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Sonntag, 14. März 2021

14.03.2021: Crosslauf Köflach / Piber - Laufbericht

Virtuell war gestern ... (und leider auch wieder morgen). Aber heute stehe ich trotz weiter andauerndem "lock down für Kultur und Sport" an der Startlinie des Crosslaufes in Piber. Wie das möglich ist? Es werden hier in der Lipizzanerheimat die steirischen Meisterschaften ausgetragen. Somit gilt der Wettkampf als "Veranstaltung im Spitzensport" und ist unter Einhaltung von strengen Auflagen erlaubt. Teilnahmeberechtigt sind allerdings nur Läufer mit einer gültigen ÖLV-Lizenz.

Wie groß die Sehnsucht nach einem Wettkampf ist, sieht man am starken Starterfeld. Alles was in der Steiermark  im Berg- oder Straßenlaufsport Rang und Namen hat, ist vertreten. Meine Chance auf eine Altersgruppen-Medaille ist gleich null. Viel mehr laufe ich Gefahr, als einer der Letzten die Ziellinie zu überqueren. Trotzdem freue ich mich, meine - für meine Verhältnisse - intensiveren Trainingswochen mit einem knackigen Wettkampf abschließen zu können. Dann geht es wieder auf die langen Kanten. denn die wettkampfspezifische Vorbereitung auf den #mozart100, einem Ultratrail über 105 Kilometer mit satten 5000 Höhenmetern, startet.

Ein großer Dank gilt an dieser Stelle meinem Laufclub MT-Hausmannstätten, der mir nun bereits über viele Jahre immer wieder die Teilnahmen an den Meisterschaften ermöglicht und die dafür erforderliche ÖLV-Lizenz löst. 

Veranstaltet wird der Crosslauf vom LTV-Köflach, der das umfangreiche Covid-Präventionskonzept mit viel Umsicht und Sorgfalt umsetzt. So ist unter anderem bei der Ausgabe der Startnummer das Tragen einer FFP2-Maske ebenso obligatorisch wie der Nachweis eines negativen Antigen-Testergebnisses. Erst nach diesem Check erhält man ein Armband und damit Zutritt zum Wettkampfgelände. Umkleiden und Duschen dürfen nicht genutzt werden. Auch Zuschauer sind im gesamten Veranstaltungsbereich nicht erlaubt. Medaillengewinner müssen sich die Auszeichnungen selbst nehmen bzw. ist das Veranstaltungsgelände nach dem Bewerb zeitnah zu verlassen.

Das Interesse der Medien an dieser "realen" Laufveranstaltung ist groß. Selbst der ORF ist vor Ort und wird am nächsten Tag in "Steiermark heute" einen tollen Beitrag ausstrahlen.

Ausgetragen werden die Läufe über die Kurz- und Langdistanz sowie die Läufe der Nachwuchsklassen auf der sogenannten Dumpfackersiedlung unweit des Bundesgestüts Piber. Die Zeitnehmung erfolgt über hightech-timing. Ich bin kein Fan von diesem an der linken Hüfte anzubringenden Chip, aber die Zeitmessung scheint recht zuverlässig zu sein.

Mein heutiges Ziel? Eine Zeit um 41:00 Minuten wäre ein echt tolles Ergebnis. Meine 10-Kilometer-Bestzeit liegt aktuell bei knapp unter 42 Minuten. Crosslauf lässt sich jedoch nicht mit einem Straßenlauf vergleichen. Denn Crosslauf zeichnet sich neben unterschiedlichen Laufuntergründen vor allem durch häufige Richtungswechsel aus. Auch "Sandkisten", Wassergräben oder quer liegende Baumstämme musste ich in den letzten Jahren bei den diversen Wettkämpfen bereits überlaufen. 

Die anspruchsvolle Rundstrecke hier in Piber ist 1.350 Meter lang und im Hauptbewerb 7 mal zu durchlaufen. Das ergibt eine Gesamtdistanz von 9.450 Meter. Wassergräben gibt es zwar keine, aber doch viele Spitzkehren, die ebenso an den Kräften zehren wie der kurze, knackige Anstieg.

Die Bedingungen könnten schlechter sein. Obwohl es bis kurz vor dem Start etwas geregnet hat, ist die Strecke - durchwegs auf der Wiese - gut laufbar. Für meinen Geschmack könnte es etwas wärmer sein. Rund 5 Grad zeigt das Thermometer. Ich schwitze lieber, als dass ich fröstle. An den Füßen trage ich die La Sportiva Bushido, in denen ich Spikes geschraubt habe.

Gut aufgewärmt stehe ich mit 53 weiteren Teilnehmern am Start des Hauptlaufes. Stefan Mayer, Obmann des LTV-Köflach, begrüßt uns Teilnehmer und weist nochmal auf die besonderen Sicherheitsvorkehrungen hin. Leider gibt es auch den unerwarteten Tod eines langjährigen Vorstandsmitgliedes des HRC Jaritzberg zu vermelden. Mit einer Trauerminute (auch ein Kondolenzbuch liegt bereit) zeigt die Laufgemeinschaft seine Anteilnahme.

Selbst im Startsektor wird auf Abstand geachtet. Namentlich werden wir Läufer aufgerufen, uns zur Startmarkierung zu begeben. Kennzeichnungen am Boden weisen uns den Platz. Die Favoriten nehmen in den ersten Reihen Aufstellung.

Der Rest ist relativ schnell erzählt. Ich lasse mich verleiten, den ersten Kilometer in 03:55 Minuten viel zu schnell anzulaufen. Die ersten Runde durchlaufe ich nach 5:24 Minuten. Bereits auf der zweiten Runde kann ich das Tempo nicht halten. Zu kräftezehrend sind die unzähligen Richtungswechsel und das Geläuf auf der unebenen Wiese. Auch der kurze Anstieg hat es in sich. Die Runden 2 und 3 werden in 5:42 bzw. 5:56 Minuten gestoppt. Auf der vierten und fünften Runde büße ich abermals ein paar Sekunden pro Runde ein.

#42undmehr Crosslauf Piber
Nach zwei Drittel des Wettkampfes werde ich von den Spitzenläufern überrundet. Der steirische Meister (Robert Merl von runninGraz) wird für die 9.450 Meter lange Strecke letztendlich 32:22 Minuten benötigen.

Die sechste Runde ist meine Langsamste. 6:15 Minuten zeigt die Auswertung der Zeitnehmung. Aber im Grunde bin ich zufrieden. Dass ich auf die steirische Klasse eine Minute pro Kilometer verliere, ist keine große Überraschung. Und immerhin tummeln sich noch knapp zwei Handvoll Läufer hinter mir. Diese Position zu halten ist auch mein Ziel für die letzte Runde. Nach weiteren 6:09 Minuten habe ich den Crosslauf in Piber erfolgreich beendet. Mit einer Gesamtzeit von 41:48 Minuten klassiere ich mich unter den 54 Teilnehmern der Langdistanz auf dem 46. Rang. In der Mastersklasse M45 belege ich den 7. Rang.

Im Anschluss werden vom Veranstalter hunderte Fotos auf Facebook hochgeladen, die mit Quellenangabe kostenfrei genutzt werden dürfen. Ich habe in diesen Blog-Beitrag zwei dieser Schnappschüsse eingebunden und bedanke mich dafür sehr herzlich beim LTV-Köflach.

Fazit: Letztendlich war der Crosslauf Piber die erhoffte schnelle, fordernde Trainingseinheit auf dem Weg zu meinen großen Saison-Zielen. Dass es bei den steirischen Meisterschaften zu keiner Medaille gereicht hat, war absehbar. Der Veranstalter hat aus meiner Sicht das geforderte Covid-Sicherheitskonzept bestmöglich umgesetzt. Nun geht es für mich an die langen Kanten. Ich freue mich!

14.03.2021: Crosslauf Köflach / Piber - Laufbericht


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Montag, 1. März 2021

15.01.2021 - 01.03.2021: ÖLV Combined Events Cup - Laufbericht

ÖLV Combined Events Cup, Wolfgang Kölli
Eben noch wurden im Dezember beim ÖLV Kilometerfresser-Cup (siehe Laufbericht) massig Umfänge gelaufen, schon haben die Macher vom ÖLV Running Cup für uns Läufer bereits den nächsten virtuellen Lauf-Cup bereitgestellt.

In der Zeit vom 15. Jänner bis 1. März 2021 zählt beim "Combined Events Cup" nicht Quantität, sondern diesmal steht Qualität und Vielseitigkeit im Vordergrund. Es gilt, von 8 geforderten Strecken (1,5 km, 3 km, 5 km, 7,5 km, 10 km, 15 km, Halbmarathon und 60 Minuten) zumindest 7 zu laufen und die entsprechenden GPX-Files auf ölvrunning.at hochzuladen.

Wer am Ende des Veranstaltungszeitraumes die meisten Punkte erlaufen hat, gewinnt den ÖLV Combined Events Cup. Die Punkte errechnen sich auf Basis von Referenzzeiten, die für jede Streckenlänge definiert sind. Zur Erreichung von 100 Punkten müssen z.B. die 1,5 Kilometer in 4:25 Minuten, die 10 Kilometer in 35:00 Minuten oder die 15 Kilometer in 53:30 Minuten gelaufen werden. Das Laufen am Laufband ist diesmal ausdrücklich nicht erwünscht. Zudem wird seitens des Veranstalters ersucht, für jede Strecke einen eigenen File hochzuladen. Wie viele negative Höhenmeter in den Strecken enthalten sein dürfen, ist ebenfalls der Ausschreibung zu entnehmen.

Die Teilnahme an den ÖLV Running Cups ist grundsätzlich kostenlos. Will man am Ende der Veranstaltungsserie jedoch die gelaserte Holzplakette sein Eigen nennen und an der Verlosung von Warenpreisen teilnehmen, so ist eine Teilnahmegebühr in Höhe von 18 Euro zu entrichten.

Ich bin zwar bereits in der Vorbereitung auf die ersten ultralangen Läufe dieses Jahres, trotzdem setze ich mir zum Ziel, die 8 geforderten Strecken - in für mich schnellstmöglichem Tempo gelaufen - in meinen Trainingsplan einzubauen. Im Kombination mit den rund 550 Umfang-Kilometern im Dezember des Vorjahres erhoffe ich mir, eine gute Basis für das bevorstehende Laufjahr zu schaffen.

Ich schreibe mir für die kommenden 4 Trainingswochen jeweils zwei schnelle Einheiten in meinen Trainingsplan. Ich plane, jede geforderte Streckenlänge einmal zu laufen. Da ich kaum an Wettkämpfen auf Distanzen zwischen 5 und 10 Kilometer Länge teilnehme, fehlt mir ein wenig die Routine, mit welchem Tempo ich diese Streckenlängen anlaufen kann, um gegen Ende hin nicht einzubrechen. Rückblickend betrachtet hätte ich wohl beinahe jede Streckenlänge noch ein wenig schneller laufen können. Aber ich Grunde bin ich mit den erzielten Ergebnissen mehr als zufrieden. 

Enttäuschend verläuft eigentlich nur der erste Versuch über 15 Kilometer. Denn bereits nach kurzer Zeit merke ich, dass mir die Müdigkeit der letzten Trainings zu sehr in den Beinen steckt. So entscheide ich mich, nach 7,5 Kilometer abzubrechen (eine Distanz, die mir ebenfalls noch gefehlt hat). Somit ist diese Zeit sogar deutlich langsamer als die Durchgangszeit bei meinem Lauf über die 10 Kilometer. 


Ich habe mir zur Veranschaulichung meiner Leistungen zwei Mengengerüste angefertigt. Das obige Diagramm zeigt die Entwicklung der Pace über die zunehmenden Distanzen. Die "Verlangsamung" erfolgt recht linear mit Ausnahme des "verunglückten" Laufes über die 15 Kilometer, den ich bei 7,5 Kilometer abgebrochen habe und ich daher auf dieser Strecke eine unverhältnismäßig niedrige Pace im Vergleich zum 5 bzw. 10 Kilometer langen Lauf aufweise.

Die nachstehende Punktetabelle bestätigt, dass ich auf den kurzen Strecken deutlich mehr Zeit auf die Referenzzeiten einbüße, als auf den Strecken ab 10 Kilometer. Die 3 Kilometer laufe ich als letzte Strecke. Hier zeigen sich bereits positive Entwicklungen der gesetzten Temporeize der letzten Trainingswochen. Die höchsten Punktezahlen habe ich beim Lauf über 60 Minuten bzw. über die 10 Kilometer erreicht.

Am Ende des Trainingsblocks habe ich neue persönliche Bestzeiten über sämtliche Unterdistanzen zu Buche stehen. Meine Laufuhr bestätigt mir zudem ein neues Allzeithoch der VO2max.



Mit 586,56 Punkten (für die Cup-Wertung werden die besten 7 Ergebnisse herangezogen) platziere ich mich auf dem 7. Platz der Allgemeinen Klasse bzw. auf dem 2. Platz der Altersklassenwertung M45.

Auch das Losglück ist mir wieder hold. Fortuna zieht meinen Namen als Gewinner eines Headstart Getränkepulvers. Das Getränkepulver wird mir ebenso wie die Holzplakette in den kommenden Tagen zugestellt werden. Herzlichen Dank!

15.01.2021 - 01.03.2021: ÖLV Combined Events Cup - Laufbericht


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Donnerstag, 31. Dezember 2020

01.12.2020 - 31.12.2020: ÖLV Kilometerfresser-Cup - Laufbericht

Der ÖLV hat sich auf seiner virtuellen Laufplattform für den Dezember eine neue Herausforderung einfallen lassen: Kilometer sammeln! Für jeden gelaufenen Kilometer gibt es einen Punkt. Wer bis Ende Dezember die meisten Punkte hat, gewinnt die Kilometerfresser-Wertung. 

Laut Ausschreibung können pro Tag beliebig viele Läufe auf die Plattform hochgeladen werden. Im Prinzip ist alles erlaubt, was noch annähernd als laufen zu bezeichnen ist. Wenn gleich es schwierig ist, hierfür eine Definition festzulegen. Auch Aktivitäten am Laufband werden akzeptiert. Lediglich Spaziergänge dürfen/sollen mit dem Verweis auf den Fairplay-Gedanken nicht in die Wertung einfließen.

Jeder offizielle Cupteilnehmer erhält bei Erreichen der Mindest-Gesamtdistanz von 50 Kilometern eine personalisierte Holzplakette. Zudem werden unter allen Teilnehmern schöne Warenpreise verlost.

Die Läuferinnen und Läufer gehen mit unterschiedlichsten Strategien an den Kilometerfresser-Cup. Einige laufen täglich zwei, drei kürzere Strecken, manche absolvieren längere Strecken und gönnen sich Regenerationstage. 

Der Dezember ist mangels Ultralauf-Wettkämpfen eigentlich einer meiner kilometerarmen Monate. Motiviert durch den Cup entscheide ich mich jedoch für ein umfangreiches Training. Grundlagentraining schadet nie, obwohl Tempotraining auch seine Berechtigung hätte. Ich plane 5 Lauftage pro Woche ein: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag jeweils zwischen 15 und 25 Kilometer, Samstag einen langen Lauf, Sonntag einen kürzeren Regenerationslauf. Meinem Körper verspreche ich für Angang Jänner einige Tage Laufpause, bevor dann Mitte/Ende Jänner die Vorbereitung für die Teilnahme an den "100 Miles of Istria" beginnt. Klingt nach Plan, an den ich mich auch bis zum letzten Dezembertag halten werde.




Wettertechnisch hat der Dezember so einiges zu bieten. Anfang Dezember ist häufig der Nebel mein Begleiter. So ist an manchen Tagen sprichwörtlich die eigene Hand vor Augen nicht zu sehen. Schnee darf zu dieser Jahreszeit natürlich auch nicht fehlen. Er verzaubert die Landschaft nicht nur in ein besinnliches Weiß, sondern macht das Laufen im zentimeterhohen Schnee bzw. Schneematsch zugleich kräfteraubend. Sonnenschein gibt es auch. Die Temperatur klettert zwischendurch auf deutliche Plusgrade, sodass ich mit kurzer Hose unterwegs bin. Gegen Ende des Monats gibt es nochmals Schnee bzw. versieht ein Schneeregen die Wege mit einer spiegelglatten Eisschicht.






Ich laufe hauptsächlich entlang der Mur. Vereinzelt belaufe ich meinen Hometrail auf und um den Hühnerberg. Im Wesentlichen verzichte ich jedoch auf Höhenmeter, da ich anderenfalls für die selbe Distanz deutlich länger unterwegs wäre. Auf meinen langen Läufen habe ich die Verpflegung in der Laufweste mit dabei bzw. sorge ich das eine oder andere Mal im Lebensmittelgeschäft für Flüssigkeitsnachschub. 

Am Ende des Monats stehen für mich unglaubliche 556,53 Kilometer zu Buche. Meine längsten Läufe waren 53,5 und 60 Kilometer lang. Ich klassiere mich mit hauchdünnem Vorsprung auf dem 3. Platz der Allgemeinen Klasse. Ein großes Kompliment an die Spitzenathleten Karin Augustin und Thomas Jungbauer, die jeweils mit klarem Vorsprung die Gesamtwertung bei den Damen bzw. Herren gewinnen.

Auch das Losglück ist mir hold. Die Glücksfee zieht meinen Namen als Gewinner eines Erima-Shirts der österreichischen Leichtathletik-Nationalmannschaft. Das Shirt wird mir ebenso wie die Holzplakette in den kommenden Tagen zugestellt werden. Vielen Dank!

01.12.2020 - 31.12.2020: ÖLV Kilometerfresser-Cup - Laufbericht


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Sonntag, 9. August 2020

01.07.2020 - 09.08.2020: ÖLV Running Summer Cup 7.20 - Laufbericht

Da Wettkämpfe aktuell coronabedingt sehr spärlich gesät sind, hat der ÖLV eine virtuelle Laufplattform gestartet. Im Zeitraum von fünf Wochen wird der ÖLV Running Cup 7.20 mit vier aufeinander folgenden Veranstaltungen und unterschiedlichen Distanzen ausgetragen. Die Teilnahmegebühr beträgt 18 Euro. Für die drei Bestplatzierten jeder Altersklasse werden gravierte Holzplaketten in Aussicht gestellt. Zudem warten auf die Teilnehmer einige schöne Preise, die im Anschluss an den Cup verlost werden.

Die drei besten Ergebnisse, die in den vier Veranstaltungen erzielt werden, fließen in die Cup-Endwertung ein. Bei den einzelnen Veranstaltungen selbst stehen wiederum unterschiedliche Distanzen bzw. Herausforderungen zur Auswahl. Dabei wird die Leistung in Relation zu einem Referenzwert (=100 Punkte) gesetzt. An einer Hand sind die Teilnehmer abzuzählen, die die Referenzzeiten unterbieten und somit mit der Leistung über 100 Punkte erlangen. Werden bei einer Veranstaltung mehrere Distanzen gelaufen, kommt der bessere Wert in das Gesamtergebnis.

Ich selbst bin relativ spät auf den Running Summer Cup 7.20 aufmerksam geworden. Die erste Veranstaltung, der sogenannte Kick Off-Run war bereits abgeschlossen. Aber da ohnehin nur die besten 3 Ergebnisse für die Gesamtwertung herangezogen werden, habe ich mich spontan zur Teilnahme entschlossen.

Die ÖLV Running-Halbmarathon Challenge ist meine erste Veranstaltung. Zur Auswahl steht neben der Halbmarathon-Distanz die Möglichkeit, eine 5- oder 10-km-Zeit hochzuladen. Ich entscheide mich für die Halbmarathon-Marke, da mein Trainingsplan gerade vorsieht, einen längeren Lauf mit der Marathon-Pace (in meinem Fall sind das 5:00 min/km) zu absolvieren. Es stecken bereits viele Umfang-Kilometer in meinen Beinen, sodass mir die Einhaltung der zeitlichen Vorgabe dann doch recht schwer fällt. Letztendlich steht eine Zeit von 1:44:37 zu Buche. Die meisten Teilnehmer entscheiden sich für kürzere Distanzen. Auch ich hätte auf einer kürzeren Distanz wohl prozentuell einen geringeren Rückstand zur Referenzzeit und damit eine Chance auf eine höhere Punktezahl gehabt.

Die darauffolgende Veranstaltung ist die sogenannte Dietmar Millonig-Challenge. "Laufe in 30 oder wahlweise 60 Minuten so weit als möglich", lautet die Aufgabe. Ich entscheide mich für 30 Minuten und laufe in der halben Stunde satte 7141 Meter. Mit dieser Leistung kann ich sehr zufrieden sein. In der Allgemeinen Klasse platziere ich mich damit auf Rang 8 von 21 Teilnehmern, in der Klasse Masters 45 erreiche ich damit Platz 2. In der Gesamtwertung nehme ich vor der abschließenden Veranstaltung in meiner Altersklasse Platz 3 ein.

Der Hundstagelauf ist die letzte Veranstaltung des ÖSV Running Summer Cup 7.20. Distanzen von 1,5 bzw. 7,5 oder wahlweise 10 Kilometer stehen zur Auswahl. Die sogenannten Hundstage stehen für die heißeste Zeit des Sommers. Um der Challenge gerecht zu werden, wähle ich für meinen Lauf die Mittagszeit eines wolkenlosen Sommertages. Deutlich über 30 Grad meldet das Quecksilber des Thermometers. Ich entscheide mich für den 7,5 km langen Lauf.  Ich verspreche mir von dieser Distanz ein besseres Verhältnis zur Referenzzeit als auf der 1,5 km langen Strecke. Platz 6 wird es in der allgemeinen Klasse mit einer Zeit von 31:53 Minuten. Meine Altersklasse gewinne ich mit dieser Laufzeit und übernehme auch in der Masters 45 -Gesamtwertung die Führung. Es sieht mit dem "Stockerl" gut aus, denn ich werde wohl nur noch von zwei wirklich schnellen Läufern überholt werden.

Warum auch immer laden die beiden Teilnehmer mit Potenzial zum Gesamtsieg keinen weiteren Lauf mehr hoch, sodass ich mit 234,88 Punkten die Masters 45 -Altersklassenwertung des ÖSV Running Summer Cup 7.20 gewinne. In der Allgemeinen Klasse erreiche ich Platz 12 von 28 Teilnehmern.

Die angekündigten Preise werden im Zuge der Live-Übertragung von den Österreichischen Staatsmeisterschaften aus der Südstadt verlost. Meine Freude ist groß als ich meinen Namen höre. Ich gewinne ein Erima-Shirt der österreichischen Nationalmannschaft.

01.07.2020 - 09.08.2020: ÖLV Running Summer Cup 7.20 - Laufbericht


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