ich 16:37 Minuten. Mit dieser Zeit wäre ich im Hobbylauf nur von Ute Pirchan vom LTV Köflach geschlagen worden; die Männer-Gesamtwertung hätte ich für mich entschieden. Aber für mich geht es in die zweite Runde. Ich bezweifle, dass ich das für meine Verhältnisse sehr hohe Tempo halten kann.

Die folgenden Kilometer werden wie erwartet doch recht hart. Insbesondere auf dem Anstieg zur Wende verliere ich im Vergleich zum ersten Umlauf doch einiges an Zeit. Aber letztendlich ist es Jammern auf hohem Niveau. Denn eigentlich trainiere ich kaum Intervalle, sondern spule eher im Wohlfühltempo auf Trails rund um den Hühnerberg meine Trainingskilometer ab. Dafür ist meine heutige Performance mehr als zufriedenstellend.

Ich benötige für die zweite Runde 17:28 Minuten und überquere nach 34 Minuten und 6 Sekunden die Ziellinie, was einer Pace von 4:02 Minuten je Kilometer entspricht.

In meiner Altersklasse klassiere ich mich auf Rang 2 und werde mit einem Pokal geehrt. Gesamt belege ich unter 231 Startern des Volkslaufes den 29. Platz.

Am nächsten Wochenende geht es zum Lindkogeltrail nach Bad Vöslau. Wie es mir auf dem 54 Kilometer langen Ultratrail ergangen ist, kann zeitnah hier auf meinem Blog nachgelesen werden.

19.03.2022: Vulkanland-Frühlingslauf Leitersdorf - Laufbericht


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Sonntag, 2. Januar 2022

Western States 100: Die allgemeine und wettkampfspezifische Vorbereitung

Western States 100 Vorbereitung Wolfgang Kölli
Mein Training für die Teilnahme am Western States 100 gliedert sich in die allgemeine und in die wettkampfspezifische Vorbereitung. Der Trainingsplan umfasst in Summe 22 Wochen und startet am 24. Jänner 2022.

Ergänzend dazu gibt es für ein derart spezielles Vorhaben noch allerlei organisatorisches zu bedenken. Über Ausrüstung, Zeitmanagement etc. werde ich in weiteren Blogbeiträgen berichten.

Meines Wissens haben erst zwei Österreicher den Western States 100 erfolgreich beendet. Ich möchte der Dritte im Bunde sein und werde mich so gewissenhaft als möglich vorbereiten. Es gilt, eine Balance zwischen Familie, Job und Lauftraining zu finden. Dazu gehört noch eine Portion Körpergefühl, um drohenden Überlastungsverletzungen rechtzeitig entgegen zu steuern.


Allgemeine Vorbereitung - Dauer: 8 Wochen


In den ersten 8 Wochen orientiere ich mich an einem typischen Marathon-Trainingsplan (in meinem Fall mit einer Zielzeit von 03:30 Stunden). Zum einen soll die Grundschnelligkeit und Tempohärte gesteigert werden und zum anderen sollen Muskeln, Bänder, Sehnen und Knochen die Möglichkeit haben, sich an die hohen Umfänge der darauf folgenden wettkampfspezifischen Vorbereitung zu gewöhnen. Meine Trainingswochen enthalten jeweils 4 Trainingstage. Die Trainingsläufe werden vorwiegend auf Trails durchgeführt.

So beinhaltet meine typische Trainingswoche folgende Trainingseinheiten:

montags: rd. 15 km intensiver Dauerlauf (Puls 75 - 80 %)
mittwochs: Intervalltraining (6x 1000 Meter in 4:15 - 4:30 mit jeweils 1000 Meter Trabpause) oder Fahrtspiel
freitags oder sonntags: rd. 15 km extensiver Dauerlauf (Puls 65 - 72 %)
samstags: 25-30 km regenerativer + extensiver Dauerlauf mit zunehmender Endbeschleunigung (Puls 65 - 72 %)

Die Endbeschleunigung (= Marathontempo; in meinem Fall also 05:00 min/km), angelehnt am Trainingsplan von Greif, beträgt in der zweiten Trainingswoche 3 Kilometer und steigert sich in Woche 7 auf 15 Kilometer.

EDIT: Nach einiger Überlegung bin ich zum Schluss gekommen, dass die 35 Kilometer langen Wochenend-Läufe mit Endbeschleunigung keinen Sinn machen. Es steht schlichtweg kein schneller Marathon als Wettkampf am Plan. Zum anderen müssten diese Läufe auf Asphalt stattfinden

Statt dessen werde ich auch in dieser Trainingsphase am Wochenende jeweils einen 25-30 Kilometer langen Lauf am Trail absolvieren.

In der Woche 4 verzichte ich auf den langen Dauerlauf. Statt des langen Dauerlaufs schreibe ich mir am Samstag einen flott gelaufenen 10K-Lauf in meinen Trainingsplan. Auch in Woche 7 und 8 der allgemeinen Vorbereitung laufe ich jeweils einen rund 10 Kilometer langen Wettkampf. Da ich am Ende des Trainingsplans keinen Marathon im Wettkampftempo laufe, erspare ich mir die Regeneration und kann umgehend mit der wettkampfspezifischen Vorbereitung starten.


Die wettkampfspezifische Vorbereitung - Dauer: 14 Wochen


Ziel dieser 14 Wochen ist es, mich bestmöglich auf die beim Wettkampf vorherrschenden Bedingungen vorzubereiten. Die Herausforderungen des Western States 100 sind:
  • das lange, ausdauernde Laufen auf Trails
  • das Laufen bei großer Hitze
  • das Laufen in den Nachtstunden
  • das Auf- und Absteigen im steilen Gelände
  • das Testen von Ernährungsstrategien

Neben langen Trainingsläufen steht das Absteigen im steilen Gelände 
im Mittelpunkt der Vorbereitung. Während mich die 5000 positiven Höhenmeter auf 161 Kilometer Strecke nicht sonderlich beunruhigen, warten rund 8000 negative Höhenmeter in den Berghängen der Sierra Nevada darauf, die vordere Oberschenkelmuskulatur über Maß zu beanspruchen.

Auch große Hitze kann am Lauftag speziell in den Canyons herrschen. Temperaturen deutlich über 35 Grad Celsius sind keine Seltenheit. Daher gilt es, so viel als möglich bei hohen Temperaturen zu laufen. Ich hoffe auf einen sehr warmen Frühsommer. Ist man für die Hitze und für die vielen Abstiege gerüstet, so ist man dem erfolgreichen Finish des Western States 100 einen großen Schritt näher gekommen.

Es gibt natürlich Unterschiede zwischen der optimalen und der für mich bestmöglichen Vorbereitung. So ist z.B. ein nicht unwesentlicher Bestandteil einer optimalen Vorbereitung der Umstand, dass in den umfangreichsten Trainingswochen zumindest die Wettkampfkilometer gelaufen werden sollten. Das wären im aktuellen Fall rund 160 Wochenkilometer. Aber ich bin berufstätig und möchte noch Zeit mit meiner Familie verbringen. Vor allem aber braucht mein Körper, im speziellen meine Sollbruchstellen Achillessehne und Kniegelenk im rechten Bein, ausreichend Regeneration. Daher muss ich in der Vorbereitung Kompromisse eingehen.

Was bedeutet das konkret?
  • Ich beschränke mich in der Regel auf 5 Trainingseinheiten pro Woche.
  • In der umfangreichsten Trainingswochen werde ich maximal rund 125 Kilometer laufen.
  • Der längste Lauf wird eine Dauer von 9 Stunden nicht überschreiten.

Umfang-Wochen

Die typische Trainingswoche sieht folgendermaßen aus:

dienstags: 90 Minuten Trailrun (ca. 11 bis 13 Kilometer)
mittwochs: 2-3 h langsamer Trailrun bzw. Auf- und Absteigen in steilem Gelände  (ca. 18 bis 25 Kilometer) 
freitags: 90 Minuten Trailrun (ca. 11 bis 13 Kilometer )
samstags: 5-6 h langsamer Trailrun (ca. 45 bis 50 Kilometer)
sonntags: 90 Minuten sehr langsamer Trailrun (ca. 10 Kilometer)
Wochenumfang: ca. 95 bis 105 Kilometer

Die Trainingswoche 3 endet mit einem 68 Kilometer langen Wettkampf in Istrien. Die Laufzeit wird wohl rund 9 Stunden betragen. Weitere (Trainings-)Wettkämpfe werden der 54 Kilometer lange Lindkogeltrail und der Welsch-Marathon sein.

Die Umfänge in den Wochen 7 und 11 werden mit einem "Wochenend-Doppel" auf rund 125 Kilometer erhöht werden. 

Vorbereitung Wolfgang Kölli Western States 100


Regenerationswochen

In den Regenerationswochen verzichte ich auf den langen Lauf am Wochenende. Statt dessen darf es z.B. ein Wettkampf - Halbmarathon sein. Der Umfang wird in den Regenerationswochen in etwa bei 50 Kilometer liegen.


Tapering-Phase (Woche 12, 13 und 14)

Tapering! In den Wochen 12 und 13 dreht sich alles um Erholung. Die ganz langen Läufe weichen gezielt gesetzten Trainingsreizen, um bestmöglich vorbereitet und erholt an der Startlinie zu stehen. So hat die Woche 13 in etwa ein Drittel des Umfanges der Woche 10, also rund 40 Wochenkilometer.

Zu Beginn der Vorbereitungswoche 14 reise ich in die USA. Kurze Einheiten dienen nun nur mehr dem "Beine vertreten" und der Bekämpfung von Nervosität.


Die Wettkampf-Verpflegung


Laut Veranstalter liegen an den Checkpoints des Western States 100 neben Kuchen, Salzgebäck und Obst auch die Energy-Gels der Marke GU Energy für die Teilnehmer bereit. Ich kannte diese Gels nicht. Weniger ist mehr, vor allem wenn es um den Inhalt der Laufweste geht. Daher bestellte ich mir ein Testpaket dieser Gel-Marke um festzustellen, ob sie für mich eine gute Alternative darstellen und ich auf das Mitführen der Gels meines Vertrauens verzichten kann.

Fazit nach einigen Feldversuchen: Vor allem die Geschmacksrichtungen SALTED CARAMEL und ESPRESSO LOVE sind richtig lecker und ein willkommener Kontrast für den Gaumen. Auch mein Verdauungsapparat hat die Gels von GE Energy für gut befunden. Somit werde ich mich während des Western States 100 mit den vom Veranstalter zur Verfügung gestellten Gels verpflegen. 

Darüber hinaus wird das Gel in Vorratspackungen angeboten. Portioniert transportieren kann man die Gels dann in sogenannten Serving Flasks. Das spart Geld und vor allem jede Menge Müll.

Western States 100: Die allgemeine und wettkampfspezifische Vorbereitung


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Samstag, 1. Januar 2022

Western States 100: To-do-Liste (Gedanken zu Organisation, Pacer, Ausrüstung und Dropbags)

Rund um die Teilnahme am Western States 100 ist neben der sportlichen Vorbereitung einiges an organisatorischen Überlegungen zu beachten. Dieser Beitrag dient mir selbst als Gedächtnisstütze; er "lebt". Es werden von mir laufend Anpassungen/Ergänzungen vorgenommen werden.

ORGANISATION (erledigt / offen)
  • Mobiltelefonie: Roaming Paket USA
  • An- und Abreise (Flug)
  • Unterkunft im Startbereich Squaw Valley            
  • Unterkunft im Zielbereich Auburn
  • Mietwagen für die Crew
  • Führerschein - Übersetzung als Voraussetzung für den Mietwagen
  • ESTA-Einreisegenehmigung


  • nach dem Lauf:
    Laufbericht für Blog verfassen
    Kurzbericht für regionale Medien verfassen


PACER:

Ab Meile 62 ist es möglich, von einem Pacer begleitet zu werden. Für internationale Läufer wird eine "Pacer-Börse" angeboten bzw. hilft das Organisationsteam bei der Vermittlung eines adäquaten Pacers.

Ich bin mir nach wie vor sehr unsicher, ob ich die Unterstützung eines Pacers/Schrittmachers in Anspruch nehmen will. 

FÜR einen Pacer spricht ganz klar die Tatsache, dass man in der Abgeschiedenheit der Sierra Nevada nicht stundenlang alleine in der Dunkelheit läuft. 

GEGEN einen Pacer spricht aus meiner Sicht, dass ich grundsätzlich gerne alleine laufe. Je erschöpfter ich bin, desto lieber bin ich auf mich allein gestellt. Zudem wäre der Pacer in meinem Fall eine völlig fremde Person.


PFLICHTAUSRÜSTUNG:

Eine Pflichtausrüstung gibt es beim Western States 100 nicht. Lediglich das Mitführen von Stirnlampen ab Checkpoint Michigan Bluff bzw. Foresthill wird dringend angeraten. Jedem Teilnehmer sollte bewusst sein, dass ein Vorankommen in der Wildnis der Sierra Nevada bei völliger Dunkelheit ohne geeignete Leuchtmittel völlig aussichtslos ist. Aus diesem Grund werde ich mit zwei Stirnlampen in der Laufweste an den Start gehen.

Wasser, zusätzlich Handflasche
2 Ersatzrationen Gel (GU gels an verpflegestationen)


INHALT LAUFWESTE "Salomon Adv Skin 5":
  • 2 Flasks mit jeweils 500 ml Fassungsvolumen
  • zusätzliche Handflasche (anfüllen bei extremer Hitze)
  • Smartphone
  • Powerbank und Ladekabel für Smartphone und Forerunner
  • Stirnlampe Petzl Nao+ mit Ladekabel
  • Ersatzlampe Petzl Swift RL in Aufbewahrungsbox
  • Stirnband (für die Nacht)
  • Erste-Hilfe-Set (Aludecke, Pfeife, Blasenpflaster, Schmerztablette, Ersatzlinsen)
  • Gel-Reserve (2 Portionen)
  • Dynafit Regenjacke mit Kapuze
  • Sonnencreme (kleine Tube)
  • Müllsack
  • Ersatzshirt MT-H
Meine Utensilien verpacke ich wasserdicht in Druckverschlussbeutel. So sind sie nicht nur von äußeren Witterungseinflüssen gut geschützt sondern auch sehr platzsparend und geordnet untergebracht.


AM KÖRPER (Start des Rennens: 05:00 Uhr)

  • Inov-8 Trailtalon 290 blau/gelb
  • Inov-8 Race Elite Socken
  • Funktionsunterhose
  • Salomon-Shorts
  • MT-Hausmannstätten-Tank
  • Sahara-Cap
  • Julbo-Sonnenbrille
  • Multifunktionstuch blau und rot
  • Dynafit Armlinge
  • Garmin Forerunner 935 inkl. gpx-Track
  • Startnummer (an der Hose) bzw. Startnummernband


CREW:

Viele Checkpoints sind schwer zugänglich bzw. mit dem Auto nur über sehr steile, schmale und kurvenreiche Straßen erreichbar. Daher habe ich mich mit meiner Crew (Familie) darauf geeinigt, uns lediglich beim Checkpoint Michigan Bluff zu treffen. Alternativ ist der nächste Checkpoint in Forest Hill auch noch ein Thema.

  • Checkpoint Michigan Bluff, Meile 55,7, geplante Ankunft: 17:45 - 19:15 Uhr
  • Checkpoint Foresthill, Meile 62, geplante Ankunft: 19:00 - 21:00 Uhr
Geplant ist ein gemeinsamer Zieleinlauf. Dazu treffe ich mich mit meiner Familie beim letzten Checkpoint und absolvieren die finalen 1,3 Meilen zusammen:
  • Checkpoint Robie Point, Meile 98,9, geplante Ankunft: 06:00 - 09:00 Uhr

Das Crew-Fahrzeug ist mit folgenden Ausrüstungsgegenständen beladen:
  • Gels
  • Ersatz-Shirt
  • Ersatz-Socken
  • Cap
  • Schlauchtuch
  • Ersatz-Laufschuhe


DROPBAGS:

Es besteht die Möglichkeit, sich  an mehrere Checkpoints sogenannte Dropbags transportieren zu lassen. Das Organisationsteam bietet dieses Service in erster Linie für Läufer an, die von keiner eigenen Crew supported werden.

Generell benötige ich beim Western States 100 keine Dropbags. Alles was ich auf den 100 Meilen von Squaw Valley nach Auburn benötige, habe ich im Rucksack mit dabei bzw. erhalte ich an den Checkpoints.

Zu berücksichtigen ist lediglich, dass kurz vor Meile 30 der Duncan Creek und bei Meile 78  der American River zu queren sind. Im Fall von Hochwasser erfolgt die Querung des American River mittels Schlauchbooten. Aber in der Regel steht man im hüfthohen, kalten Wasser. Socken und Schuhe sind nach der Flussquerung patschnass.

Für den Fall, dass ich ab den beiden Flussquerungen trockene Socken und Schuhe tragen möchte:
  • Checkpoint Robinson Flat, Meile 30
    Schuhe, Socken (verpackt in einem Schuhsack mit aufnotierter Startnummer)
  • Checkpoint Rucky Chucky, Meile 78
    Schuhe, Socken, Shirt (verpackt in einem Schuhsack mit aufnotierter Startnummer)


TASCHE (Crew):

  • Tape
  • Flip-Flop
  • Handtuch/Körperpflege/Brille
  • Unterwäsche
  • Short
  • Shirt
  • Hoody MT-H


Western States 100: To-do-Liste (Gedanken zu Organisation, Pacer, Ausrüstung und Dropbags)


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Jahrbuch 2021

Der Laufbericht 2021 ist fertig gestellt.





Mein Jahresbericht für das Jahr 2021 ist im pdf-Format abgespeichert und kann unter nachfolgendem Link aufgerufen werden:


    Viel Vergnügen beim Lesen.


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    Sonntag, 17. Oktober 2021

    17.10.2021: Lindkogeltrail - Laufbericht

    "Heute wird ein langer Tag", sind meine ersten Gedanken, als mich der Wecker um 4 Uhr früh aus dem Schlaf reißt. Zwei Tassen Kaffee später sitze ich im Auto auf dem Weg nach Bad Vöslau, wo um 07:30 Uhr der Startschuss zum Lindkogeltrail fällt. Ich bin für den Ultra Trail genannt. 54,5 Kilometer mit knapp 2500 Höhenmeter stehen mir bevor.

    Neben dem Ultra Trail stehen der Fun Trail (10 km / 370 hm), der sogenannte care:It Advanced Trail (21,5 km / 1070 hm) und der Super Trail mit 34 Kilometer Länge und 1420 Höhenmeter zur Auswahl. Der heuer zum 5. Mal stattfindende Lindkogeltrail wird von der Fairsport Events e.U. organisiert. Das Nenngeld beträgt je nach Anmeldezeitpunkt zwischen 50 und 60 Euro. Die Zeitnehmung erfolgt mittels Transponder auf der Rückseite der Startnummer durch Race Result.

    Ich parke in unmittelbarer Nähe zum Veranstaltungsort. Hier am Vorplatz des Thermalbades Vöslau sind bereits alle Vorkehrungen getroffen, um ein gelungenes Trailrunning-Fest zu feiern. So sind hier der Start- und Zielbogen aufgebaut, die Kleiderabgabe und Startnummernausgabe eingerichtet, WC-Anlagen installiert sowie Tische und Bänke für die Labung nach dem Zieleinlauf gestellt.

    Es hat rund 4 Grad, als ich dick eingemummt zur Startnummernausgabe gehe. Nach dem obligatorischen Nachweis des 3G-Status wird mir die Startnummer 2007 ausgehändigt. Ursprünglich habe ich geplant, im kurzen Shirt zu starten. Auch wenn im Tagesverlauf Temperaturen um die 15 Grad und ein wolkenloser Himmel prognostiziert werden, entschließe ich mich kurz vor dem Start, ein Longsleeve unterzuziehen. Zudem wärmen Handschuhe meine durchfrorenen Finger.

    In meiner Salomon-Laufweste führe ich 2 Softflasks mit Wasser, 5 Gels meines Vertrauens, einen Trinkbecher und die Regenjacke mit. Eine FFP2-Maske ist aktuell ohnehin immer mit von der Partie. Und Ersatz-Kontaktlinsen, ein Müllsack sowie ein Notgroschen dürfen ebenfalls nicht fehlen.

    Der Ultratrail wird in zwei Blöcken gestartet. Die Teilnehmer des 1. Starterfeldes sind bereits auf der Strecke. Der Moderator ruft zum "Race briefing" für den Startblock 2. Ich erfahre, dass offensichtlich Vandalen einige Streckenmarkierungen entfernt haben, diese jedoch gerade wieder neu angebracht werden. Auch wird auf die Pflichtausrüstung bzw. auf Besonderheiten der Strecke hingewiesen. Soviel sei vorausgeschickt: Die durchgehende Streckenmarkierung ist lückenlos gegeben. Ich fühle mich jederzeit gut über den Trail navigiert. Zur Not habe ich den gpx-Track auf meine Laufuhr geladen; benötige ihn jedoch zu keiner Zeit.

    Ich nehme Startaufstellung. Einige Fotos werden gemacht und schon verabschiedet uns der Veranstalter auf die Strecke.

    Es geht aufwärts. Durch den Kurpark mit seinem alten Baumbestand werden zu Beginn der Strecke gleich einige Höhenmeter gesammelt. Auf mit Herbstlauf bedeckten, wunderbar zu laufenden Waldpfaden geht es hoch zum Jubiläumskreuz Bad Vöslau. Hier halte ich für einen ersten Foto-Stopp, bevor ich den Aufstieg zum Sooßer Lindkogel fortsetze. Die erste von vier markanten Erhebungen ist nach rund 7 Kilometer bezwungen. 

    Zum Teil recht technisch anspruchsvolle Singletrails wechseln sich auf den kommenden Kilometern mit Waldautobahnen ab. Die Strecke fällt moderat bis vereinzelt steil und lässt sich auf dem laubbedeckten Terrain großartig laufen. Achtsamkeit ist jedoch gefragt. Lauern untern den Blättern mit Wurzeln und teils großen Steinen doch potenzielle Stolperfallen. Ich habe meine Position im Läuferfeld gefunden und kann ungestört mein eigenes Tempo laufen. Nach rund 10 Kilometer führt die Strecke raus aus dem Wald und ich laufe entlang der Steinbruchgasse flott talwärts.

    Ich steige zur Sina-Warte bzw. zum Schutzhaus Eisernes Tor hoch. Oben angekommen, mache ich ein paar Fotos, bevor es auf Schotterwegen wieder moderat abschüssig ins Tal geht. Selten, dass mal ein paar hundert Meter auf Asphalt zu laufen sind. Tolle Strecke! Und es rollt! Mittlerweile habe ich einige Läufer überholt, die - erkennbar an der 1000er-Startnummer - 30 Minuten vor mir auf die Strecke gegangen sind.

    Im Ort Maria Raisenmarkt ist der Talboden erreicht. Hier an der Labestation nehme ich ein Gel zu mir. Ich fülle meine Flasks mit Wasser und Iso. Auch Schnitten, Salzgebäck und Obst werden von freundlichen Helfern kredenzt.

    Es folgt nun eine Schleife auf den Peilstein. Zuerst geht es entlang des Groisbaches und später über einen tollen Singletrail einen Hohlweg empor. Über Waldpfade und zu guter Letzt über kräfteraubende, hohe Stufen steige ich dem Gipfelkreuz entgegen. Die Strapazen des Aufstieges werden mit toller Fernsicht entlohnt. Über mäßig fallende Waldwege geht es wieder zum Ort Maria Raisenmarkt hinunter. Polizisten regeln das gefahrlose Queren der Straße und sichern die Labestelle ab.

    Ein letzter nennenswerter Aufstieg wartet noch darauf, bezwungen zu werden. Nach einer weiteren tollen Trailpassage folgt ein längerer Abschnitt auf asphaltierter Gemeindestraße. Kontinuierlich führt der Weg hoch. Die befestigte Straße ist einem Schotterweg gewichen. Die letzten paar hundert Meter führt ein Waldweg empor, bevor es ab Kilometer 39 großteils fallend zurück nach Bad Vöslau geht.

    Das Gefälle ist meist in einem Ausmaß, sodass ein lockeres und zügiges Laufen möglich ist. Die Kilometerzeiten pendeln sich bei rund 5 Minuten ein. Ich fühle mich weiterhin recht frisch, was mich angesichts meiner Teilnahme am Graz-Marathon vor einer Woche doch ein wenig verwundert. Weiterhin wechseln sich Singletrails und Forststraßen ab. Alles in allem ist der Lindkogeltrail nicht allzu technisch, dafür aber umso laufbarer. Ja, ich bin von der Strecke wirklich sehr angetan.

    Bei Kilometer 44 wird mir dann doch zu warm und ich ziehe das Longsleeve aus. Ich bemühe mich, das Tempo weiterhin einigermaßen hochzuhalten und erhoffe mir insgeheim eine Zeit um die 6 Stunden und 30 Minuten. Auf einem flachen Schotterweg trabe ich auf die letzte Verpflegestelle zu. Rund 5 Kilometer liegen noch vor mir, als ich mit Cola und Schnitten meine Energiereserven auffülle.

    Inmitten von Weinhängen geht es die Merkensteiner Straße hoch. Das Kilometerschild 50 ist erreicht. Das ist für mich ein willkommener Grund für einen kurzen Foto-Halt. Denn mittlerweile zwickt´s in den Waden und Oberschenkel doch recht heftig. Beifall spendende Spaziergänger motivieren jedoch, im Laufschritt zu bleiben.

    Die letzten 3 Kilometer führen auf Singlepfaden durch den Kurpark Bad Vöslau, vorbei am idyllisch gelegenen Waldtennis-Club und dem Pavillon im Kurpark Richtung Ziel. Ich höre bereits die Moderatorenstimme, als ich die letzten paar hundert Meter auf Pflastersteinen abwärts laufe.

    Nach 6 Stunden und 27 Minuten ist es dann vollbracht. Ich überquere als insgesamt 19. von 80 Teilnehmern die Ziellinie. In der Altersklassenwertung AK40 klassiere ich mich auf dem hervorragenden 7. Platz.

    Mir wird die Finisher-Medaille überreicht und das Goodie-Bag ausgefolgt. Darin befindet sich unter anderem ein Salomon-Startnummernband, ein Schlauchtuch von Raiffeisen, Getränke- und Produktproben, Werbepapier sowie eine Trinkflasche. Alles in allem ein wirklich großzügiges Startgeschenk. 

    Fazit: Die Strecke des Lindkogeltrails ist mit wenigen Ausnahmen technisch nicht sehr anspruchsvoll. Mit einer Distanz von knapp 55 Kilometern und beinahe 2500 Höhenmeter ist der Ultra Trail jedoch marathonerfahrenen Trailläufern vorbehalten. Entschädigt wird der Teilnehmer mit wunderbar zu laufenden Singletrails, Wald- und Schotterwegen sowie mit großartigen Aussichten von der Sina-Warte oder vom Peilstein. Die Verpflegestellen sind gut positioniert und ausreichend bestückt. Die zahlreichen Helfer sind allesamt freundlich und motivierend, die Streckenmarkierung lückenlos. Der Start-/Zielbereich im Bereich des Thermalbades Vöslau bietet eine gute Infrastruktur bei tollem Ambiente.

    17.10.2021: Lindkogeltrail - Laufbericht


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    Samstag, 4. September 2021

    04.09.2021: mozart100 / Salzburg - Laufbericht

    Laufbericht mozart100 von Wolfgang Kölli
    Ich habe knapp 85 Kilometer hinter mich gebracht und lasse es mir an der Verpflegestelle Hof richtig gut gehen. Während ich ein Stück Schwarzbrot, eine Trockenwurst und gesalzene Tomaten esse, dazu eine Flasche alkoholfreies Bier trinke, bin ich in Vorfreude, den mozart100 zum Dritten Mal erfolgreich zu Ende zu bringen. Ich bin routiniert genug um zu wissen, dass mir auch heute das Finish - deutlich vor Zielschluss - kaum mehr zu nehmen ist.

    Aber von vorne: Ich reise mit dem Zug von Graz nach Salzburg. Eine Strecke kostet im Tarif der ÖBB-Sparschiene knapp 20 Euro. Die nächsten zwei Nächte verbringe ich im Austria Trend Hotel Europa, direkt am Hauptbahnhof Salzburg gelegen. Ich kann das Hotel vorbehaltlos weiterempfehlen. Das Einzelzimmer ist sehr geräumig und das Frühstück mit großer Auswahl und sehr lecker. Zudem genießt man vom im 15. Stock gelegenen Restaurant eine tolle Sicht auf Salzburg.

    Was mich erwartet? Der mozart100 ist ein Langstreckenlauf. Mit Start und Ziel inmitten der Salzburger Altstadt führen 108 Kilometer, meist auf Trails und mit 4750 Höhenmeter gespickt, durch die landschaftlichen Schönheiten des Salzburger Landes und entschädigen mit atemberaubenden Blicken auf den Fuschl- und Wolfgangsee für die Strapazen der Auf- und Abstiege. 

    Ich weiß wovon ich spreche, denn ich stehe in diesem Jahr bereits zum 3. Mal am Start dieses anspruchsvollen Ultratrails. Der Unterschied zu meinen bisherigen Teilnahmen ist der Termin. Bislang hat der mozart100 im Juni stattgefunden. Heuer muss der Lauf coronabedingt in den September verschoben werden. Das hat zur Konsequenz, dass die erste Stunde am Morgen mit Stirnlampe zu laufen ist und dass ich am Abend ebenfalls in der Dunkelheit und mit künstlichem Licht den Nockstein und Kapuzinerberg zu meistern haben werde. Zum anderen ändert sich auch die Streckenführung geringfügig, da nun im Spätsommer einige Passagen auf Grund der Hirschbrunft nicht belaufen werden dürfen.

    Nach dem Hotel Check-in fahre ich mit dem Bus Richtung Kapitelplatz, wo schon reges Treiben herrscht. Der 3-G-Status wird überprüft, bevor ich Zutritt zum Veranstaltungsbereich erhalte. Ich nehme die Startnummer 123 und den Startersack entgegen, der mit dem einen oder anderen Gimmick befüllt ist. Ich finde die Startnummer sehr passend. Denn ich bin ja nicht das erste, nicht das zweite, sondern das dritte Mal hier in der Mozartstadt, also 123!

    Nach der Vorstellung der Eliteathleten und dem racebriefing fahre ich ins Hotel zurück und treffe die letzten Vorbereitungen für den kommenden Lauftag. Was ich in der Laufweste mitführe und im Drop-Bag verstaut habe, steht in diesem Blogbeitrag!

    Ich schlafe unerwartet gut und werde um 03:30 Uhr vom Wecker aus dem Schlaf geholt. Die erste Hürde ist gemeistert, wenn um diese nächtliche Zeit die Kontaktlinsen am richtigen Fleck sitzen. Das Frühstück besteht lediglich aus einem Nutella-Riegel. Kaffee ist hier im Hotel um diese Uhrzeit leider noch keiner zu kriegen. Das gestern von der Rezeption vorbestellte Taxi holt mich pünktlich um 04:15 Uhr ab.

    Beim Einlass zum Startbereich wird die Pflichtausrüstung stichprobenartig kontrolliert. Nach einer kurzen Begrüßung sind die Stirnlampen einzuschalten und schon geht es pünktlich um 05:00 Uhr auf die Strecke. 

    Mein grober Plan sieht vor, in rund 17 Stunden zurück in Salzburg zu sein. Für eine schnellere Zeit wird es kaum reichen, denn die Vorbereitung war durch eine Borriolose samt Antibiotika-Therapie unterbrochen. Zudem habe ich im Sommer zu viel Zeit am Tennisplatz und zu wenige Stunden in Laufschuhen verbracht. Das Minimal-Ziel sind 22 Stunden und somit das Limit, für die Startplatz-Lotterie des Western States 100 zugelassen zu werden.

    Details zur Strecke finden sich in meinen Laufberichten der vorangegangener Teilnahmen und sind hier verlinkt:



    Hier einige Impressionen von der landschaftlich großartigen Strecke:





    Mein persönliches Lauferlebnis entwickelt sich wie erwartet. Die ersten 40 Kilometer läuft es richtig rund. Hart ist zweifelsohne der Abschnitt zwischen Kilometer 35 und Kilometer 65. Zuerst geht es steil das Zwölferhorn hoch. Auch der Abstieg nach St. Gilgen hat es in sich. Nach einer Labe folgt der Aufstieg zur Schafbergalm. Dann führt die Strecke abermals hinunter nach St. Gilgen, um wieder das Zwölferhorn bis zur Sausteigalm hoch zu steigen. Auch der technisch anspruchsvolle Nockstein hat es in der Dunkelheit in sich.

    Letztendlich benötige ich 17 Stunden und 54 Minuten. Damit klassiere ich mich am Ende des ersten Drittels vom gesamten Starterfeld und bin damit grundsätzlich sehr zufrieden. Auch die Zulassung zur nächsten Startplatz-Lotterie des Western States 100 habe ich damit in der Tasche.

    EDIT: Bei der am 4. Dezember 2021 durchgeführten und live aus Auburn übertragenen Startplatz-Lotterie des Western States 100 werde ich tatsächlich aus rund 30.000 Losen auf Platz 9 der Warteliste gezogen und darf mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit am 25. Juni 2022 an der Startlinie meines sportlichen Lebenstraumes stehen.

    04.09.2021: mozart100 / Salzburg - Laufbericht


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