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Dienstag, 22. Januar 2019

La Sportiva Bushido - Produktvorstellung und Testbericht

La Sportiva Bushido - Testbericht
Eigentlich bin ich auf der Suche nach einem Schuh für den Crosslauf! Mit Volldampf über nasses Gestein, Wurzelwerk und aufgeweichte Wiesen zu laufen, bedarf mehr Grip als es meine im Schuhschrank stehenden Inov-8 Race Ultra 290 und Trailtalon 290 haben. Etwas mehr Grip! Das sind die Schlüsselwörter und die Vorgabe für den Schuh.

Recherchen im Internet verweisen unter anderem auf einen Schuh aus der La Sportiva - Familie: Der La Sportiva Bushido soll mit entsprechender Bodenhaftung für die gewünschte Streckenbeschaffenheit ausgestattet sein. Zudem wird dem Schuh eine gute Dämpfung und tolle Passform attestiert. Zusätzlicher Pluspunkt: In die Sohle können optional Spikes gedreht werden.

Ein La Sportiva fehlt mir ohnehin noch in meiner Laufschuhsammlung. Einige  Mausklicks später liegt der La Sportiva Bushido in Größe 47 (schwarz/gelb) sowie das La Sportiva Grip Spike Kit (18 Spikes mit passendem Schraubwerkzeug) im Warenkorb und ein paar Tage später in meinem Postkasten.

Der erste Eindruck ist vielversprechend. Optisch hätte ich den Schuh zwar gerne in "flame" oder "blue" bevorzugt. Aber für meine "Riesenlatschen" war nur die Option "black/yellow" lieferbar. Aber auch schön. Und ohnehin egal, denn hoffentlich bald schmutzig. Der Schuh wirkt durch die mächtige Erscheinung der Sohle für schlechte Bodenverhältnisse gut gewappnet. Das Gewicht liegt laut Hersteller bei 610 Gramm für ein Paar Schuhe der Größe 42.

Der Schuh ist eng geschnitten und sitzt daher an meinen schmalen Füßen perfekt. Durch die schmale Passform ist er jedoch keine Option für breite Füße. Die Zehenbox bietet großzügig Platz. Die Zunge liegt gut an. Das Obermaterial ist großteils aus Mesh gefertigt. So luftig das Mesh im Sommer ist, so leicht dringt im Winter oder bei Regenwetter Feuchtigkeit ein. Rundum wird der Fuß durch ein gummiverstärktes Außenskelett und einer Zehenkappe gut vor spitzen Steinen etc. geschützt.

Bereits auf den ersten Metern fühle ich mich im Schuh sehr wohl. Der La Sportiva Bushido trägt sich leicht. Er lässt sich locker und dank der flexiblen Sohle geschmeidig laufen. Die Füße werden dank der schmalen Passform und der Verstärkung im Mittelteil bestens geführt. Das Ortholite - Fußbett ist bequem und die Dämpfung ist komfortabel, ohne dabei schwammig zu wirken. 

Auf dem Trail ist es heute teils richtig matschig. Der Grip ist in seitlicher Richtung und talwärts hervorragend. Bereits nach wenigen Downhill-Minuten hat die griffige Sohle mein Vertrauen gewonnen und ich lasse es laufen. Bergauf kommt der La Sportiva Bushido im tiefen Morast jedoch an seine Grenzen.
Grip - Kit

Zusammenfassend kann ich feststellen, dass der La Sportiva Bushido für schmale Füße eine ideale Passform besitzt. Er läuft sich griffig und locker. Der Grip auf nassen Böden, Steinen oder Wurzelwerk ist ausgezeichnet.

Optional kann man die Sohle dank des A.T. Grip Spike Kit mit Spikes ergänzen. Durch die guten Dämpfungseigenschaften eignet sich der Schuh auch für Ultratrails. Der eine oder andere Kilometer auf Asphalt kann man mit dem Bushido ebenfalls problemlos laufen. 


La Sportiva Bushido - Produktvorstellung und Testbericht


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Freitag, 11. Mai 2018

Inov-8 Trailtalon 290 - Produktvorstellung und Testbericht

Never change a "running-system"! Aber was tun, wenn der Ultradistanzschuh deines Vertrauens nicht mehr hergestellt und die Hamsterkäufe aufgebraucht sind?

Inov8 Trailtalon 290 Testbericht
Bisher kamen für langen Trailläufen ausschließlich die Inov-8 Race Ultra 290 an meine Füße. In dieses Schuhwerk hatte ich größtes Vertrauen. Aber wie eingangs erwähnt, neigen sich die getätigten Hamsterkäufe dem Ende und es muss ein neuer Schuh für die langen Kanten gefunden werden.

Als Alternative scheint mir der Inov-8 Trailtalon 290 in Frage zu kommen. Wie sich der Schuh auf den ersten Trailrunden machte, schildere ich in diesem Beitrag:

Der Trailtalon 290 ist für lange Strecken konzipiert, verspricht der Hersteller. Eine zweiteilige Powerflow-Zwischensohle mit einem 6 mm starken Fußbett soll eine erhöhte Stoßdämpfung und Energierückgabe gewährleisten. Auch ist der Schuh mit der sogenannten Adapterfit-Technologie ausgestattet. Was so viel heißt, wie dass der eigentliche Schuh im Mittelfußbereich durch eine Art Skelett aus PU gestützt ist. Das PU-Skelett ist jedoch nicht vollflächig mit dem Oberschuh verbunden, sodass sich der Schuh dem anschwellendem Fuß anpassen kann. 

Laut Hersteller wiegt der Schuh in Größe UK 8 rund 290 Gramm. Die Sprengung wird mit 8 mm angegeben.

Das aktuelle Modell in schwarz/blau sitzt auf meinen normal breiten Füßen im Mittelfuß- und im Fersenbereich ausgezeichnet. Die Zehenbox bietet genügend Platz, um die Zehen gut bewegen zu können. Eine stabile Kappe aus Gummi schützt die Zehen vor spitzen Steinen.

Im Knöchelbereich ist der Schuh gut gespolstert. Die Zunge ist ebenfalls komfortabel gepolstert, liegt gut an und schützt den Fuß vor eindringendem Schmutz.

Die Sohle fühlt sich sehr flexibel an, was vor allem in steilen Aufstiegen positiv zu spüren ist. Dafür sorgt die spezielle Flexionskerbe zwischen Vor- und Mittelfußbereich. 

Trotz der Sprengung von 8 mm vermittelt mit der Trailtalon 290 ein direktes Laufgefühl.

Das Profil mit seiner 4 mm starken Tiefe sorgt auf Wald-, Wiesen- und Schotterwegen für ausgezeichneten Halt. Die großflächigen Stollen verhindern ein Verkleben der Sohle durch Steinchen oder Erdreich. Lediglich auf sehr matschigen Trails verliert der Trailtalon 290 seine ansonsten gute Bodenhaftung und neigt dazu, auf Querpassagen seitlich wegzurutschen.


Fazit: 

Der Inov-8 Trailtalon 290 läuft sich sehr bequem. Der Grip ist auf halbwegs trockenen Trails hervorragend gegeben. 

Die flexible Sohle und der gute Sitz im Fersen- und Mittelfußbereich sind ebenfalls positiv hervorzuheben. Der Schuh läuft sich auch durchaus bequem auf asphaltierten Strecken. 

Lediglich mit der werksseitig eingeschlauften Schnürung kam ich überhaupt nicht zurecht. Aber neu eingefädelt und mit der Marathonschlaufe versehen, sitzt der Schuh an meinem Fuß sehr passend.

Der Trailtalon 290 schickt sich an, mein neuer Begleiter auf langen Strecken zu werden.


Inov-8 Trailtalon 290 - Produktvorstellung und Testbericht

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Samstag, 20. Januar 2018

HYDRAPAK SOFT FLASK SF500

Manche Produkte verdienen einfach einen Testbericht. Und so möchte ich heute meine Erfahrungen mit den Soft Flasks von Hydrapak teilen:

Ich hatte sie alle in Verwendung. Ob Soft Flasks von Salomon, Dynafit oder von weniger bekannten Herstellern. Und sie hatten eines gemeinsam: Innerhalb kurzer Zeit wurden sie an den Faltstellen oder am Trinkventil undicht.

Auf der Suche nach haltbaren Soft Flasks wurde ich eher durch Zufall auf die Flasks von Hydrapak aufmerksam. Nach einigen Recherchen stellte ich fest, dass es sich dabei wohl um die "Mutter aller Soft Flasks" handelt. Ich bestellte mir zwei Flasks mit einem Volumen von je 500 ml und der Testlauf begann.

Nach einigen Monaten der Verwendung kann ich behaupten, dass diese Soft Flasks für mich die Besten auf dem Markt sind. Beide Flasks waren viele, viele Lauftage mit mir auf den Laufstrecken unterwegs, wurden gequetscht, hundert Male auf- und zugeschraubt, in die Spülmaschine gesteckt und sind noch immer in technisch einwandfreiem Zustand.


Folgende Vorteile liegen für mich auf der Hand:

Langlebigkeit
Ich hatte die Soft Flasks bestimmt hundert Mal im Einsatz und es sind keine Anzeichen von Materialverschleiss zu erkennen.

Große Öffnung, Deckel mit Schraubverschluss
Die Flasks haben eine rund 42 mm im Durchmesser große Öffnung. Hier funktioniert das Nachfüllen beim Checkpoint 7 auch nach 12 Stunden Laufzeit mit zittrigen Händen noch sehr gut.

Ventil mit Drehmechanismus und gutem Durchlass
Das Ventil ist mit einem Drehmechanismus ausgestattet, sodass einfach mit dem Mund das Ventil geöffnet bzw. geschlossen werden kann. Die Aufnahme von Flüssigkeit ist leichtgängig und das Ventil ist aus angenehm weichem Silikon geformt.


Geschirrspülereignung
Die Flask, der Drehverschluss und das Beißventil sind für die Reinigung im Geschirrspüler geeignet.

Kompatibilität
Die Soft Flasks mit 500 ml Volumen passen in die Fronttaschen der Salomon Laufwesten und Trinkrucksäcke.

Preis
Die Soft Flasks von Hydrapak sind auch unter 20 Euro zu bekommen und somit auch nicht teurer als die Flasks anderer namhafter Hersteller.

Weitere Optionen
Zum Lieferumfang gehört eine Befestigungsschlaufe sowie ein Deckel zum Schutz des Beißventils. Beide Teile können abgenommen werden. Auch sind die Flasks in diversen Farben lieferbar und bringen so etwas Farbe in den Trainingsalltag.

Technische Herstellerangaben
Länge: 197 mm
Breite: 108 mm
Volumen: 500 ml
Gewicht: ca. 56 Gramm



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Samstag, 17. Dezember 2016

Inov-8 Race Ultra 290 GTX

Ich möchte heute den Inov-8 Ultra 290 GTX Trailrunning-Schuh vorstellen. Die Erweiterung um die Abkürzung GTX bedeutet, dass dieser Schuh mit einer Goretex-Membran überzogen ist, die den Schuh wasser- und winddicht aber dennoch atmungsaktiv macht.

Ich habe im Sommer und Herbst dieses Jahres speziell auf langen Trailstrecken die Vorzüge dieses Schuhs bereits kennen gelernt. Mein schwarz/blau/gelbes Modell weicht nun für die kommenden naß-kalten Wochen und hoffentlich bald schneebedeckten Trails der schwarz/roten Goretex-Variante.

Der aus England stammende Schuh ist ein echtes Komfort-Wunder. Mit einer Sprengung von 8 mm verfügt der Inov-8 Race Ultra 290 über genügend Dämpfung, um mit ihm ultralange Trailläufe zu bewältigen.

Ich habe einen normal großen Fuß. Der Schuh sitzt bei mir an Mittelfuß und Ferse hervorragend. Für die Zehen ist genügend Platz vorhanden.

Laut Herstellerangabe wiegt der Schuh in Größe UK 8 rund 290 Gramm und hat eine integrierte Gamaschen-Befestigung. Die Schnürung ist normal ausgeführt, also ohne Schnürsenkel-Tasche oder Schnellverschluss.

Der Schuh läuft sich sehr bequem, auch die ersten Kilometer auf Asphalt. Im Gelände hält er den Fuß stabil, stützt und schützt ihn, dennoch vermittelt der Schuh trotz der hohen Sprengung von 8 mm ein direktes Laufgefühl.

Der Grip auf Wald- und Schotterwegen ist hervorragend. Auch auf nasser Wiese und über Wurzelwerk vermittelt er sichere Standfestigkeit.

Auf Matsch tendiert der Schuh dazu, seitlich weg zu rutschen. Im Aufstieg und beim Downhill hält der Schuh auch auf geweichten Erdwegen, aber in seitlich weghängenden Querpassagen ist in tiefem Matsch Vorsicht geboten. Aber um auf sehr schlammigem Terrain Halt zu finden, fehlt ihm letztendlich die notwendige Tiefe des Profils.

Goretex hält, was es verspricht. Auch wenn der Weg durch Wasser und Schlamm führt, bleibt der Fuß trocken.

Der Schuh ist für ultralange Läufe auf eher festen Untergründen gemacht. Die GTX-Variante wird nun bei mir in den Wintermonaten häufig Einsatz finden. Die nicht wasserdichte Ausführung wird mich im kommenden Jahr beim Scenic 100 in Salzburg begleiten.







Donnerstag, 15. Dezember 2016

Dynafit Vertical Pro Pole


ENTSCHEIDUNGSFINDUNG:

Überhaupt Trailrunning-Stöcke?

Lange Zeit verwehrte ich mich dagegen, beim Laufen Stöcke zu verwenden. Diverse Berichte haben mich jedoch zum Umdenken bewogen. Speziell in steilen Aufstiegen bzw. bei Downhills seien Stöcke eine große Hilfe, bestätigten immer wieder Ultraläufer. Ich lasse mich davon inspirieren und entscheide, im kommenden Juni beim mozart100 mit seinen 4000 Höhenmeter Trailrunning-Stöcke im Laufrucksack zu haben.

Carbon oder Aluminium?

Die erste Grundsatzfrage war zu klären. Aus welchem Material sollen die Stöcke hergestellt sein? Carbon oder Aluminium stehen primär zur Auswahl. Carbon sei grundsätzlich steifer, verriet mir das Internet. Je höher die Steifigkeit, desto besser die Kraftübertragung, war zu lesen. Klingt logisch, ist es auch. Auch leichter sei Carbon. Eigentlich alles klar, wenn da nicht der Hinweis aufgetaucht wäre, dass Carbon auch leicht(er) bricht. Ich wiege bei 188 cm Körpergröße knapp 80 Kilogramm. Werden Carbon-Stöcke beim Downhill mein Gewicht verkraften? Die Tatsache, dass beim wohl steiferen Carbon die Kraftübertragung eine effektivere sei, entschied letztendlich das Duell.

Teleskop- oder Faltstock?

Diese Entscheidung war rasch gefallen. Teleskopstöcke müssen naturgemäß nach unten verjüngt sein, damit sich die Elemente ineinander schieben lassen. Ein Faltstock kann vom Rohrdurchmesser konstant und somit stabiler bleiben.

Höhenverstellbar oder fixe Länge?

Auch hier überlegte ich nicht lange. Wozu einen höhenverstellbaren Stock? Ich werde mit meinen 44 Lenzen nicht mehr wachsen. Schrumpfe ich, greife ich den Stock kürzer ;-). Eine Höhenverstellung birgt durch die mechanische Konstruktion eine weitere Möglichkeit, kaputt zu gehen. Ich wählte eine fixe Länge von 130 cm.


DYNAFIT VERTICAL PRO POLE :

Da liegt er nun vor mir. Die Entscheidung ist auf den Dynafit Vertical Pro Pole gefallen. Dass er optisch ein echter Hingucker ist, erfreut meine Eitelkeit.

Sichtlich wertig gefertigt in schwarz/orange hat er laut Herstellerangabe ein Gewicht von ca. 152 Gramm pro Stück. Ein Leichtgewicht aus 100% Carbon mit ergonomisch geformtem Softgriff und einem Push-Button, um den Stock zu entriegeln und falten zu können, ist er.

Ich wollte ihn mir selbst geschenkmäßig verpacken und unter den Weihnachtsbaum legen, aber das Ding muss einfach getestet werden. Und zwar noch vor Weihnachten. Noch heute! Jetzt!

Auf meiner "Hausrunde" stehen mir für den ersten Testeinsatz drei steilere Anstiege sowie ein ansprechender Downhill zur Verfügung. Die ersten zwei Kilometer sind auf flacher Strecke zu laufen. Die beiden Stöcke halte ich gefaltet in der Hand. Man spürt sie kaum. Es sind tatsächlich Leichtgewichte.

Zu Beginn des Anstieges ziehe ich die Stöcke straff. Mit einem Zug spannt sich die innen führende Schnur und zieht die drei Teile ineinander fest; der Push-Button arretiert. Dieser Vorgang ist in der Bewegung problemlos durchzuführen und dauert keine zwei Sekunden.

Die Handschleife habe ich zu Hause bereits größenmäßig angepasst. Auch diese Einstellung ist einfach zu bewerkstelligen.

So laufe ich nun das erste mal in meinem Leben mit Stöcken einen Anstieg hoch. Mit Stöcken laufen will gelernt und trainiert sein, habe ich im Internet gelesen. Intuitiv aber setzen meine Arme die Stöcke ein und ich bin vom ersten Moment an begeistert, wie unterstützend sich der Einsatz der Stöcke anfühlt.

Zum Stock selbst ist hier zu sagen, dass die Kraftübertragung wie erhofft perfekt funktioniert. Die eingesetzte Muskelkraft wird direkt auf den Weg gebracht und dankt mit Schub. Die Stöcke sinken selbst auf relativ weichem Waldboden nicht ein, klappern und wackeln nicht, sind absolut stabil. Der Griff ist angenehm zu fassen. Ich jauchze innerlich vor Freude.

Auf einem Großteil der Runde trage ich die Stöcke nun in arretiertem Zustand. Mal trage ich beide in einer Hand, mal in jeder Hand einen Stock. Kaum Gewicht, keine Beeinträchtigung!

Gefaltet sind die Stöcke übrigens gleich rasch wie sie "entfaltet" sind: Ein Druck auf den Push-Button löst die Arretierung, die Spannung der innen liegenden Schnur lässt nach und die nun lose baumelnden Teile faltet man zusammen. Mein 130 cmlanger Stock misst zusammengefaltet lediglich 41 cm.

Der Härtetest: Am vorletzten Kilometer meiner Runde steht ein steiler Abstieg auf rutschigem Untergrund bevor. Hier können die Carbon-Teile nun zeigen, dass sie mein Gewicht von knapp 80 Kilogramm "stemmen" können. Ich belaste die Stöcke rücksichtslos und 70 Höhenmeter tiefer steht fest, dass ich die richtige Wahl getroffen habe.


Fazit:

Trailrunning-Stöcke:

Nach drei kurzen Anstiegen mit Stöcken bin ich der Meinung, dass je steiler der Anstieg und somit je niedriger die Laufgeschwindigkeit, die Unterstützung der Stöcke umso deutlicher zu spüren ist. Trailrunning-Stöcke sind also der ideale Begleiter für lange Ultraläufe mit vielen zu bezwingenden Höhenmetern. Im Downhill geben die Stöcke das Gefühl von mehr Kontrolle und bieten Sicherheit. Sind bei einem Wettkampf Trailrunning-Stöcke erlaubt und man nutzt sie nicht, so verschenkt man eine wertvolle Ressource.


Dynafit Vertical Pro Pole:

Ich kann diese Stöcke vorbehaltlos empfehlen: Ansprechendes Design, geringes Gewicht, kleines Packmaß, stabile und wertige Ausführung.