Ich habe im Sommer und Herbst dieses Jahres speziell auf langen Trailstrecken die Vorzüge dieses Schuhs bereits kennen gelernt. Mein schwarz/blau/gelbes Modell weicht nun für die kommenden naß-kalten Wochen und hoffentlich bald schneebedeckten Trails der schwarz/roten Goretex-Variante.
Der aus England stammende Schuh ist ein echtes Komfort-Wunder. Mit einer Sprengung von 8 mm verfügt der Inov-8 Race Ultra 290 über genügend Dämpfung, um mit ihm ultralange Trailläufe zu bewältigen.
Ich habe einen normal großen Fuß. Der Schuh sitzt bei mir an Mittelfuß und Ferse hervorragend. Für die Zehen ist genügend Platz vorhanden.
Laut Herstellerangabe wiegt der Schuh in Größe UK 8 rund 290 Gramm und hat eine integrierte Gamaschen-Befestigung. Die Schnürung ist normal ausgeführt, also ohne Schnürsenkel-Tasche oder Schnellverschluss.
Der Schuh läuft sich sehr bequem, auch die ersten Kilometer auf Asphalt. Im Gelände hält er den Fuß stabil, stützt und schützt ihn, dennoch vermittelt der Schuh trotz der hohen Sprengung von 8 mm ein direktes Laufgefühl.
Der Grip auf Wald- und Schotterwegen ist hervorragend. Auch auf nasser Wiese und über Wurzelwerk vermittelt er sichere Standfestigkeit.
Auf Matsch tendiert der Schuh dazu, seitlich weg zu rutschen. Im Aufstieg und beim Downhill hält der Schuh auch auf geweichten Erdwegen, aber in seitlich weghängenden Querpassagen ist in tiefem Matsch Vorsicht geboten. Aber um auf sehr schlammigem Terrain Halt zu finden, fehlt ihm letztendlich die notwendige Tiefe des Profils.
Goretex hält, was es verspricht. Auch wenn der Weg durch Wasser und Schlamm führt, bleibt der Fuß trocken.
Der Schuh ist für ultralange Läufe auf eher festen Untergründen gemacht. Die GTX-Variante wird nun bei mir in den Wintermonaten häufig Einsatz finden. Die nicht wasserdichte Ausführung wird mich im kommenden Jahr beim Scenic 100 in Salzburg begleiten.