tag:blogger.com,1999:blog-2338010498304156042024-03-13T15:04:27.745+01:00zweiundvierzigundmehrzweiundvierzigundmehrhttp://www.blogger.com/profile/16515443250865219010noreply@blogger.comBlogger118125tag:blogger.com,1999:blog-233801049830415604.post-45674955737075935292024-01-01T22:00:00.005+01:002024-03-13T15:03:54.954+01:00Jahrbuch 2023Der Jahresbericht 2023 ist fertig gestellt und freut sich auf viele Leserinnen und Leser!<br />
<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh9ZB3ug9m3Qm2KinSenqlGGtnszNysGhivdFrV3i_qN2dAhC16nNC39V9bXO_XArUqB1t7ZoYOZMCbOSvCgTaTAjfJx8rlrUstZ20i_xKkT507NHGqkykI2OBRr6Hwc7i_8atJAngjwiKZBl-Urbl3dPaTZZnsxe9KqoWziHYruQjwXo-Jep2at7PiWss/s998/jahrbuch2023.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="977" data-original-width="998" height="313" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh9ZB3ug9m3Qm2KinSenqlGGtnszNysGhivdFrV3i_qN2dAhC16nNC39V9bXO_XArUqB1t7ZoYOZMCbOSvCgTaTAjfJx8rlrUstZ20i_xKkT507NHGqkykI2OBRr6Hwc7i_8atJAngjwiKZBl-Urbl3dPaTZZnsxe9KqoWziHYruQjwXo-Jep2at7PiWss/s320/jahrbuch2023.jpg" width="320" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><br /><br /></div>
Mein Jahresbericht für das Jahr 2023 ist im pdf-Format abgespeichert und kann unter nachfolgendem Link aufgerufen werden:<br />
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<div style="text-align: center;">
<span style="font-size: large;"><b>< <a href="https://drive.google.com/file/d/1iWdJikMcAAMX_d_61QO4ylZWPwLgxEUg/view?usp=sharing" target="_blank">Jahresbericht 2023</a> ></b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-size: large;"><b><br />
</b></span></div>
<ul></ul>
Viel Vergnügen beim Lesen!<br />
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<br />zweiundvierzigundmehrhttp://www.blogger.com/profile/16515443250865219010noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-233801049830415604.post-87133226103513231012023-10-08T22:00:00.008+02:002024-02-02T11:26:57.212+01:0008.10.2023: Kleine Zeitung Graz Marathon - Ein Spiegelbild meiner Läuferseele<p><span style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;"></span></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><span style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgEbbx9rmyS3uWTj_vjgnQ7D2A0k8yI0wr3j4cOq92WblHAREkPm4-GBI1i-o8wfut2wCDlUJmY_bcdo9JVLtjiBRy6ZJwabMxAUwcNU3IjnFAAVuZb1xD9eNgyT6DCF27JfJQVAPP8OzZqobZ85OZnein9O_9YlyKmOrShfH408VAFiQWh9-02ST3bs3Q/s1440/grazmarathon.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1440" data-original-width="1440" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgEbbx9rmyS3uWTj_vjgnQ7D2A0k8yI0wr3j4cOq92WblHAREkPm4-GBI1i-o8wfut2wCDlUJmY_bcdo9JVLtjiBRy6ZJwabMxAUwcNU3IjnFAAVuZb1xD9eNgyT6DCF27JfJQVAPP8OzZqobZ85OZnein9O_9YlyKmOrShfH408VAFiQWh9-02ST3bs3Q/s320/grazmarathon.jpg" width="320" /></a></span></div><p><span style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;">Der Graz-Marathon feiert Jubiläum! Am 8. Oktober 2023 geht die 30. Auflage des Kleine Zeitung Graz Marathon über die Bühne. Ich selbst stehe in der Landeshauptstadt zum 6. Mal am Start über die klassische Marathon-Distanz und werde gemeinsam mit weiteren rund 750 Teilnehmer:innen die 42,195 Kilometer lange Strecke in Angriff nehmen. </span>Aber auch zahlreiche Unterdistanzen stehen zur Auswahl: Neben Kinder- und Jugendläufen sowie dem Familienlauf werden weiters ein Viertel-, Halb- und der Staffelmarathon angeboten. Der 5 Kilometer lange City Run, ein Bewerb für die Nordic Walker und der bei den Kleinsten sehr beliebte Maskottchenlauf runden das vielseitige Bewerbs-Potpourri ab.</p><p><span style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;">Die Zeitnehmung erfolgt durch die Firma MaxFun Timing. Der Transponder hierfür ist in die Startnummer integriert. Nur die Staffelläufer tragen den Zeit-Chip mittels Klettband am Handgelenk, damit die Übergabe beim Wechsel zügig von statten gehen kann. </span><span style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;">Das Fotoservice übernimmt Foto Viertbauer. 2-3 Tage nach dem Laufevent können die Fotos online betrachtet und bei Gefallen bestellt werden.</span></p><div>Ich starte wiederholt den Selbstversuch, ohne adäquates Tempotraining die Kilometer mit knapp unter 5 Minuten zu laufen. Es ist zwar nicht schlau zu schnell zu starten, um mit Vorsatz dann auf dem letzten Viertel einzubrechen. Aber es ist für mich schon Tradition, hier beim Kleine Zeitung Graz Marathon diese leidvolle Erfahrung zu machen.</div><div><div><span style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;"><br /></span></div><div><span style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;">Meinen Plan, mich von Start weg im Windschatten des Pacers mit der Zielzeit 3:30 Stunden aufzuhalten, verwerfe ich bereits auf der Startgeraden. Viel zu schnell läuft er aus meiner Sicht die ersten Kilometer. Das zeigt auch die Durchgangszeit von 14:19 Minuten nach 3 Kilometer. Ich laufe daher mein eigenes Ding.</span></div><div><br /></div><div><span style="font-family: PT Sans;"><span style="background-color: white; font-size: 15.4px;">Letztendlich schaffe ich es tatsächlich, bis Kilometer 34 auf die Zielzeit 3:30 Stunden unterwegs zu sein. Dann wird mir jedoch die Rechnung des zu hohen Anfangstempos präsentiert. Mich plagen Krämpfe in den Oberschenkeln und sogar in den Füßen. So schmerzhaft diese Erfahrungen sind, ich finde sie fair. Denn ohne entsprechender Vorbereitung gibt es in der Leichtathletik in der Regel nichts zu ernten. Ich möchte keine Muskelverletzung riskieren. Und mir fehlt zugegebenermaßen auch der letzte Biss. Es ist ein wenig ein Spiegelbild meiner Läuferseele. Seit ich mir im letzten Jahr mit der Teilnahme am Western States 100 meinen sportlichen Lebenstraum erfüllt habe, bin ich auf der Suche nach einem neuen Traum oder zumindest einem neuen großen Ziel. Das ist aber gar nicht so einfach. Man kann es nicht erzwingen, einen neuen, inspirierenden Lauftraum zu haben. </span></span></div><div><span style="font-family: PT Sans;"><span style="background-color: white; font-size: 15.4px;"><br /></span></span></div><div><span style="font-family: PT Sans;"><span style="background-color: white; font-size: 15.4px;">So mache ich auf den letzten Kilometern regelmäßig Pausen, um die Muskulatur zu dehnen und zu lockern. </span></span><span style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;">Manch ein Mitläufer will das jedoch nicht akzeptieren. Ich finde es völlig befremdlich, dass ich zum Teil richtig energisch aufgefordert werden, es im Laufschritt zu Ende zu bringen. Einer greift mir sogar an die Schulter und will mich vorwärts ziehen. Geht´s noch? Diese Art der Motivation brauche ich nicht. Ich könnte die vierfache Distanz laufen. Meine Botschaft an Euch: Lasst mich in meinem Schmerz einfach in Ruhe! Wie ich mich auf den nächsten Ultratrail freue ...</span></div><div><span style="font-family: PT Sans;"><span style="background-color: white; font-size: 15.4px;"><br /></span></span></div><div><span style="font-family: PT Sans;"><span style="background-color: white; font-size: 15.4px;">Abgerundet wird der Ausflug in die Landeshauptstadt mit einer kleinen, überfüllten Umkleide mit noch überfüllteren Containerduschen. Aber ich weiß natürlich, worauf ich mich Jahr für Jahr einlasse. Von daher gibt es in Richtung Veranstalter auch keine Vorwürfe.</span></span></div></div><div><br /></div><div><span style="font-family: PT Sans;"><span style="background-color: white; font-size: 15.4px;"><div style="font-family: "Times New Roman"; font-size: medium;"><h3>08.10.2023: Kleine Zeitung Graz Marathon - Laufbericht</h3><br />"Gefällt" dieser Beitrag? Meine Facebook-Fanseite, auf der ich regelmäßig über Trainingsläufe, Wettkampfteilnahmen, Produkttestungen etc. informiere, freut sich über jedes weitere "gefällt mir".<br /><br /><div class="fb-like-box" data-header="true" data-href="https://www.facebook.com/Zweiundvierzigundmehr-1787872738110320" data-show-faces="false" data-stream="false" data-width="272"></div><div id="fb-root"></div><script>(function(d, s, id) {
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}(document, 'script', 'facebook-jssdk'));</script></div></div>zweiundvierzigundmehrhttp://www.blogger.com/profile/16515443250865219010noreply@blogger.com8401 Thalerhof, Österreich46.9747977 15.445422718.664563863821158 -19.7108273 75.285031536178849 50.6016727tag:blogger.com,1999:blog-233801049830415604.post-28216673496966434222023-04-22T22:00:00.687+02:002024-02-02T11:25:53.087+01:0022.04.2023: Tuscany Crossing - Erlebnisbericht<p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><span style="text-align: left;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjLYYDQPJCQu8sJ6YQ4bM6r6ykPeXtSENckxMLIdfZQYvZA3qVTtrErtNIZlmjokJ5FeNPxGuTAxmeUFQzw2V-a5yHkMaJH85T_01LbtggenHl9S3X-d7ynL-C_KKdLajXYKtvRsPsYjos714sXVk2XDH9olCG2BJAuj-sSb8XriMgZhUOkeuCeHXb-bi4/s4624/20230422_071837.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4624" data-original-width="3468" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjLYYDQPJCQu8sJ6YQ4bM6r6ykPeXtSENckxMLIdfZQYvZA3qVTtrErtNIZlmjokJ5FeNPxGuTAxmeUFQzw2V-a5yHkMaJH85T_01LbtggenHl9S3X-d7ynL-C_KKdLajXYKtvRsPsYjos714sXVk2XDH9olCG2BJAuj-sSb8XriMgZhUOkeuCeHXb-bi4/s320/20230422_071837.jpg" width="240" /></a></div>Es ist Donnerstagmorgen! Das Auto ist vollgetankt und mit unserem Reisekoffer und einer großen Kiste mit Laufutensilien beladen. Unseren Sohn Sebastian wissen wir in den kommenden Tagen bei den Großeltern versorgt. So kann ich die Reise in die Toskana guten Gewissens gemeinsam mit meiner Frau antreten. Das Ziel unseres Kurztrips ist Castiglione d'Orcia, ein Ort mit etwas mehr als 2.000 Einwohner in der Provinz Siena. Hier, etwa 90 Kilometer südöstlich von Florenz, werde ich Samstagfrüh bei der Tuscany Crossing an den Start gehen.</span></div><p>Die Tuscany Crossing ist ein Langstreckenlauf mit 103 Kilometer Länge. Laut Streckenprofil weist der Rundkurs in etwa 3.500 positive Höhenmeter auf. Der Großteil dieser Höhenmeter sind auf der zweiten Streckenhälfte zu bewältigen. Insbesondere die beiden Aufstiege zwischen Kilometer 50 und 70 scheinen es in sich zu haben. Das Zeitlimit beträgt 22 Stunden. Um jedoch die Qualifikationsnorm für die Startplatz-Lotterie des Western States 100 (kurz WSER) zu erfüllen, muss man die Ziellinie nach längstens 21 Stunden überqueren.</p><p>Die Möglichkeit, sich für eine weitere WSER-Lotterie zu qualifizieren, ist nur einer der Gründe, warum ich hier an den Start gehe. Ein weiterer ist, dass meine Frau und ich die Toskana sehr mögen und wir uns auf die landschaftliche Schönheit, auf das milde Klima, auf die Kultur sowie auf kulinarische Genüsse im Val d'Orcia freuen. Denn dieses Tal zählt zu den schönsten Landschaften Italiens. Endlos weite hügelige Felder, malerische Zypressenalleen, bezaubernde Ortschaften mit Renaissancebauten erfreuen das Auge und die Seele.</p><p>Auch dass der Ultra-Trail recht früh im Jahr stattfindet, passt mir gut in die Jahresplanung. So kann ich die über die Wintermonate konservierte Grundlagenausdauer nutzen, um zum einen ein weiteres Ultra-Trail-Laufabenteuer zu erleben und vor allem auch sehr früh im Jahr die Qualifikation für die Startplatz-Lotterie des WSER einzutüten. Sollte ich wider Erwarten scheitern, hätte ich im Verlauf des Jahres noch einige alternative Qualifikationsmöglichkeiten. Aber mit solchen negativen Gedanken beschäftige ich mich grundsätzlich nicht. Denn mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass ich eigentlich nur durch eine akute Verletzung gestoppt werden kann. Die Grundlagenausdauer und vor allem auch die mentale Stärke, um einen 100 Kilometer langen Trail-Lauf ins Ziel zu bringen, ist jedenfalls gegeben.</p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiL008exByqabw3NS7Er7FE4MQGkebynmzZuuOgAx-dACXzmy6z-wACzHIgRqi0YZhAj2cTJMaDOs1RSL_sGw6OiQPMjiMcSJRWVqnHoNaqRn_Ro_hwUgy3fmI0WPR5RPI5lZ4mXlW3eegbJ_icc8_ObkyVSeEl1CMDboh769nbJKMP78t2vdn_wfeaa80/s4624/20230422_055544.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4624" data-original-width="3468" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiL008exByqabw3NS7Er7FE4MQGkebynmzZuuOgAx-dACXzmy6z-wACzHIgRqi0YZhAj2cTJMaDOs1RSL_sGw6OiQPMjiMcSJRWVqnHoNaqRn_Ro_hwUgy3fmI0WPR5RPI5lZ4mXlW3eegbJ_icc8_ObkyVSeEl1CMDboh769nbJKMP78t2vdn_wfeaa80/w150-h200/20230422_055544.jpg" width="150" /></a></div>Neben dem Laufen habe ich vor einigen Jahren auch das Tennisspielen liebgewonnen. Tennis macht nicht nur Spaß, sondern es sorgt der durch die vielen kurzen Seitwärtsbewegungen gewonnene Muskelaufbau rund um das Knie für mehr Stabilität. So beeinträchtigt mich der diagnostizierte Knorpelschaden in den Kniegelenken aktuell nicht sonderlich. Auch das ist ein Grund, warum ich einen ultralangen Wettkampf gerne im Frühjahr laufe. Denn wenn im Verlauf der Sommermonate die Tennis-Meisterschaft zu spielen ist, halte ich es mit der Einhaltung eines Trainingsplans, vor allem aber mit der Regeneration, nicht so genau. Da kann es durchaus passieren, dass es in der Woche keinen Tag gibt, an dem ich nicht in Lauf- oder Tennisschuhen unterwegs bin. Manchmal sogar in beiden.<p></p><p>Uns stehen 800 Kilometer Anreise bevor. Ich erwarte mir zwar keine Absolution der Klima-Aktivisten, aber ich halte es zumindest so, dass die Anreise zu einem Laufevent meiner Wahl nicht länger sein darf, als ich für den Lauf selbst benötige. Wenn der Formel "Fahrzeit =/< als Laufzeit" entsprochen wird, dann ist die Fortbewegung für mich quasi co2-neutral. Ich weiß, diese Herangehensweise ist natürlich Quatsch und ich will hier auch keine Klima-Politik betreiben. Diese Rechnung sollte jedenfalls aufgehen, denn der rund 8stündigen Autofahrt steht ein wohl zumindest 14stündiger Lauf gegenüber.</p><p>Ich genieße die Autofahrt mit meiner Frau. Wir haben ohnehin viel zu wenig Zweisamkeit. Während wir über Villach und Venedig Richtung Süden fahren, quatschen wir über Gott und die Welt. Nein, eigentlich reden wir über Acryl-Malerei und über das Laufen. An den Städten Bologna und Florenz vorbei, kommen wir unserem Ziel näher. Die Unterkunft liegt ein paar Kilometer außerhalb der Ortschaft Castiglione d'Orcia. Nach knapp 9 Stunden Autofahrt treffen wir endlich ein und beziehen unser schönes Quartier. Das Zimmer ist geräumig und die kleinen Fenster bieten einen schönen Ausblick in die Landschaft. Wir entscheiden uns, im Restaurant vor Ort Abend zu essen und planen bei einer leckeren Mahlzeit den morgigen Sightseeing-Tag.</p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEglphKLE-30Ey5EPJUcXOcIxA5DRRrBLjFK0SFhDKJMzQUPluyxnpGU_WGTiOThrn905nbyRW5EL2KegwRwJuw5boKAT11Orz0ang0r1ykEClJaw_M-pKjcD74-7khGzoEtfBfOamOYUQAqVffWrWjTQa4affNVMbUSTVDdfKi26xXOtF1FJNoNDKryV94/s4624/bagni.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4624" data-original-width="3468" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEglphKLE-30Ey5EPJUcXOcIxA5DRRrBLjFK0SFhDKJMzQUPluyxnpGU_WGTiOThrn905nbyRW5EL2KegwRwJuw5boKAT11Orz0ang0r1ykEClJaw_M-pKjcD74-7khGzoEtfBfOamOYUQAqVffWrWjTQa4affNVMbUSTVDdfKi26xXOtF1FJNoNDKryV94/w150-h200/bagni.jpg" width="150" /></a></div>Nach einem schmackhaften Frühstück fahren wir nach Bagni San Filippo. Die hier entspringende heiße Quelle gilt als das älteste natürliche und von Menschen genutzte Heilbad der Welt. Man vermutet, dass in dieser Quelle bereits die Etrusker und die Römer gebadet haben. Wunderschön ist vor allem der Flusslauf mit den Naturbecken direkt im Wald, wo versinterte weiße Kaskaden für ein fabelhaftes Ambiente sorgen. Mit viel Fantasie kann man im Kalksteingebilde einen weißen Wal erkennen.<p></p><p>Im Anschluss bummeln wir durch Pienza. Die Sonne lacht vom Himmel und es ist für diese Jahreszeit überdurchschnittlich warm. Für viele ist das Städtchen Pienza eines der schönsten Orte im Val d'rcia. Dieses historische Juwel, errichtet nach den Idealen der Renaissance, steht heute auf der Liste der UNESCO Weltkulturerbe-Stätten. Faszinierend schön ist die Altstadt mit dem einmaligen Piazzo Pio II und den umliegenden Palästen und Kirchen. Viele romantische Plätze, historische Gebäude und verschiedene Museen warten darauf, bei einem Spaziergang entdeckt zu werden. Sehenswert sind auch das imposante Rathaus oder auch der Palazzo Piccolomini und die atemberaubende Kathedrale Santa Maria Assunta, die eines der wichtigsten Wahrzeichen von Pienza ist. Wir genießen die Sonne, die Aussicht über das Tal und das eine oder andere Getränk. Eine kohlenhydratreiche Kost wäre vermutlich auch nicht ganz verkehrt gewesen. Eine optimale Vorbereitung auf einen Ultra-Trail ist es zwar nicht, aber es sind wunderbar entspannte Stunden, die ich hier mit meiner Frau verbringe.</p><p>Es ist Zeit, die Startunterlagen abzuholen. Über schmale, kurvenreiche Straßen fahren wir hoch zum Ortskern von Castiglione d'Orcia. Im Start-/Zielbereich ist alles recht familiär und freundlich. Mein Englisch wird gut verstanden und kurze Zeit später ist das Organisatorische auch schon wieder erledigt.</p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><span style="text-align: left;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhKeDUt9O1lEzoD5hrypxQ7dh7BiNhiQfIzDBccfxCuZKZsDQRgDmYv5D7zrhm8g8aK80WDXQHH_tLBdrjB2wR27SvjYLUn46BlFBn3nUw1gWAYgyaU-Lzb3FRlhyeNJf8ujjEG25lLs4auAZugCyGjkJwV2QuWTkhQVmhX2yb5oqQdzTdv_U2vygobe40/s4624/20230422_092615.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4624" data-original-width="3468" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhKeDUt9O1lEzoD5hrypxQ7dh7BiNhiQfIzDBccfxCuZKZsDQRgDmYv5D7zrhm8g8aK80WDXQHH_tLBdrjB2wR27SvjYLUn46BlFBn3nUw1gWAYgyaU-Lzb3FRlhyeNJf8ujjEG25lLs4auAZugCyGjkJwV2QuWTkhQVmhX2yb5oqQdzTdv_U2vygobe40/w150-h200/20230422_092615.jpg" width="150" /></a></div>Der Einzelstart über die 103 Kilometer lange Distanz kostet je nach Anmeldzeitpunkt zwischen 80 und 100 Euro. Neben der Anmeldung und dem unterzeichneten Haftungsausschluss ist für Teilnahmen an Laufveranstaltungen in Italien die Vorlage eines ärztlichen Attestes, in dem die erforderliche Gesundheit und Fitness für einen derartigen Langstreckenlauf bestätigt wird, obligatorisch. Für das Startgeld erhalte ich nicht nur eine Startnummer und die Verpflegung entlang der Strecke und im Ziel, sondern auch ein Funktions-Shirt. Eine Finisher-Medaille wird es auch geben. Aber die muss erst verdient werden. Starter über 100 Meilen bzw. über 103 Kilometer erhalten zudem einen GPS-Tracker, der verbindlich am Laufrucksack befestigt werden muss. Zudem wird für Läufer ohne persönlichen Support ein Dropbag-Service angeboten. Tatsächlich könnte für jeden Checkpoint eine Tasche im Startbereich abgegeben werden. Diese Beutel werden dann vom Veranstalter zum jeweiligen Checkpoint gebracht und im Anschluss wieder zurück zum Ziel transportiert. Ich benötige diese Zusatzleistung nicht. Alles, was ich entlang der Strecke benötige, habe ich in meiner Laufweste oder erhalte ich an den Checkpoints.</span></div><p></p><p>Mittlerweile knurrt mein Magen, aber irgendwie lässt sich keine geöffnete Pizzeria finden. Schade, denn eine leckere Pizza oder ein Teller Pasta wäre ein für mich passendes Abendessen. Auf der Terrasse einer kleinen Osteria gibt´s dann wenigstens ein paar Portionen Bruschetta.</p><p>Wir fahren zur Unterkunft zurück und ich treffe die letzten Vorbereitungen. Die Startnummer wird an das Startnummernband geheftet, die Pflichtausrüstung wird im Rucksack verstaut und die Klamotten bereitgelegt. Die Pflichtausrüstung umfasst einen Liter Wasservorrat, Energieriegel, eine wasserdichte Jacke, ein Erste-Hilfe-Set, eine Trillerpfeife, eine Stirnlampe mit Ersatzbatterien oder Ersatzlampe und ein aufgeladenes Mobiltelefon. Zusätzlich werden Mütze, Handschuhe und Trail-Schuhe empfohlen.</p><p>Um 03:50 Uhr holt uns der Wecker unsanft aus dem Schlaf. Das war eine kurze Nacht. Wie es der Veranstalter bei der Ausgabe der Startunterlagen verlangt hat, aktiviere ich bereits jetzt den GPS-Tracker. Ich habe keine Ahnung, warum das Teil eine Stunde vor dem Start eingeschaltet werden muss. Auf jeden Fall ist es kurios zu sehen, wie auf der Landkarte der zugehörigen App immer mehr blinkende Punkte aufscheinen, die sich dann in Richtung Start bewegen.</p><p>Ein Hoch auf unseren Unterkunftsgeber! Er serviert uns um 04:15 Uhr ein Frühstück. Für mich besteht diese frühe Mahlzeit aus einem Croissant mit Schokocreme und zwei Tassen Kaffee.</p><p>Nach einer rund 10minütigen Autofahrt treffen wir in der Nähe des Startbereichs ein. Es ist noch dunkel und die Luft ist rund 8 Grad Celsius kühl. Laut Wettervorhersage soll es ein meist wolkenloser, frühsommerlich warmer Tag werden. Ich bin voller Vorfreude. Diese wird nur dadurch getrübt, dass sich kein Parkplatz finden lässt. Nach ein paar Minuten erfolgloser Suche eines Abstellplatzes überrede ich meine Frau, mich aussteigen zu lassen und einfach wieder in die Unterkunft zu fahren und noch ein wenig zu schlafen. Was für eine bescheuerte Idee! Kurze Zeit später stehe ich alleine und frustriert im Startbereich, während meine Frau traurig ins Zimmer zurückkehrt.</p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiC-TI3JuK7nVMizyoXfgkgfWHwm7prpk81nLjz46unBhZA_hChWz_v-RBvjQzPRh8Jxr6ilzBFzkgMqEYGmz7dZzZDqPQ5muZrgBM_n-05EzqM-yaX1PS9Dbsa8hdxBfyovBfBOiYlZ5XIAZkzz2KIN6q09Ond0LKI0-a7bfFuljCnjc1DDIa6bx-xB1o/s4624/20230422_153334.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4624" data-original-width="3468" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiC-TI3JuK7nVMizyoXfgkgfWHwm7prpk81nLjz46unBhZA_hChWz_v-RBvjQzPRh8Jxr6ilzBFzkgMqEYGmz7dZzZDqPQ5muZrgBM_n-05EzqM-yaX1PS9Dbsa8hdxBfyovBfBOiYlZ5XIAZkzz2KIN6q09Ond0LKI0-a7bfFuljCnjc1DDIa6bx-xB1o/s320/20230422_153334.jpg" width="240" /></a></div>Unmittelbar vor dem Start gibt es die üblichen Informationen zum Wetter, zur Streckenmarkierung, zum Verhalten auf der Straße etc. in italienischer und englischer Sprache. Endlich geht es los. Die Stirnlampen werden aktiviert und die Startfreigabe ist erteilt. Wir laufen durch schmale Gassen an der Burg Rocca di Tentennano vorbei ins Tal. Rocca di Tentennano wurde bereits im Jahr 1100 urkundlich erwähnt. Die Burg wirkt selbst in der Dunkelheit imposant und ich werde sie im Lauf des Tages aus vielen, vielen Kilometern Entfernung immer wieder zu sehen bekommen. Vom Plateau der Burg bietet sich bei guter Fernsicht ein atemberaubendes Panorama über das Tal und auch auf die Via Francigena genießt man einen privilegierten Blick. 300 Höhenmeter führt uns die Strecke zum Teil sehr steil hinunter ins Orcia-Tal. Dieser erste Abschnitt verleitet dazu, viel zu forsch zu starten. Zudem verlangen gelegentliche Pflastersteinpassagen ein sehr konzentriertes Laufen. Nebel steigt auf und die Morgendämmerung bricht herein. Es herrscht eine wunderbare Stimmung.<p></p><p>Bald ist die Talsohle erreicht und der Fluss Orcia muss gequert werden. Früher wurde über einen Steg gelaufen. Dieser ist jedoch seit Jahren baufällig und gesperrt. So muss durch das Wasser gewatet werden. Ein Seil ist gespannt, um sich daran festzuhalten. Einige Teilnehmer ziehen sich die Schuhe und Socken aus. Diesen Luxus gönne ich mir nicht. Es wird auch nicht das letzte Mal gewesen sein, dass die Füße im Verlauf der Tuscany Crossing nass werden.</p><p>Endlich wird es hell. Schön, denn ich möchte von dieser Landschaft mehr sehen als was im Lichtkegel meiner Stirnlampe zum Vorschein kommt. Ich erreiche die Ortschaft Bagni Vignoni, das für sein Bad berühmt ist. Die heilsamen Quellen sollen besonders wohltuend bei Haut-, Knochen- und Gelenksbeschwerden wirken. Selbst der berühmte Lorenzo di Medici soll hier seine körperlichen Leiden auskuriert haben.</p><p>Pfade und Schotterwege wechseln sich ab. Die Wiesen sind saftig grün. Die Toskana zeigt sich in ihrer schönsten Pracht. Ich fühle mich körperlich gut und genieße es, hier dabei sein zu dürfen. Das von mir eingeschlagene Tempo ist eigentlich zu hoch. Aber wie heißt es so schön: Langsam wird man im Verlauf eines ultralangen Wettkampfes noch früh genug. Die Strecke führt zur Rocca di Vignoni Alto in die Höhe, bevor nach 13 Kilometern die Ortschaft San Quirico d'Orcia erreicht ist. Sehenswert ist die imposante Stadtmauer mit den vielen Türmchen und auch die Kirche Collegiata Santi Quirico e Giulitta aus dem 12. Jahrhundert, die ursprünglich im romanischen Stil errichtet wurde. Dieser traumhafte Ort ist aber auch durch die sogenannten Cipressi di San Quirinco d'Orcia bekannt. Dabei handelt es sich um einen kleinen kreisrunden Zypressen-Wald, der scheinbar inmitten eines Feldes stehengelassen wurde und um einen Zypressnring, durch den ein Feldweg führt. Hier an diesem Ort an der Via Francigena wurde im Mittelalter Federico Barbarossa zum Kaiser gekrönt. Diesem Ereignis zu Ehren findet Jahr für Jahr das Festa del Barbarossa statt.</p><p>Apropos Via Francigena: Ich belaufe hier einen mittelalterlichen Pilgerweg, eine Händler- und Heeresstraße. Die Via Francigena führt vom englischen Städtchen Canterbury zu den Gräbern der Apostelfürsten Petrus und Paulus bis nach Rom. Die Route soll erstmals im Jahr 990 von Bischof Sigeric von Canterbury beschrieben worden sein, als er zu einer Investitur den Papst aufsuchte. Die Länge der Via Francigena beträgt ca. 2000 Kilometer und entlang ihres Verlaufes entstanden viele Klöster, Pilgerhospize und Kathedralen. Ich bin von geschichtsträchtigen Strecken angetan und fände es sehr verlockend, die Via Francigena in ihrer vollen Länge laufend zu durchqueren. Aber dazu bräuchte es überdurchschnittlich viel Urlaub und wohl auch einen großzügigen Sponsor. Ich könnte zwar auf meine sehr verständnisvolle Familie zählen, aber solch ein Monsterprojekt ist aktuell nicht umsetzbar. Vielleicht mache ich mich ja im Ruhestand auf, um der Via Francigena von Canterbury nach Rom zu folgen.</p><p>Nun erwartet mich ein persönliches Highlight. Der Weg führt uns durch die Ländereien, die durch den Film "The Gladiator" berühmt geworden sind. Das ist einer meiner absoluten Lieblingsfilme und ich habe ihn bestimmt schon ein dutzend Mal gesehen. Ich stecke mir die Kopfhörer in die Ohren und starte aus der Playlist die dazugehörige Filmmusik, während ich die Campi Elisi entlang laufe. Ich habe Gänsehaut. Der sogenannte Cypresses - Gladiator Point und die kleine Kapelle Madonna di Vitaleta zählen zu den besten Fotospots im gesamten Orcia-Tal.</p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQ5aOsuDE-epP9MRF5xAz0TYfD6qe7CbYPbp_hwaHMij9axqKIfK8ChX2mS_t1sYnRWYKooYIyj8Qy2-ni-8IthTwxcsyTumRzZFv0a9Sb4sbIv982UFyr04egU9utQfcLXcu4hJnuedE1YdDbzS9o3nJyfqXo13EPHjxm59qc0-2J1HuO4zXviHcfXMw/s4624/20230422_194330.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4624" data-original-width="3468" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQ5aOsuDE-epP9MRF5xAz0TYfD6qe7CbYPbp_hwaHMij9axqKIfK8ChX2mS_t1sYnRWYKooYIyj8Qy2-ni-8IthTwxcsyTumRzZFv0a9Sb4sbIv982UFyr04egU9utQfcLXcu4hJnuedE1YdDbzS9o3nJyfqXo13EPHjxm59qc0-2J1HuO4zXviHcfXMw/s320/20230422_194330.jpg" width="240" /></a></div>Pienza ist erreicht. Hier saß ich gestern mit meiner Frau und habe das eine oder andere Glas getrunken. Heute labe ich mich mit Wasser und einem isotonischen Getränk. Grundsätzlich sind die Checkpoints gut platziert. Das angebotene Wasser schmeckt mir jedoch überhaupt nicht. Ich finde, es hat einen sehr unangenehmen Geschmack. Ich denke, es liegt am beigefügten Natrium. Jedenfalls schlägt mir das Wasser auf den Magen und mit jedem weiteren Schluck wird der Ekel darüber größer.<p></p><p>Über kupiertes Gelände führt die Strecke weiter nach Monticchiello, einer geschichtsträchtigen Stadt, die für ihr Teatro Povero berühmt wurde. Auf der Via Agogna geht es talwärts. Ein weiteres Mal ist der Fluss Orcia zu durchqueren. Sand und Steine machen das Weiterkommen entlang der Schotterbänke sehr beschwerlich.</p><p>Auf den nächsten 10 Kilometern durchlaufe ich auf Wiesenwegen und Schotterstraßen der Landschaft rund um Gallien. Der Streckenverlauf ist recht eben und ich kann weiterhin ein gutes Tempo laufen. Jedoch wäre es ratsamer gewesen, mit den Kräften besser hauszuhalten. Denn schließlich ist das heute kein Marathon, sondern eine über 100 Kilometer lange Laufstrecke.</p><p>Und so kommt es, wie es eben kommen musste. Ich habe mit meinen Kräften nicht entsprechend gehaushaltet und so haben mir die letzten Kilometer stark zugesetzt. Meine Kohlenhydratspeicher fühlen sich leer an und ich bin richtig platt. Das sich keine guten Voraussetzungen für die kommenden Stunden. Denn schenkt man der Streckenbeschreibung Glauben, beginnen hier die eigentlichen Herausforderungen der Tuscany Crossing. </p><p>Dass ich hier nach rund 55 Kilometer meine Frau treffe, gibt mir jedoch Auftrieb. Wir plaudern eine Zeit lang, bevor ich den anstrengenden Anstieg zur Stadt Gampiglia d'Orcia in Angriff nehme. Der Turm Campanaria ist sehr präsent und beherrscht das Tal ähnlich imposant wie die Burg Rocca di Tentennano. Wider Erwarten erhole ich mich ein wenig, während ich das Gefälle hinunter nach Bagni San Filippo laufe. Die großartigen Fotomotive und auch den penetranten Schwefelgeruch kenne ich bereits von gestern.</p><p>Nun folgt ein rund 7 Kilometer langer Aufstieg zum höchsten Punkt des Laufes. Die Landschaft hat ein wenig vom Flair der Toskana verloren. Ich belaufe einen Mischwald und quäle mich auf gut 1000 Meter über den Meeresspiegel hoch. Die vorderen Oberschenkelmuskel raunzen, als es im Anschluss gleich wieder über 800 Höhenmeter hinunter ins Tal zu laufen gilt.</p><p>Auf welligem Terrain komme ich nicht mehr sonderlich schnell voran. Ich wandere mehr als dass ich laufe. Ich bin sauer auf mich und meine schlechte Vorbereitung am Vortag. Alkohol statt Wasser, Bruschetta statt einer sättigenden Pasta oder Pizza. Verflucht! Wie und vor allem wann werde ich heute die Ziellinie erreichen? Es raschelt im Gebüsch und ich meine, ein Grunzen gehört zu haben. Ein Wildschwein würde mir jetzt noch fehlen. In einem der zahlreichen Newsletter des Veranstalters wurde informiert, wie man sich im Falle einer Begegnung mit Wildschweinen zu verhalten hat. Der Hinweis war in italienischer Sprache verfasst und das Piktogramm war für mich nicht selbsterklärend. Hätte ich mir doch die Mühe gemacht und den Text übersetzt. Aber ich habe für´s erste Glück. Kein wildgewordener Vierbeiner macht Jagd auf mich. So trabe ich mit geschärften Sinnen weiter.</p><p>Ich kann mich nicht erinnern, jemals so auf Sparflamme gelaufen zu sein. Mir fehlen noch rund 20 Kilometer ins Ziel, als ich unweit unseres Quartiers entlang gehe. Das kleine Teufelchen im Kopf rät mir, es einfach bleiben zu lassen. Ich solle doch die Startnummer abnehmen, mich beim Streckenposten abmelden und in die Unterkunft verschwinden. Pustekuchen! So verlockend auch manchmal diese Gedanken sind, nie und nimmer beende ich aus freien Stücken einen Lauf vor der Ziellinie.</p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi3G8lUipHBRZuooz2Pd-UMjiv7o0wBgFqCvEf-gklLHym-X5rA7_n_EG1G_4eZEqye1_o5Rzeqshdp9hHZYPKS20C0N0HssYNB6wXcdnOThC4r7EXBKXh7NSDovZ84Q2HAzUhzFNdS9EDCt513-h5LuHiV9aSfGOb9bh0_dyQmjUjjCmLwK1PXeMJeeas/s2048/IMG-20230423-WA0000.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="1153" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi3G8lUipHBRZuooz2Pd-UMjiv7o0wBgFqCvEf-gklLHym-X5rA7_n_EG1G_4eZEqye1_o5Rzeqshdp9hHZYPKS20C0N0HssYNB6wXcdnOThC4r7EXBKXh7NSDovZ84Q2HAzUhzFNdS9EDCt513-h5LuHiV9aSfGOb9bh0_dyQmjUjjCmLwK1PXeMJeeas/s320/IMG-20230423-WA0000.jpg" width="180" /></a></div>Es folgt ein Abstieg, tief in den Wald. Ich marschiere an einem Maschendrahtzaun entlang. Plötzlich huscht an der anderen Seite des Zaunes ein Rudel Jagdhunde vorbei. Ich denke, dass das hier ein Trainingsgelände für die Vierbeiner ist.<p></p><p>Im Schneckentempo geht es weiter vorwärts und die Dämmerung bricht herein. Ein paar Kilometer trennen mich noch von der Ziellinie. Vor mich türmt sich der Schlussanstieg wie eine senkrechte Wand auf. Diese finalen 300 Höhenmeter hinauf zur Rocca di Tentennano sind das Härteste, was ich bisher in meinem Ultratrail-Leben zu bewerkstelligen hatte. Nur noch mein eiserner, unbändiger Wille treibt mich an, Schritt für Schritt nach oben zu steigen. </p><p>Der Wind frischt auf und ich beginne am ganzen Körper zu frieren. Ich muss anhalten und mir die Windjacke aus der Laufweste holen. Ein paar Minuten habe ich es geschafft und laufe über die Ziellinie und in die Arme meiner Frau. Mit der offiziellen Zeit von 16 Stunden, 10 Minuten und 42 Sekunden klassiere ich mich auf dem 82. Rang der insgesamt 146 Finisher. Auch wenn ich auf der zweiten Streckenhälfte sehr schwer zu kämpfen hatte, wird mir die Tuscany Crossing sehr positiv in Erinnerung bleiben. Eine weitere Teilnahme auf der 100 Meilen langen Strecke schließe ich nicht aus.</p><div><h3>22.04.2023: Tuscany Crossing - Laufbericht</h3><br />"Gefällt" dieser Beitrag? Meine Facebook-Fanseite, auf der ich regelmäßig über Trainingsläufe, Wettkampfteilnahmen, Produkttestungen etc. informiere, freut sich über jedes weitere "gefällt mir".<br /><br /><div class="fb-like-box" data-header="true" data-href="https://www.facebook.com/Zweiundvierzigundmehr-1787872738110320" data-show-faces="false" data-stream="false" data-width="272"></div><div id="fb-root"></div><script>(function(d, s, id) {
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}(document, 'script', 'facebook-jssdk'));</script></div>zweiundvierzigundmehrhttp://www.blogger.com/profile/16515443250865219010noreply@blogger.com53023 Castiglione d’Orcia, Siena, Italien43.0057936 11.616127514.695559763821151 -23.540122500000003 71.316027436178842 46.7723775tag:blogger.com,1999:blog-233801049830415604.post-84578552037522354132023-03-26T22:00:00.648+02:002023-11-20T09:37:33.686+01:0026.03.2023: 7. Lindkogeltrail - Laufbericht<p>Der Wecker klingelt mich um 04:15 Uhr aus dem Bett. Als ob diese frühe Uhrzeit nicht so schon schlimm genug wäre, hat auch noch die Umstellung auf die Sommerzeit eine zusätzliche Stunde Schlaf geraubt. Schlaftrunken wanke ich zur Kaffeemaschine und erledige nach zwei Tassen Kaffee die letzten Handgriffe, bevor ich mich auf den Weg nach Bad Vöslau mache, wo um 07:30 Uhr der Startschuss zum Lindkogeltrail fällt. Ich bin für den sogenannten Ultra Trail genannt. 54,5 Kilometer mit rund 2.400 Höhenmeter stehen mir bevor.</p><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgGpFbC8DbARCFmqd-px3lwXLY6YaXGDjQYm992gxdB-fwPe-Ujqk-xcnC7v4DeSaf1Bh-9p0zasDVgNd3UBwfTSXRV1gRfWGX9XnDhpdrep1YSQPSrY2kR8oJwhKjhstiy0-U9TwZwjO1jxv-4a_ZsTleHYvNc9-PhpybNH679lMnMu-2hSVKZyFK6/s2048/lind1.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1692" data-original-width="2048" height="264" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgGpFbC8DbARCFmqd-px3lwXLY6YaXGDjQYm992gxdB-fwPe-Ujqk-xcnC7v4DeSaf1Bh-9p0zasDVgNd3UBwfTSXRV1gRfWGX9XnDhpdrep1YSQPSrY2kR8oJwhKjhstiy0-U9TwZwjO1jxv-4a_ZsTleHYvNc9-PhpybNH679lMnMu-2hSVKZyFK6/w320-h264/lind1.jpg" width="320" /></a></div></div><div>Neben dem Ultra Trail stehen drei weitere Unterdistanzen mit Längen von 10 bis 34 Kilometer zur Auswahl. Der heuer zum 7. Mal stattfindende Lindkogeltrail wird von der Fairsport Events e.U. organisiert. Das Nenngeld beträgt je nach Anmeldezeitpunkt zwischen 50 und 65 Euro, bzw. 70 Euro bei Nachnennung vor Ort. Die Zeitnehmung erfolgt mittels Transponder auf der Rückseite der Startnummer durch Race-Result. Die Firma Event-Gucker zeichnet sich für das Fotoservice verantwortlich. Apropos Fotos: Das Service von Event-Gucker ist grundsätzlich kostenpflichtig. Es wird kurz vor dem Start jedoch angekündigt, dass jeder Teilnehmer ein Foto vom Zieleinlauf kostenlos erhalten wird. </div><div><br /></div><div>Allerdings wird dieses Versprechen nicht eingelöst. Denn von mir wird es kein Gratis-Foto geben. Da habe ich beim Zieleinlauf wohl die Mindesterfordernisse für ein gelungenes Finisher-Foto nicht erfüllt. Schade! Und die Flatrate für die übrigen Fotos ist mir definitiv zu teuer.<br /><div><br /></div><div>Ich parke in unmittelbarer Nähe zum Veranstaltungsort. Hier am Vorplatz des Thermalbades Vöslau sind bereits alle Vorkehrungen getroffen, um ein gelungenes Trailrunning-Fest zu feiern. So sind der Start- und Zielbogen samt Matten für die Zeitnehmung aufgebaut. Die Kleiderabgabe und Startnummernausgabe sind eingerichtet. Tische und Bänke für das gemütliche Beisammensitzen nach dem Zieleinlauf sind aufgestellt. Dass es bei meiner Ziel-Ankunft kein Bier mehr geben wird, ist eine andere Geschichte.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div>Vor der Startnummernausgabe hat sich eine kleine Warteschlange gebildet, aber nur wenige Minuten später wird mir die Startnummer 26 ausgehändigt.</div><div><br /></div><div>Es hat aktuell 8 Grad. Prognostiziert sind Höchstwerte von rund 15 Grad bei vorerst sonnigem Wetter. Ab den Mittagsstunden soll laut Wetterfrosch der Wind auffrischen und die Bewölkung zunehmen. Ich entscheide mich für ein longsleeve. Ich mag es, wenn mir an den Armen warm ist. Dazu trage ich meine Lieblings-Shorts von Salomon und meine favorisierten Trailrunning-Schuhe Inov8 Trailtalon 290. Eine Cap und die Sonnenbrille fehlen ebenfalls nicht.</div><div><br /></div><div>In meiner Salomon-Laufweste führe ich 2 Softflasks mit Wasser, 6 Gels meines Vertrauens von GU-Energy, einen Trinkbecher und die Regenjacke mit. Ersatz-Kontaktlinsen, ein Müllsack sowie ein Notgroschen gehören ebenfalls zur Grundausstattung. Diesmal habe ich auch die Trailrunning-Stöcke mit am Start. Aber derweilen müssen sie noch im Köcher, praktischerweise an der Laufweste montiert, auf ihren Einsatz warten.</div><div><br /></div><div>Der Moderator ruft zum "race-briefing". Es wird nochmals auf die Pflichtausrüstung bzw. auf die Streckenmarkierung hingewiesen. Ich nehme Startaufstellung. Einige Fotos werden gemacht und schon verabschiedet uns der Veranstalter auf die Strecke. </div><div><div><br /></div><div>Es geht vom Start weg aufwärts. Durch den Kurpark mit seinem alten Baumbestand werden zu Beginn der Strecke gleich einige Höhenmeter gesammelt. Ich bin unachtsam, stolpere über einen Stein und verletze beim Sturz nach vorne zwei Finger der linken Hand. <b>Autsch, das tut richtig weh!</b> Die Wunde ist nicht groß, trotzdem blutet sie recht stark. Ich wickle einen Schlauchschal um die beiden in Mitleidenschaft gezogenen Finger und trabe etwas konsterniert weiter. Denn obwohl ich bereits weit über 25.000 Kilometer auf zum Teil sehr unwegsamen Trails zurückgelegt habe, kann ich Stürze an einer Hand abzählen. Die Wunde schmerzt und es pocht in den Fingern. Dass die Hände kalt sind, macht die Sache nicht angenehmer. Zu blöd, dass ich die Handschuhe im Auto gelassen habe, obwohl in der Laufweste genügend Stauraum vorhanden ist. Einfach nur dumm!</div><div><br /></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh-pkgCSthEllXQ4zFDcdauouIs0l-M4uof_sQt2R757SShASFH6lXaFtadaJGpMhfLl9et7P75jCV3BeP4EdsjkqZT5Os-1s2F-YBuOw34HhFkiBlYROO3nh7wznoag90meX0aBziB1Ipwgc2qpeF_T_sEHVpslVyEIlgUFd0BULHGGAGcKMOopjms/s2048/lind2.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="1536" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh-pkgCSthEllXQ4zFDcdauouIs0l-M4uof_sQt2R757SShASFH6lXaFtadaJGpMhfLl9et7P75jCV3BeP4EdsjkqZT5Os-1s2F-YBuOw34HhFkiBlYROO3nh7wznoag90meX0aBziB1Ipwgc2qpeF_T_sEHVpslVyEIlgUFd0BULHGGAGcKMOopjms/w240-h320/lind2.jpg" width="240" /></a></div>Ich lenke meine Gedanken auf das Wesentliche. Und das ist im Augenblick das Laufen des Lindkogeltrails. Es gilt, sich zu konzentrieren und die Füße mit Bedacht zu setzen und vor allem entsprechend anzuheben, damit sich ein Sturz nicht wiederholt.</div><div><br /></div><div>Auf noch mit Herbstlauf bedeckten, wunderbar zu laufenden Waldpfaden geht es zum Jubiläumskreuz Bad Vöslau hoch. Hier halte ich für einen ersten Foto-Stopp, bevor ich den Aufstieg bis hinauf zum Sooßer Lindkogel fortsetze. Die erste von vier markanten Erhebungen ist nach rund 7 Kilometer bezwungen. Der Schlauchschal ist mittlerweile voller Blutflecken. Gut, dass das gute Teil aus rotem Stoff gefertigt ist. So sieht die Sache nicht ganz so dramatisch aus. </div><div><br /></div><div>Auf den folgenden Kilometern wechseln sich zum Teil recht technisch anspruchsvolle Singletrails mit Waldautobahnen ab. Die Strecke fällt moderat bis vereinzelt steil und lässt sich großartig laufen. Achtsamkeit ist jedoch gefragt. Denn unter der Blätterauflage lauern mit Wurzeln, großen Steinen und tiefen Erdlöchern unzählige potenzielle Stolperfallen.</div><div><br /></div><div>Ich habe meine Position im Läuferfeld gefunden und kann ungestört mein eigenes Tempo laufen. Nach rund 10 Kilometer führt die Strecke raus aus dem Wald und ich laufe entlang der Steinbruchgasse zügig talwärts.</div><div><div><br /></div><div>Auch der folgende rund 4 Kilometer lange Aufstieg zur Sina-Warte bzw. zum Schutzhaus Eisernes Tor ist für mich gut zu bewältigen. Ich nehme hier meine Trailrunning-Stöcke zu Hilfe. Oben angekommen, mache ich ein paar Fotos, bevor es auf Schotterwegen moderat abschüssig ins Tal geht. Selten, dass mal ein paar hundert Meter auf Asphalt zu laufen sind. Ich finde die Streckenführung hier rund um Bad Vöslau sehr gelungen!</div><div><br /></div><div>Im Ort Maria Raisenmarkt ist der Talboden erreicht. Hier an der Labestation nehme ich ein Gel zu mir. Ich fülle meine Flasks mit Wasser und einem isotonischen Getränk. Auch Schnitten, Salzgebäck und Obst werden von freundlichen Helfern kredenzt.</div><div><br /></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgWlk0OHujJYJzfw3WrSwBqytXpdKF8zzQeBvOUMduiod0w_4xOxgGytaz-1aBUsAVw3iGq1ya5PiJJNNwFErh5jAEpaBFjX7-Z7d7G6w_zhEQYGkIePc7k5_G9SdTnkTYcq5dRpNdN7jA20zfls0TnvaLxvtWalxth4J2EVYOm2MX6CioZGpz4vzxx/s960/lind4.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="960" data-original-width="783" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgWlk0OHujJYJzfw3WrSwBqytXpdKF8zzQeBvOUMduiod0w_4xOxgGytaz-1aBUsAVw3iGq1ya5PiJJNNwFErh5jAEpaBFjX7-Z7d7G6w_zhEQYGkIePc7k5_G9SdTnkTYcq5dRpNdN7jA20zfls0TnvaLxvtWalxth4J2EVYOm2MX6CioZGpz4vzxx/w261-h320/lind4.jpg" width="261" /></a></div>Es folgt nun eine Schleife auf den Peilstein. Zuerst geht es entlang des Groisbaches Richtung dem beschaulichen Ort Holzschlag. Hier auf schmalen Feldwegen missachtet tatsächlich ein Traktor mit Anhänger die Rechtsregel und bremst mich regelrecht aus.</div><div><br /></div><div>Ich könnte eine mit nicht einmal 10 km/h fahrende Zugmaschine natürlich überholen, aber das würde nur viel Kraft kosten. So gehe ich rund 50 Meter hinter dem Traktor her. Dann zweigt die Laufstrecke auf einen schmalen Pfad ab und ich kann wieder ungestört mein Tempo laufen.</div><div><br /></div><div>Ich muss kurz schmunzeln, denn ich denke an eine Situation zurück, die ich vor ein paar Jahren erlebt habe. Auf dem Weg zum Murberg hinauf habe ich einen Radfahrer überholt. Ganz grimmig hat er mich angesehen, als ich an ihm vorbeigelaufen bin. Auf dem darauffolgenden Bergab-Stück hat mich der Radfahrer dann überholt und das mit dem Zuruf "Jetzt schaust bled! Gell?" kommentiert.</div><div><br /></div><div>Zurück zum Lindkogeltrail: Die Strecke wird ein wenig technischer. Ein Singletrail voller Steine und Wurzeln erfordert Konzentration. Aus dem Augenwinkel erkenne ich ein paar Adrenalin-Junkies, die über einen Klettersteig den Peilstein erklimmen.</div><div><br /></div><div>Für den Klettersteig fehlt mir die Schwindelfreiheit. Ich steige über verwurzelte Pfade und zu guter Letzt über hohe, kräfteraubende Stufen dem Gipfelkreuz entgegen. Die Strapazen des Aufstieges werden mit toller Fernsicht entlohnt. Ich mache hier oben ein Selfie, bevor es über mäßig fallende Waldwege wieder zum Ort Maria Raisenmarkt hinunter geht. Der Schlussabstieg ist steil und führt in engen Serpentinen talwärts. Ich zweige etwas zu früh ab, bemerke aber schnell, dass die Streckenmarkierung einen geringfügig anderen Verlauf verlangt. Ich steige die paar Höhenmeter wieder hoch und folge exakt der Markierung. Ich fände es unsportlich, eine - wenn auch nur minimale - Abkürzung der offiziellen Laufstrecke vorzunehmen.</div><div><br /></div><div>Wieder in Maria Raisenmarkt angekommen, labe ich mich für den letzten nennenswerten Aufstieg. Ein kurzes Update zur verletzten Hand: Der linke Ringfinger ist mittlerweile recht stark geschwollen. Es ist zu spät, um den Ring vom Finger zu nehmen. Ich kann nur hoffen, dass sich die Schwellung einbremst, bevor das Tragen des Ringes richtig unangenehm wird. Den Schlauchschal habe ich verstaut und mit Wasser die Wunden ein wenig gereinigt. Den Job als Fingernagel-Modell kann ich in den nächsten Wochen jedenfalls vergessen. Aber so ein kleiner Kollateralschaden wird mich nicht davon abhalten, mir die Finisher-Medaille zu holen.</div><div><br /></div><div>Nach einer weiteren tollen Trail-Passage folgt ein längerer Abschnitt auf einer asphaltierten Gemeindestraße. Kontinuierlich führt der Weg hoch. Ich verfalle immer wieder in den Gehschritt. Mit dem Setzen von Mini-Zwischenzielen wie "bis zum nächsten Straßenpflock", "bis zum nächsten Baum" oder "bis zum nächsten Schlagloch" zu traben, überliste ich meinen Geist. Die Stöcke sind zwar weiterhin eine gute Unterstützung, aber nun spüre ich die Strapazen dieser umfangreichen Trainingswoche deutlich. Selbst bergab fällt mir das Laufen zunehmend schwer und erfordert große Überwindung.</div><div><br /></div><div>Die befestigte Straße weicht auf Höhe des Steinbruchs Rohrbach einem Schotterweg. Moderat aber stetig geht es noch einmal aufwärts. Punktuell wird der Weg richtig steil, aber dann habe ich endlich Kilometermarke 40 erreicht. Von nun an geht es zu einem großen Teil fallend zurück zum Ziel nach Bad Vöslau.</div><div><br /></div><div>Im ausgeruhten Zustand würde ich dieses leichte Gefälle lieben und es ließen sich schnelle Kilometerzeiten laufen. Aber ich bin platt. Und es sich noch weit über 10 Kilometer bis zur Ziel-Linie. Ich bin frustriert. "Wie soll ich im April in der Toskana doppelt so weit laufen?", frage ich mich. Diese Höhen und Tiefen auf ultralangen Strecken sind eben Part of the Game. Es braucht dann eine Strategie, wie man mit diesen Tiefs umgeht, damit man nicht das Handtuch wirft und aufgibt. Ich bin auf meine "Null-Prozent-Did-not-Finish-Quote" sehr stolz. Nicht immer war es klug, einmal sogar richtig dumm, trotz großer gesundheitlicher Probleme am Trail zu bleiben. Aber ich habe die Befürchtung, dass die Hemmschwelle, einen Lauf vorzeitig zu beenden, sinkt, wenn man es einmal getan hat. Aber diese Entscheidungen muss jeder für sich treffen. </div><div><br /></div><div>Ich muss mir auch vor Augen halten, dass es ein gewaltiger Unterschied ist, ob man sich für einen Bewerb gezielt vorbereitet und vor dem Rennen sich entsprechend schont, oder ob ein Wettkampf am Ende einer bereits sehr anstrengenden Trainingswoche gelaufen wird. Im Grunde muss ich sehr zufrieden sein, wie es heute läuft. Und es wird letztendlich eine ausgezeichnete Trainingseinheit auf dem Weg zur Tuscany Crossing sein.</div><div><br /></div><div>Talwärts benötige ich meine Stöcke nicht mehr und verstaue sie daher im Köcher meiner Laufweste. Mit einem weiteren Gel versuche ich meinem Körper die notwendige Energie für die letzten Kilometer zu verabreichen. Die kurzen Gegenanstiege sind sehr willkommen, denn in diesen Passagen kann ich ohne schlechtes Gewissen in den Gehschritt wechseln.</div><div><br /></div><div>Einige Zeit später trabe ich auf einem flachen Schotterweg auf die letzte Verpflegestelle zu. Rund 5 Kilometer liegen noch vor mir, als ich mich mit Cola und Schnitten ausgiebig labe. Damit wir Läufer eine recht stark befahrende Bundesstraße gefahrlos queren können, regelt ein Polizist den Verkehr. Ich biete dem Beamten mit erschöpfter Miene an, gerne den Fahrzeugen den Vortritt zu lassen. Mein Wunsch wird nicht erfüllt und ehe ich mich versehe, ist das herannahende Auto angehalten und ich muss mich in Bewegung setzen.</div><div><br /></div><div>Inmitten von Weinhängen geht es die Merkensteiner Straße hoch. 50 Kilometer liegen hinter mir. Mittlerweile zwickt es in den Waden und Oberschenkel doch recht heftig. Beifall spendende Spaziergänger motivieren jedoch, im Laufschritt zu bleiben.</div><div><br /></div><div>Die letzten 3 Kilometer führen auf schmalen Pfaden durch den Kurpark Bad Vöslau, vorbei am idyllisch gelegenen Waldtennis-Club und einem Pavillon, Richtung Ziel. Ich höre bereits die Moderatorenstimme, als ich die letzten paar hundert Meter auf Pflastersteinen abwärts laufe.</div><div><br /></div><div>Nach 6 Stunden und 46 Minuten ist es dann vollbracht. Ich überquere als insgesamt 61. von 170 Teilnehmern die Ziellinie.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div>Mir wird die Finisher-Medaille überreicht und das Goodie-Bag ausgefolgt. Ich nehme mir ein Weckerl und trinke eine Flasche Wasser. Ich möchte meine Wunde versorgen lassen. Obwohl der Start- und Zielbogen unmittelbar vor der Therme Bad Vöslau aufgebaut ist, stehen keine Duschen zur Verfügung. Zum Glück gibt es in der öffentlichen Toilette fließendes Wasser, wo ich mir die Hände halbwegs sauer waschen kann. Von einem Sanitäter lasse ich die verletzten Stellen desinfizieren und verbinden und mache mich anschließend auf dem Heimweg.</div><div><br /><b>Fazit:</b> Die Strecke des Lindkogeltrails ist mit wenigen Ausnahmen technisch nicht sehr anspruchsvoll. Mit einer Distanz von knapp 55 Kilometern und beinahe 2500 Höhenmeter ist der Ultra Trail jedoch marathonerfahrenen Trail-Läufern vorbehalten. Entschädigt wird der Teilnehmer mit wunderbar zu laufenden Singletrails, Wald- und Schotterwegen sowie mit großartigen Aussichten von der Sina-Warte oder vom Peilstein. Die Verpflegestellen sind gut positioniert und ausreichend bestückt. Die zahlreichen Helfer sind allesamt freundlich und die Streckenmarkierung lückenlos. Der Start-/Zielbereich im Bereich des Thermalbades Vöslau bietet eine gute Infrastruktur bei tollem Ambiente.</div><div><br /></div><div>Dass keine Duschmöglichkeit vorhanden ist, finde ich persönlich ein großes Manko. Zumal die Siegerehrung recht spät stattfindet und man so gezwungen ist, verschwitzt zu verharren. Auch die kleine, unscheinbare, aus Holz gefertigte Finisher-Medaille passt optisch einfach nicht zu einem 55 Kilometer langen Ultratrail. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Im Grunde kann ich diesen Lauf hier rund um Bad Vöslau vorbehaltlos weiterempfehlen.</div><div><br /></div><div><h3>26.03.2023: Lindkogeltrail - Laufbericht</h3><br />"Gefällt" dieser Beitrag? Meine Facebook-Fanseite, auf der ich regelmäßig über Trainingsläufe, Wettkampfteilnahmen, Produkttestungen etc. informiere, freut sich über jedes weitere "gefällt mir".<br /><br /><div class="fb-like-box" data-header="true" data-href="https://www.facebook.com/Zweiundvierzigundmehr-1787872738110320" data-show-faces="false" data-stream="false" data-width="272"></div><div id="fb-root"></div><script>(function(d, s, id) {
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Im Sparpaket kosten 10 ausgewählte Bilder in Summe14,90 Euro. Diesen Preis finde ich persönlich absolut in Ordnung. Aber auch Helfer des Veranstalters selbst machen unermüdlich Fotos und stellen diese ein paar Tage später auf der Homepage zum Download bereit.</div><div><br /></div><div>Parkplätze sind etwas außerhalb vom Ortskern zur Genüge vorhanden. Das Starterpaket ist mit Warenproben und allerlei Werbepapieren gefüllt. Ich denke, dass der Inhalt häufig im Müll landet und so muss die Frage gestattet sein, ob man insbesondere die Werbepapiere der Sponsoren nicht umweltbewusst online stellen sollte. Den Link zur Werbepapier-Sammlung könnte man zum Beispiel über einen QR-Code, aufgebracht an der Startnummer, abrufen. Ein Los für die Tombola, bei der es schöne Preise zu gewinnen gibt, wird ebenfalls mit der Startnummer ausgegeben. Zudem erhalten alle Finisher eine schöne Medaille.</div><div><br />Alles was mir als Läufer wichtig ist, finde ich im "Komm Zentrum Leitersdorf". Diese Mehrzweckhalle im unmittelbaren Start- und Zielbereich bietet neben dem Schutz vor schlechter Witterung vor allem auch Dusch- und Umkleidemöglichkeiten, Toiletten, eine Ausschank von Speisen und Getränken sowie Tische und Bänke, um sich zu laben oder der Siegerehrung und der Warenpreisverlosung zu lauschen.</div><div><br />Das Rahmenprogramm kann sich sehen lassen. Die Flugshow der Doppeldecker-Maschinen von "Styrian Wings" ist sehenswert und mit großartiger, mystischer Musik untermalt. Die internationale Percussion-Band "Batala Austria" bringt brasilianisches Flair nach Leitersdorf. ORF Sport Kommentator Florian Prates moderiert die Veranstaltung.</div><div><br /></div><div>Wer hier an den Start gehen möchte, hat die Qual der Wahl. Die Laufbegeisterten müssen sich entscheiden, ob sie am Hobbylauf mit 4,219 km Länge, am Volkslauf mit 8,438 km Länge oder am Halbmarathon über die klassische Distanz von 21,095 Kilometer an den Start gehen wollen. Wer den Halbmarathon im Team bewältigen möchte, kann das als Staffelläufer tun.<br /><br />Der sportliche Nachwuchs kann sich bei den Kinderläufen messen. Je nach Altersgruppe sind Distanzen zwischen 500 und 1500 Meter zu absolvieren. Auch Nordic Walker kommen auf ihre Kosten.</div><div><br /></div><div>Alle Laufbewerbe - mit Ausnahme der Kinderläufe - führen über eine 4,219 Kilometer lange Runde durch das Ortsgebiet von Leitersdorf. Je nach Bewerb hat man die Runde zwischen ein und fünf Mal zu durchlaufen.</div><div><br /><br /><b><span style="color: #0c343d;">Mein persönlicher Wettkampf</span></b><br /><br />Ich bin für den Volkslauf gemeldet. Aktuell bereite ich mich für die Teilnahme an der Tuscany Crossing, einem 103 Kilometer langen Ultra-Trail inmitten der Toskana, vor. Aber in dieser Woche stehen statt große Umfänge eher kurze, intensive Trainingseinheiten am Programm. Daher ist mir dieser heutige Wettkampf über rund 8,5 Kilometer sehr willkommen.</div><div><br /></div><div>Das umfangreiche Training ist in den letzten Wochen sehr zufriedenstellend verlaufen. Die Grundlagenausdauer stimmt. Welche Zeit ich heute auf dieser kurzen Distanz zu Laufen imstande bin, kann ich schwer einschätzen. Ich fürchte jedoch, dass meine Zeit aus dem Vorjahr nicht erreichbar ist. Vor ziemlich genau einem Jahr benötigte ich für die Strecke 34 Minuten und 6 Sekunden und klassierte mich in meiner Altersklasse auf dem 2. Rang. Es würde mich sehr freuen, auch heute wieder zur Siegerehrung schreiten zu dürfen.</div><div><br /></div><div>Ich stehe kurz vor 13 Uhr gut aufgewärmt an der Seite von über 200 Teilnehmern, die so wie ich über den 8,4 km langen Volkslauf an den Start gehen. Insgesamt sind es laut Auskunft des Veranstalters rund 1.300 Teilnehmer, die den Weg nach Leitersdorf gefunden haben. Ich positioniere mich recht weit vorne, um auf den ersten Streckenabschnitten nicht gebremst zu werden. Die Teilnehmer des Hobbylaufes, des Halbmarathons und auch die Staffelläufer starten zeitgleich. Der Start wird traditionell von der Stadtwache Feldbach mit einem unüberhörbaren Kanonenschuss freigegeben.<br /><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgAo_yqs9FAM3KJ0dWZhQn3WtXluXkAwJhJc5Ha7TQNzvqH4Y0M5fbjSpE0HpieAdpCCnUYgp1DxXQiFLYaqeq0OS6dz4UPe0kWc1KkPZdKp7gOsV1YeYFuv2AR3xoSNffrjhv9EqHbK-JSLq3cAqRm8DemluUewxduibqa6tHd1BJsJe5rPYa6bhrE/s1462/vulkanlandlauf.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1462" data-original-width="1440" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgAo_yqs9FAM3KJ0dWZhQn3WtXluXkAwJhJc5Ha7TQNzvqH4Y0M5fbjSpE0HpieAdpCCnUYgp1DxXQiFLYaqeq0OS6dz4UPe0kWc1KkPZdKp7gOsV1YeYFuv2AR3xoSNffrjhv9EqHbK-JSLq3cAqRm8DemluUewxduibqa6tHd1BJsJe5rPYa6bhrE/w315-h320/vulkanlandlauf.jpg" title="Vulkanland-Frühlingslauf in Leitersdorf" width="315" /></a></div>Der Großteil des Rundkurses ist asphaltiert. Der erste Kilometer führt einige Höhenmeter abwärts und verleitet zum Überpacen. Zu Beginn des zweiten Kilometers sind zuerst einige Meter auf etwas erdigem Terrain zu laufen. Nun geht´s stetig nach oben. Zu Beginn des dritten Kilometers führt die Strecke über ein Wiesenstück, bevor es auf geteerter Straße weitere 35 Höhenmeter aufwärts zum höchsten Punkt der Strecke geht. </div><div><br /></div><div>Nach einer 180-Grad-Wende verläuft der vierte Kilometer parallel zum eben gelaufenen Anstieg dem Ortszentrum entgegen, wo je nach Bewerb entweder der Zieleinlauf oder -durchlauf wartet. Die Strecke ist meist breit genug, um gut und ungehindert zu laufen. In Summe ist der Rundkurs mit ungefähr 45 positiven Höhenmetern gespickt.</div><div><br />Ich selbst laufe den ersten Kilometer in viel zu schnellen 3:44 Minuten an. Und das, obwohl ein Abschnitt des Weges mit einer feinen, tiefen Schotterauflage versehen ist, was das Vorankommen sehr anstrengend macht. Entlang des zweiten Kilometers bin ich gefühlt bereits am Limit, kann das Tempo aber noch einigermaßen hoch halten. Der dritte nach oben führende Kilometer wird richtig mühsam und selbst auf dem nächsten, abschüssigen Kilometer kann ich das anvisierte Tempo nicht halten. Für die erste Runde benötige ich 16:50 Minuten. Man muss kein Orakel sein um zu wissen, dass ich auf der zweiten Runde deutlich Zeit verlieren werde.</div><div><br /></div><div>Die nächsten vier Kilometer werden wie erwartet recht hart. Jedoch fehlt mir auch der unbändige Wille, mich bis zur absoluten Schmerzgrenze zu quälen. Insbesondere auf dem Anstieg zur Wende nehme ich Tempo raus und verliere im Vergleich zum ersten Umlauf doch einiges an Zeit. Aber letztendlich ist es Jammern auf hohem Niveau. Denn eigentlich trainiere ich kaum Intervalle, sondern spule eher im Wohlfühltempo auf Trails rund um den Hühnerberg meine Trainingskilometer ab. Daher muss ich mit meiner heutigen Performance einfach zufrieden sein. Denn in der Leichtathletik ist es wie in den meisten Dingen des Lebens: "Von nichts kommt nichts!"</div><div><br /></div><div>Ich benötige für die zweite Runde 18:29 Minuten und überquere nach 35 Minuten und 19 Sekunden die Ziellinie, was einer Pace von 4:11 Minuten je Kilometer entspricht. In meiner Altersklasse klassiere ich mich auf dem undankbaren vierten Platz. In diesem Jahr findet die Siegerehrung also ohne mich statt. Gesamt belege ich unter 222 Startern des Volkslaufes den 31. Platz. Der detaillierten Zeitauswertung kann ich entnehmen, dass ich in meiner Altersklasse bereits zur Halbzeit auf dem vierten Rang gelegen bin und trotz der Tempoeinbußen auf der zweiten Streckenhälfte keinen AK-Rang verloren habe. Auch in der Gesamtwertung werde ich auf den zweiten vier Kilometern lediglich von 6 Teilnehmern überholt.</div><div><br /></div><div>Am nächsten Wochenende geht es zum Lindkogeltrail nach Bad Vöslau. Denn in den kommenden drei Wochen stehen wieder lange Trainingsläufe am Plan. Dann sollte ich für die Tuscany Crossing wirklich gut vorbereitet sein. Wie es mir auf dem 54 Kilometer langen Ultra-Trail rund um den großen und kleinen Lindkogel ergangen ist, kann zeitnah hier auf meinem Blog nachgelesen werden.</div><div><br /><h3>18.03.2023: Vulkanland-Frühlingslauf Leitersdorf - Laufbericht</h3><br />"Gefällt" dieser Beitrag? 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Online-Buchhandel bezogen werden.<br /><div><br /></div><div><br /></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjLI1t6GWNLJMnYG0rzYq0I-zKRfgQvuvjp0qqnYEj70sIn9d1fpEgaDH145VnCr11oQOmw4-Xa-Dvq8ogoO2kZ_EZ29vpyMGlF8EXzX8LkumKVnWQWEBmDaPOaCpPoZ8nO1tPX54JSM6Ara98xNCtZTSqUJP7Tht_RtBLQGnNIu5r3E1_Boa9zKwdz/s2025/lebenstraumwser.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2025" data-original-width="2025" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjLI1t6GWNLJMnYG0rzYq0I-zKRfgQvuvjp0qqnYEj70sIn9d1fpEgaDH145VnCr11oQOmw4-Xa-Dvq8ogoO2kZ_EZ29vpyMGlF8EXzX8LkumKVnWQWEBmDaPOaCpPoZ8nO1tPX54JSM6Ara98xNCtZTSqUJP7Tht_RtBLQGnNIu5r3E1_Boa9zKwdz/w640-h640/lebenstraumwser.jpg" title="Buchtipp Lebenstraum Western States 100" width="640" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div>
Online-Shop der Buchschmiede: <a href="https://www.buchschmiede.at/app/book/48108-Wolfgang-Kolli-Lebenstraum-Western-States-100;bookType=PB" target="_blank">Lebenstraum Western States 100</a></div><div><br /><ul></ul>
Viel Vergnügen beim Lesen!</div><div><br /></div><div><h3 style="text-align: left;">02.03.2023: Mein Buch "Lebenstraum Western States 100 - <br />Erlebnisberichte eines (Ultra-)Läufers" ist erschienen!</h3>
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<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEge_Q9OLsbzQ0ELSrFI9wvLu1tly-vun602QdHoPKAjWz7ZgaUz9ZbP3J6pRUgGYqJ4Wh6VROqlUFq5wD6VqZooCESH0Lc4fTjFu0OVDqBGpHIIcb7cP4BnSuykKJZx91IECfjvm2R5JRV8qC3bJoNTaIAF9tX3gCQDzd1YvsPzxdhCGwybYfo6KnvC/s800/titeljb2022.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="742" data-original-width="800" height="297" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEge_Q9OLsbzQ0ELSrFI9wvLu1tly-vun602QdHoPKAjWz7ZgaUz9ZbP3J6pRUgGYqJ4Wh6VROqlUFq5wD6VqZooCESH0Lc4fTjFu0OVDqBGpHIIcb7cP4BnSuykKJZx91IECfjvm2R5JRV8qC3bJoNTaIAF9tX3gCQDzd1YvsPzxdhCGwybYfo6KnvC/s320/titeljb2022.jpg" width="320" /></a></div><br /><br /></div>
Mein Jahresbericht für das Jahr 2022 ist im pdf-Format abgespeichert und kann unter nachfolgendem Link aufgerufen werden:<br />
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<div style="text-align: center;">
<span style="font-size: large;"><b>< <a href="https://drive.google.com/file/d/1ljfhkiUK5ENMTs_Pn9UJLdhozeQUl6nu/view?usp=share_link" target="_blank">Jahresbericht 2022</a> ></b></span></div>
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<span style="font-size: large;"><b><br />
</b></span></div>
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Viel Vergnügen beim Lesen!<br />
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<br />zweiundvierzigundmehrhttp://www.blogger.com/profile/16515443250865219010noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-233801049830415604.post-28699582880393383272022-09-23T22:00:00.321+02:002022-10-17T13:02:26.145+02:0023.09.2022: 18. Steirischer Leukämiehilfelauf - LaufberichtIn den Wochen nach meiner erfolgreichen Teilnahme am Western States 100 war ich vorwiegend im Wohlfühltempo auf den Trails rund um den Hühnerberg unterwegs. Höchste Zeit, wieder ein wenig Tempo in den Lauf-Alltag zu bringen. Was bietet sich dafür besser an, als beim bereits zum 18. Mal stattfindenden Steirische Leukämiehilfelauf an den Start zu gehen.<div><br /></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEirrU_QWOx9nndL3a5KA2XFbyZbYrdH5Gh67K44aiE3iQYOeBRQCUFDa2OxXt5lbxFEwxeS5kxLgprrNQxHVaMw01LTydEwlcHElg80EsP2I739_XtrzlxKXqyVFE1Tye0_BKxqUvtQhNQ5ekINRpnn_HUmeUrGhh4ZQFEpQjrxuiS_vD6qCrIUfMjK/s3765/leuk_start.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3765" data-original-width="3462" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEirrU_QWOx9nndL3a5KA2XFbyZbYrdH5Gh67K44aiE3iQYOeBRQCUFDa2OxXt5lbxFEwxeS5kxLgprrNQxHVaMw01LTydEwlcHElg80EsP2I739_XtrzlxKXqyVFE1Tye0_BKxqUvtQhNQ5ekINRpnn_HUmeUrGhh4ZQFEpQjrxuiS_vD6qCrIUfMjK/w184-h200/leuk_start.jpg" title="Leukämiehilfelauf Steiermark mit Wolfgang Kölli" width="184" /></a></div>Der Steirische Leukämiehilfelauf ist ein Benefizlauf. Nenn- und Sponsorengelder sowie der Reinerlös aus der Konsumation kommen - wie es die Laufbezeichnung schon vermuten lässt - der Leukämiehilfe Steiermark zu Gute. Laufen und dabei noch Gutes tun! Besser geht es kaum. </div><div><br /></div><div>Austragungsort des Steirischen Leukämiehilfelaufes ist das ASKÖ-Stadion in Eggenberg. Hier steht mit Umkleiden und Duschen, der Kantine und Zuschauertribünen auch die entsprechende Infrastruktur zur Verfügung.</div><div><br /></div><div>Die Kinder und Jugendlichen starten ihre Bewerbe, die je nach Alter Streckenlängen zwischen 800 und 2500 Meter zu absolvieren haben, um 16 Uhr. Unmittelbar im Anschluss erhalten die Bestplatzierten ihrer Altersklassen bei der Siegerehrung die wohlverdienten Medaillen.<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br />Für die Erwachsenen stehen eine 2,5 Kilometer lange bzw. eine 5 Kilometer lange Strecke zur Auswahl. Das Nenngeld für diese beiden Bewerbe beträgt je nach Anmeldezeitpunkt zwischen 20 Euro und 30 Euro.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiALiBq8v_sP6yXIa5bnz6iqsizrYD0ovOXwAhyHvJ2TFoo-zCeymNXzThEaGtxEA6LvjRfC3X5XA2uKuOKl11w6HNca6yJTIOnJyL8y-sVF25n_LwBghPro-j3Am-sMrmb-Fi04zofg4cmgAhDYMAm1CR31DwrNi6KYJkIBkAzAtrW3tCkKFo3o5Sk/s2006/leuk_track.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2006" data-original-width="1080" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiALiBq8v_sP6yXIa5bnz6iqsizrYD0ovOXwAhyHvJ2TFoo-zCeymNXzThEaGtxEA6LvjRfC3X5XA2uKuOKl11w6HNca6yJTIOnJyL8y-sVF25n_LwBghPro-j3Am-sMrmb-Fi04zofg4cmgAhDYMAm1CR31DwrNi6KYJkIBkAzAtrW3tCkKFo3o5Sk/w172-h320/leuk_track.jpg" title="Streckenführung Leukämiehilfelauf Steiermark #42undmehr" width="172" /></a></div>Ich habe für den 5 Kilometer langen Lauf genannt. Für meinen Geschmack könnten die Temperaturen etwas höher sein. Ich laufe mich etwas warm, bevor ich mich im Startbereich recht weit vorne einreihe. Mein Ziel ist es, heute so schnell als möglich zu laufen<br /><br />17 Uhr: Es werden noch ein paar Fotos für die Presse gemacht und schon geht es los. Zwei markante Unterschiede gibt es zu letztjährigen Veranstaltungen. Zum einen verläuft die Laufstrecke heuer gegen den Uhrzeigersinn. Zum anderen setzt sich die 5 Kilometer lange Strecke nicht wie bisher aus zwei Runden zusammen, sondern es gilt eine lange Schleife zu laufen.<br /><br />Die ersten hundert Meter verlaufen auf der Tartanbahn des ASKÖ-Stadions. Dann verlassen wir das Sportareal und laufen die Georgigasse aufwärts. In Summe werden es in etwa 10 Höhenmeter sein. Nicht viel, aber man spürt die Steigung in den Beinen. Ich starte überaus ambitioniert und bin von Start weg unter den Schnellsten. Meine Uhr meldet für den ersten Kilometer eine Zeit von 3:58 Minuten.<br /><br />Auf der Baiernstraße laufen wir am Archäologischen Museum und hinter dem Schloss Eggenberg vorbei. Die Strecke fällt nun moderat, sodass ich mich ein wenig regenerieren und auf dem zweiten Kilometer sogar noch ein paar Sekunden zulegen kann (3:51 Minuten). Damit wir auf den Straßen sicher unterwegs sein können, sorgen Streckenposten des Veranstalters und Beamte der Polizei. Ein herzliches Danke dafür!</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Das westliche Ende der Strecke ist bei der Josef-Poestion-Straße erreicht. Über die Thaddäus-Stammel-Straße geht es wieder Richtung Stadion. Ich kann das Tempo nach wie vor halten und nach weiteren 3:54 Minuten habe ich den Kilometer 3 hinter mich gelassen. Die Positionen im Läuferfeld scheinen bezogen. Ich fühle mich nicht in der Lage, zum Läufer vor mir aufzuschließen. Andererseits droht auch von hinten kein Ungemach.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Langsam werden Beine und Atem schwer. Der vierte Kilometer wird nach 4:06 Minuten gestoppt. Ich kämpfe darum, das Tempo zu halten. Über die Grasbergerstraße und Absengerstraße geht es in die Eggenberger Allee. Das Ziel ist nicht mehr weit und auch mein persönliches Ziel, die 5 Kilometer unter 20 Minuten zu laufen, ist greifbar.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Das ASKÖ-Stadion ist erreicht. Bis zur Ziellinie ist noch eine dreiviertelte Stadionrunde auf der Tartanbahn zu laufen. Die Laufuhr meldet das Erreichen der 5-Kilometer-Marke. Jawohl! 19:57 Minuten! Ich schaffte es bislang noch nie, die 5 Kilometer unter 20 Minuten gelaufen. Nun bin ich auf der Zielgeraden und 150 Meter später habe ich den 18. Steirischen Leukämiehilfelauf in 20:24 Minuten erfolgreich beendet.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div>
<div><div>Damit klassiere ich mich unter 203 Startern auf dem großartigen 11. Rang. Entgegen der sonstigen Praxis werden heute nur die Tagesschnellsten Damen und Herren zur Siegerehrung gebeten. In den Jahren zuvor gab es immer Altersklassen-Wertungen und auch eine Teamwertung. Die Altersklasse M50 hätte ich heute gewonnen. In der Teamwertung wäre ich gemeinsam mit den schnellen Jungs meines Laufclubs, dem MT-Hausmannstätten, auch ganz vorne gelandet.<div><br /></div><div>Fazit: Unbedingt teilnehmen und mit dem Nenngeld und der Konsumation vor Ort die Leukämiehilfe Steiermark unterstützen!<br />
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23.09.2022: 18. Steirischer Leukämiehilfelauf - Laufbericht</h3>
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</div>Pünktlich um 09:00 Uhr erfolgt der Startschuss zum 32. Internationalen Kainacher Bergmarathon im Bezirk Voitsberg / Steiermark. Auf uns Teilnehmer wartet eine selektive Strecke mit 44 Kilometer und 1800 Höhenmeter. Im Zuge dieser Veranstaltung werden auch die steirischen Meisterschaften und österreichischen Staatsmeisterschaften im Bergmarathon ausgetragen. Ich selbst bin bereits zum 6. Mal hier in Kainach am Start. Meine bisherige Bestzeit liegt bei 5 Stunden. Vor 5 Wochen habe ich in Kalifornien den Western States 100 gefinished. Ich tue mir daher mit Prognosen schwer, was ich heute auf der Laufstrecke zu leisten im Stande bin. Eine Zeit um die 4 Stunden und 50 Minuten oder schneller wäre wohl für eine Medaille bei den österreichischen Meisterschaften notwendig ...<div><br /></div><div>Die Abholung der Startunterlagen findet in wie alljährlich im Turnsaal der Volksschule Kainach statt. Hier stehen auch Duschen und Umkleidemöglichkeiten bereit. Im Startpaket ist ein Bergmarathon-Laufshirt, lesenswertes Informationsmaterial über die Lipizzanerheimat, eine ermäßigte Eintrittskarte für die Therme Nova in Köflach und Getränkeproben enthalten. Die Zeitnehmung erfolgt mittels Chip von hightech-timing. Ich kann mich mit dieser Chipkarte, die seitlich auf Hüfthöhe anzubringen ist, einfach nicht anfreunden. Dabei wäre es ein Leichtes, den Zeitchip in die Startnummer zu integrieren.</div><div>
<br />
<div style="text-align: left;">
</div></div><div>Nach der Begrüßung durch den Moderator und dem priesterliche Segen durch den ortsansässigen Pfarrer geht es auch schon los.</div><div><br /></div><div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhLAOQTiUdQcQb5-ofm6SOnlFI7kCOzwpba7zA2KLvTH0FuM2GQwlFxy6GA1TB2bfaIhVuEO2v8Yu3hwLdNyy5GgnS8Tl33rj0kcQ3UNMn7fYC6c1IlaGzkSL7xQ2YFINYQ5vca3G2R-gK8n3gunKQFPeQoxE5lSyHd0jQLfhBa5J0hfrdZ5aW-g4H8/s1801/kainach.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="Kainacher Bergmarathon" border="0" data-original-height="1801" data-original-width="1440" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhLAOQTiUdQcQb5-ofm6SOnlFI7kCOzwpba7zA2KLvTH0FuM2GQwlFxy6GA1TB2bfaIhVuEO2v8Yu3hwLdNyy5GgnS8Tl33rj0kcQ3UNMn7fYC6c1IlaGzkSL7xQ2YFINYQ5vca3G2R-gK8n3gunKQFPeQoxE5lSyHd0jQLfhBa5J0hfrdZ5aW-g4H8/w256-h320/kainach.jpg" title="Laufbericht Wolfgang Kölli vom Kainacher Bergmarathon" width="256" /></a></div>Die ersten zwei Kilometer führen auf Asphalt Richtung Norden noch sehr moderat ansteigend aus dem Ort Kainach und verleitet immer wieder, zu schnell zu starten. Aber auch die ersten steileren Anstiege lassen nicht lange auf sich warten. Zuerst geht es auf einem Wiesenpfad, später auf Wald- und Schotterwegen kontinuierlich empor.<br />
<br />
<div style="text-align: left;">
</div>
Nach rund 5,5 Kilometer ist die erste Labe erreicht. Ich schlucke ein Gel und spüle mit zwei Becher Wasser nach.<br />
<br />
Am Steinbruch vorbei geht es weiter aufwärts. Muss es auch, denn auf den ersten 17 Kilometern sind zwei Drittel aller Höhenmeter zu erklimmen. Die Sonne lacht vom Himmel und die Temperaturen steigen so wie die Strecke kontinuierlich. Wenngleich ich noch ganz gut in der Zeit liege, tue ich mir heute mental schwer, das "letzte Hemd" zu geben. Der größte Fehler war im Vorfeld wohl, diesen heutigen 44 Kilometer mit 1800 Höhenmeter nicht die entsprechende Aufmerksamkeit zu schenken. Ich darf bloß nicht den Fehler begehen, nun alles im Verhältnis zu den 100 Meilen beim Western States 100 zu sehen. Auch 44 Kilometer sind lang und hart. Auch ein Halbmarathon ist anspruchsvoll und selbst eine am Anschlag gelaufene Meile kann ein Horror-Trip sein. <br />
<br />Bevor es zur ersten Wechselzone der Staffelläufer hoch geht, folgt eine kurze Downhill-Passage. Kühe versperren das Gatter und ich muss mich an den vierbeinigen Wiederkäuern vorbeidrängeln.</div><div><br /></div><div>Nach 14 Kilometer ist die Zeissmann Hütte erreicht. Gut 1000 Höhenmeter sind auf der Haben-Seite verbucht. Die Speicher werden wieder mit Wasser und einem Gel aufgefüllt. Während Sturmböen das Laufen zeitweilig zusätzlich erschweren, geht es dem höchsten Punkt der Strecke entgegen.<br />
<br />
Nach dem steilen Aufstieg zum Roßbachkogel folgen nun auf rund 1700 Meter Seehöhe ein paar technische Kilometer. Auch beim Abstieg zum Gleinalm-Schutzhaus sind die Schritte mit Bedacht zu setzen.<br /></div><div><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjhYZAUBj2DG9t5n_nKh2E7yMn9NrY_ow75hlAOgmCmv7sEqnyCnn5sSEW598sRGl0F3IgCZ9ddrF_Ty1pCRX4f5pEEs1dVl89DZTczQlbdvHAue5_liIVV4c60i2KsXCd2YYBH6IDtfQuOUtYFHuBPDAybkI4dQTzuZLRLSU5MSJX-b0fmup-xKeNv/s2250/Kr_Bergmarathon_2022_-4961.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2250" data-original-width="1494" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjhYZAUBj2DG9t5n_nKh2E7yMn9NrY_ow75hlAOgmCmv7sEqnyCnn5sSEW598sRGl0F3IgCZ9ddrF_Ty1pCRX4f5pEEs1dVl89DZTczQlbdvHAue5_liIVV4c60i2KsXCd2YYBH6IDtfQuOUtYFHuBPDAybkI4dQTzuZLRLSU5MSJX-b0fmup-xKeNv/w133-h200/Kr_Bergmarathon_2022_-4961.jpg" width="133" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdkhqSoqlg_gokzGXe7sQQ2bQZXGWI2L_-IkLMYVlJzAwWNlfEjKdrPHloIUyIEENfhZq5ntcETckqJfTpq5jsEjynmMKNjUaWpVDGix-DXSy6JDd2Rq5TkaMjyWtIIOStRaVtt85qBoQDDjz6xi5nq7m-q63Wx9PnD2XKe6FrkOygQJsMA7rxp2jK/s2250/DSC_0750.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2250" data-original-width="1501" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdkhqSoqlg_gokzGXe7sQQ2bQZXGWI2L_-IkLMYVlJzAwWNlfEjKdrPHloIUyIEENfhZq5ntcETckqJfTpq5jsEjynmMKNjUaWpVDGix-DXSy6JDd2Rq5TkaMjyWtIIOStRaVtt85qBoQDDjz6xi5nq7m-q63Wx9PnD2XKe6FrkOygQJsMA7rxp2jK/w133-h200/DSC_0750.jpg" width="133" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgaAYg7-8K3gp3P-HmSn3fa8rsMhx5Cd1_WpLlhjziFulOemTfnj1spZRcEhZn5pWOhzK76w5voQSG6682GvfOPuVgDZtj2Gh7mQXh2LfnISeUbi0WB2ZD323HiL6WI7-CGuTNNKnflNSxKfWpjNrjMgOhYDPABW1kUJx2pBM0vTL9bXsRWmy5FmaQF/s2250/Kr_Bergmarathon_2022_-4960.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2250" data-original-width="1494" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgaAYg7-8K3gp3P-HmSn3fa8rsMhx5Cd1_WpLlhjziFulOemTfnj1spZRcEhZn5pWOhzK76w5voQSG6682GvfOPuVgDZtj2Gh7mQXh2LfnISeUbi0WB2ZD323HiL6WI7-CGuTNNKnflNSxKfWpjNrjMgOhYDPABW1kUJx2pBM0vTL9bXsRWmy5FmaQF/w133-h200/Kr_Bergmarathon_2022_-4960.jpg" width="133" /></a></div><br /><div style="text-align: center;"><br /></div><div>Ein verwurzelter Waldweg führt uns Läufer auf die sogenannte Lipizzanerweide. Die Strecke fällt nun leicht und ich kann auf diesem Abschnitt recht flotte Kilometer laufen. Kurze, knackige Gegenanstiege vermiesen den Laufspaß dann wieder. Wie schon erwähnt, habe ich heute mentale Defizite. Vielleicht bin ich diese Strecke auch schon zu oft gelaufen. Die Runde hier in der Weststeiermark ist zweifelsohne eine tolle Trailstrecke, aber irgend wie scheine ich mich sattgelaufen zu sein.</div><div><br /></div><div>Beim Alpengasthof Krautwasch ist die zweite Wechselstation eingerichtet, bevor es auf das letzte Drittel der Strecke geht. Moderat fallende Wald- und Schotterwege wechseln sich weiterhin mit steilen Gegenanstiegen ab. Bergauf verfalle ich zunehmend in den Gehschritt. Ich kriege es heute einfach nicht gebacken, mich zu quälen und sehe ein, dass eine Zielankunft unter 5 Stunden längst nicht mehr realistisch ist. </div><div><br /></div><div>Ich habe Kilometer 35 erreicht. Trails sind einer asphaltierten Straße gewichen. Stetig fallend geht es dem Ort Kainach und somit dem Ziel entgegen. Ich laufe die Kilometer nun wieder deutlich unter 5 Minuten.</div><div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjCXaJzDfXaiEXnBz4_OT3BuFmJzZVVTIaZeGVy8ypsIfzfROJhWKCsC7Dig3WNCbr4psqBUDf-8iEj2QMIC8AQYrI9zP08hvn3RxaPaimNFQrhrgWABdbVWF-wEVpluyRk7NITqTq12ZIWCIX7YdtmNj6vsJJHk5Aajkn2W9jG4os1p5t7sydRVgPK/s3000/DSC_0895.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2002" data-original-width="3000" height="214" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjCXaJzDfXaiEXnBz4_OT3BuFmJzZVVTIaZeGVy8ypsIfzfROJhWKCsC7Dig3WNCbr4psqBUDf-8iEj2QMIC8AQYrI9zP08hvn3RxaPaimNFQrhrgWABdbVWF-wEVpluyRk7NITqTq12ZIWCIX7YdtmNj6vsJJHk5Aajkn2W9jG4os1p5t7sydRVgPK/s320/DSC_0895.jpg" width="320" /></a></div>Im Talboden angekommen wartet die letzte Labestelle vor dem Zieleinlauf. Ich brauche nichts mehr. Ich möchte es einfach nur zu Ende bringen. Hinter mir ist weit und breit kein Konkurrent zu sehen. So nehme ich auch die letzte Steigung im Gehschritt und trabe letztendlich nach 5 Stunden und 11 Minuten ins Ziel.<br />
<br />
In den Ergebnislisten finde ich mich auf Rang 6 der Altersklasse wieder. Bei den steirischen Meisterschaften reicht es für die Bronze-Medaille und bei den österreichischen Bergmarathon-Meisterschaften klassiere ich mich auf Rang 5 der Altersklasse M50. Wie vermutet, war heute eine Zeit um 4 Stunden und 50 Minuten für den Gewinn einer Altersklassen-Medaille bei den österreichischen Meisterschaften notwendig.</div><div><br /></div><div>Danke dem Veranstalter für die Bereitstellung der Fotos!<br />
<br />
<h3>
31.07.2022: 32. Int. Kainacher Bergmarathon mit steirischen und österreichischen Meisterschaften im Bergmarathon - Laufbericht</h3>
<div>
<br /></div>
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<br /></div>zweiundvierzigundmehrhttp://www.blogger.com/profile/16515443250865219010noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-233801049830415604.post-1722524830056564402022-06-25T22:00:07.049+02:002023-03-06T09:43:34.573+01:0025.06.2022: Western States 100 Endurance Run - Laufbericht und Buchprojekt "Lebenstraum Western States 100 - Erlebnisberichte eines (Ultra-)Läufers"<p>Donnerstag, der 23. Juni 2022 - Mit der Landung auf dem Flughafen in San Francisco hat die Mission "<b>WIR</b> (meine Frau, mein Sohn und ich) <b>RENNEN DEN WSER</b>" so richtig Fahrt aufgenommen. Ich bin zwar derjenige mit der Startnummer, aber im Grunde ist es ein Familienprojekt, das in den kommenden Tagen zu einem glücklichen Ende gebracht werden soll. Jeder von uns hat in den letzten Jahren, Monaten und Tagen einen wertvollen Beitrag geleistet, damit mein sportlicher Lebenstraum in Erfüllung gehen kann.</p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgXvQ2KZXzJM0xIJ72gIPApqyiKvw8AlsZniw6Uvu73D_MNAOcS7xSNQTXjixes9RsrzQJ3-EotMvah_9m7Jk1__qW6nTxh0DMtjowYWMXWhViHoiz0ByIc3SVHkeWINDn4F3zQ5jQA9AqKq6IE-A9fZ4Zisb0r4EXmC85GwmMxXlCI9Uo6HYUe0SPx/s4624/20220623_181701.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2604" data-original-width="4624" height="180" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgXvQ2KZXzJM0xIJ72gIPApqyiKvw8AlsZniw6Uvu73D_MNAOcS7xSNQTXjixes9RsrzQJ3-EotMvah_9m7Jk1__qW6nTxh0DMtjowYWMXWhViHoiz0ByIc3SVHkeWINDn4F3zQ5jQA9AqKq6IE-A9fZ4Zisb0r4EXmC85GwmMxXlCI9Uo6HYUe0SPx/w320-h180/20220623_181701.jpg" width="320" /></a></div>Den Jetlag haben wir einigermaßen überwunden, da wir schon seit ein paar Tagen in den USA sind und bereits eine erste schöne Zeit bei den Schwiegereltern in der Nähe von Seattle verbracht haben.<div><br /></div><div>So spannend San Francisco auch sein mag. Das Sightseeing muss warten. Für die Golden Gate Bridge, Fisherman´s Wharf & Co. haben wir vor unserem Rückflug Zeit eingeplant.</div><div><br /></div><div>So sitzen wir kurze Zeit später im angemieteten Wagen und machen uns auf den Weg nach Squaw Valley, wo in zwei Tagen der Start des Western States 100 erfolgt. Wer sich nicht durch den Versicherungsdschungel der Mietwagenverleiher lesen möchte, dem empfehle ich eine Reservierung über die ÖAMTC-Mietwagen-Buchungsplattform.</div><div><br />Hier an der "Pacific Coast" ist der Himmel leicht bewölkt und das Thermometer zeigt 20 Grad Celsius an. Je weiter wir nach Osten fahren, desto höher klettert die Quecksilbersäule. Bei einem kurzen Zwischenhalt in der Nähe von Sacramento zeigt das Thermometer bereits 106 Grad Fahrenheit an, was rund 41 Grad Celsius entspricht. Die Luft ist so heiß, dass das Atmen schwer fällt. Es ist ein Vorgeschmack dessen, was mich in den Canyons der Sierra Nevada erwarten wird.<p></p><p>Für mich ist die Teilnahme am Western States 100 (kurz WSER) die Erfüllung meines sportlichen Lebenstraumes. Viele Jahre habe ich darauf hingearbeitet, eines Tages an der Startlinie des wohl geschichtsträchtigsten Langstreckenlaufes, dem Western States 100 Endurance Run, stehen zu dürfen. Jahr für Jahr erfüllte ich auf ultralangen Strecken wie beim mozart100 im Salzburger Land oder beim Morenic-Trail im Piemont die Qualifikationsnormen zum Eintritt in die Startplatzlotterien. Und dann war dieser 4. Dezember 2021, als tatsächlich mein Name auf Platz 9 der Warteliste gelost wurde. Am 16. April 2022 war es dann Gewissheit. Ich rückte von der Warteliste in das offizielle Starterfeld vor. </p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhsoV-pLwquIvOGET-b1QCtSfpWI286e0GQtDy60bpJzx3bwtZKkk6-ZJKiN1vw33_ex0kFr4dD0JNbwWBpiTexkZfpU1K3MxphGnApqC-mI3tX-9iHIbnkhQhKHYhCXCQ9MfFImMX27Qg9OrQsv1Y9pz0hC4fAOMrU3vPmJmd-tLgqga7qsCRt2UeC/s4000/20220624_110328.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2252" data-original-width="4000" height="180" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhsoV-pLwquIvOGET-b1QCtSfpWI286e0GQtDy60bpJzx3bwtZKkk6-ZJKiN1vw33_ex0kFr4dD0JNbwWBpiTexkZfpU1K3MxphGnApqC-mI3tX-9iHIbnkhQhKHYhCXCQ9MfFImMX27Qg9OrQsv1Y9pz0hC4fAOMrU3vPmJmd-tLgqga7qsCRt2UeC/s320/20220624_110328.jpg" width="320" /></a></div>Nach einer rund 5stündigen Autofahrt kommen wir in Olympic Valley an. Korrekterweise wird Olympic Valley seit 2021 Palisades Tahoe genannt. Wir sind an einem Ort, an dem im Jahr 1960 die olympischen Winterspiele stattgefunden haben. Eine große imposante Holztafel mit den Flaggen der teilnehmenden Nationen, die olympischen Ringe und das noch immer lodernde olympische Feuer lassen die Erinnerung daran nicht verblassen. Olympic Valley bzw. Palisades Tahoe liegt auf rund 1900 Meter Seehöhe und ist von Bergriesen umgeben. Es ist ein imposanter Anblick zu beobachten, wie die Gondeln an dicken Stahlseilen steil nach oben gezogen werden.<p></p><p>Wir beziehen unser Appartement unweit des Startbereichs und vertreten uns ein wenig die Beine. Aufgeregte, angespannte Teilnehmer und ihre Crews lassen erahnen, dass hier etwas sehr Spezielles bevorsteht. Erinnerungsfotos unter dem bereits installierten Start-Tor sowie vor einer überdimensionalen Holz-Gürtelschnalle vom Hauptsponsor HOKA werden gemacht. Immer wieder schweift mein Blick auf die umliegenden Granit-Riesen. Denn die ersten Meilen des WSER führen genau über einen dieser hohen Gipfel. </p><p>Ich schlafe unerwartet gut. Das ist auch wichtig, denn die kommende Nacht wird kurz. Wir holen uns einen Kaffee und gehen Richtung Olympic Plaza, dem Zentrum der Rennleitung. Auf dem Weg zur Race-Registration ist ein Plakat aufgelegt. Die Teilnehmer sind eingeladen, sich darauf mit der Unterschrift zu verewigen.</p><p></p>Als erstes registrieren wir unseren Sohn Sebastian offiziell als Pacer. Pacer sind Begleitläufer und dürfen ab Meile 62 (Checkpoint Foresthill) in Anspruch genommen werden. Außer man verlässt erst nach 20:00 Uhr den Checkpoint Michigan Bluff. Dann darf man sich bereits ab Michigan Bluff begleiten lassen. Grundsätzlich ist dafür ein Alter von zumindest 18 Jahren erforderlich, aber ich habe im Vorfeld bei der Rennleitung eine Ausnahme beantragt. Da mich Sebastian ohnehin nur den letzten Kilometer begleiten wird und ab dem Checkpoint Robie Point (1,2 Meilen vor dem Ziel) zudem die Begleitung durch mehr als einen Pacer erlaubt ist, war die Genehmigung reine Formsache und Sebastian darf stolz seine eigene offizielle Pacer-Nummer in Empfang nehmen.<p></p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEik2c2OMCMR8r0kPZRgsSaSJgLWy7E6L0XoYv_kZcpFmpqq4jW7DTkINyNgBjSyQxJbKfgiIfuWu5Rm9tZDj90rHWr7aYq9K29YwNxwTmiRLrapxjB_TZmAaR9ZyK-D68A8RL26N6NK6lvhl9FFDbhtdTBn5RLJpXwDNJStDCr8lnZHBjxFRYByiGRf/s4624/20220624_103650.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4624" data-original-width="2604" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEik2c2OMCMR8r0kPZRgsSaSJgLWy7E6L0XoYv_kZcpFmpqq4jW7DTkINyNgBjSyQxJbKfgiIfuWu5Rm9tZDj90rHWr7aYq9K29YwNxwTmiRLrapxjB_TZmAaR9ZyK-D68A8RL26N6NK6lvhl9FFDbhtdTBn5RLJpXwDNJStDCr8lnZHBjxFRYByiGRf/s320/20220624_103650.jpg" width="180" /></a></div>Ich schleppe zwei fertig gepackte Dropbags mit mir herum, die ich nun an den Sammelstellen für die Checkpoints Robinson Flat bzw. Rucky Chucky ablege. In Rucky Chucky wird der Middle Fork des American River gequert. Da ist man laut Informationen des Veranstalters zumindest knietief im Wasser. In das Dropbag für diesen Checkpoint habe ich daher ein Paar Schuhe und Socken, dazu noch einige Energie-Gels gepackt. Auch vor dem Checkpoint Robinson Flat kann man sich bei der Querung des Duncan Creek sowie beim Durchlaufen einiger Rinnsale die Füße nass machen. Daher sind auch in diesem Dropbag ein Paar Schuhe und Socken, dazu noch eine Sahara-Cap und ein paar Energie-Gels. Ob ich meine Schuhe und Socken tatsächlich wechsle, entscheide ich spontan. Details zur Ausrüstung und zum Inhalt meiner Dropbags können auch auf dieser [<a href="https://zweiundvierzigundmehr.blogspot.com/2022/01/wserausruest.html" target="_blank">to do - Liste</a>] nachgelesen werden.<p></p><p>Nun folgt meine Registrierung als Läufer! Nach Vorlage eines Lichtbildausweises und der Unterzeichnung des Haftungsausschlusses wird mir die Startnummer 164 ausgefolgt. Dass ich die Startnummer 164 trage, ist kein Zufall. Im Vorfeld durfte man seine Wunschnummer bekannt geben, die dann nach Möglichkeit auch zugewiesen wurde. Warum ich gerade die Nummer 164 gewählt habe? Nicht nur, dass ich am 16. April von der Warteliste offiziell in das Hauptfeld gerutscht bin, feiert auch meine Frau an diesem Tag ihren Geburtstag. Es lag also auf der Hand, sich für diese Nummer zu entscheiden. Wir scherzen, dass jetzt noch ich die Zeit meines eigenen Geburtstages laufen müsse, was eine Laufzeit von 27 Stunden und 11 Minuten erforderlich macht. Im Grunde ist es nicht gänzlich abwegig, denn eine Zielankunft nach 25 bis 28 Stunden halte ich durchaus für realistisch.</p><p></p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgCpdSOB3U-GPQBtnvLSy3_v2Dt2FUMPU-VqLZpXHJxIWqFwKWmVv5_rkDhkwtdQwZ0Sul_aOV2EyYzmTxckJ342dVROGHu_k7ixRjsYTEYMCCzEYRkzBR7puxe4Ip1suuKdCJco58aLSSYGrxZYPGDZtiQgn9dSPkskAKQZk_FdPbFi5y3dgEyQmV9/s1080/portraet.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1080" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgCpdSOB3U-GPQBtnvLSy3_v2Dt2FUMPU-VqLZpXHJxIWqFwKWmVv5_rkDhkwtdQwZ0Sul_aOV2EyYzmTxckJ342dVROGHu_k7ixRjsYTEYMCCzEYRkzBR7puxe4Ip1suuKdCJco58aLSSYGrxZYPGDZtiQgn9dSPkskAKQZk_FdPbFi5y3dgEyQmV9/s320/portraet.jpg" width="320" /></a></div>Neben der Starnummer erhalte ich ein gelbes Band um das Handgelenk gebunden. Darauf stehen die persönlichen Daten wie Name, Herkunftsland und Startnummer. Dann wird mit der Startnummer das offizielle Teilnehmer-Foto gemacht und ich darf mir die Startgeschenke holen. Und die können sich wirklich sehen lassen. So gibt es einen WSER-gebrandeten Rucksack, ein Funktionsshirt, die Hoka Ora Recovery Slide ebenfalls im streng limitierten WSER-Design, einen Schlauchschal, hochwertige Nahrungsergänzungsmittel von GU Energy, einen faltbaren Trinkbecher, eine Gel-Softflask, eine lässige Sonnenbrille, Funktionssocken und das offizielle WSER-Heft samt WSER-Sticker mit allen wertvollen Informationen rund um das Rennen.<br /><br />Während ich den Registrierungs-Prozess durchlaufe, ist das Side-Event "HOKA High Camp" bereits voll im Gang. Hier hat man die Möglichkeit, die ersten 3 Meilen des offiziellen Western States Endurance Run vom Base-Camp zum High-Camp hoch zu laufen. Viele Crew-Mitglieder, Pacer und auch vereinzelt WSER-Teilnehmer nutzen diesen Bewerb, um sich ein wenig die Beine zu vertreten oder einen Vorgeschmack auf den darauffolgenden Tag zu bekommen.<p></p><p></p>Um 14 Uhr startet das offizielle und verpflichtende Race-Briefing. Auf einer großen Wiese nehmen die knapp 400 Teilnehmer mit ihren Familien Platz. Die Sonne sticht vom Himmel; es ist für diese Höhenlage sehr heiß. Die Top-Läufer werden ebenso wie verdiente Volontäre und Sponsoren vorgestellt. Dazu gibt es letzte Informationen rund um das morgige Rennen sowie die aktuelle Wettervorhersage, die in Auburn Temperaturen um die 100 Grad Fahrenheit prognostiziert.<p></p><p>Wir machen am späteren Nachmittag einen Abstecher zum nahegelegenen Lake Tahoe, um uns ein abzulenken. Das ist hier wirklich ein atemberaubend schöner Fleck Erde. Nebenbei hat es die Region um den Lake Tahoe in den letzten Wochen immer wieder mit Bärensichtungen in die Medien geschafft.</p><p>Am Abend richte ich mein Outfit zurecht und bestücke die Salomon-Laufweste. Auch die vorbereitete Zeittabelle bespreche ich mit meiner Frau. Wir planen nämlich, uns in Michigan Bluff (bei Meile 55) kurz zu sehen. Michigan Bluff ist neben Foresthill einer der wenigen Checkpoints, die halbwegs gut mit dem Fahrzeug erreichbar sind. Und für grobe Anhaltspunkte meiner Ankunftszeiten in den Checkpoints habe ich eben diese Zeittabelle unter Berücksichtigung der Höhenmeter und des Ermüdungsfaktors erstellt. Laut dieser Hochrechnung bin ich gegen 19 Uhr in Michigan Bluff. Eine Zielankunft ist nach dieser Zeitrechnung nach rund 27 Stunden vorgesehen. Natürlich gibt es dann noch den Faktor Unvorhergesehenes. Außerdem bietet der Veranstalter ein "live-timing" an. So können meine Frau bzw. Freunde und Bekannte online mitverfolgen, an welchen Checkpoints ich bereits eingecheckt habe.</p><p>Sofern es auf den Bergkämmen und später in den Canyons Mobilempfang gibt, ist auch eine telefonische Kommunikation oder per WhatsApp möglich. Bei unserer Ankunft in den USA haben wir uns jeweils eine Prepaid-SIM-Karte besorgt. Für insgesamt 100 Dollar haben wir nun befristet auf 30 Tage unlimitiertes Datenvolumen und landesinternes Gesprächsguthaben. Das Datenpaket eignet sich auch hervorragend zur Navigation mit z.B. Google Maps. Dadurch kann man sich beim Mietwagen die in der Regel sehr hohe Gebühr für das Navigationssystem sparen.</p><div><br /></div><div><span><span><div class="separator" style="background-color: #444444; clear: both; color: white; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjjwVLnMb2mhXStvKlkbM8bsM2SU29IuwyuAvXwu6lho-NvJJkaOqxJOCDX4eRp29fmN7Dt1kiOS7syr4yzsrlDmTeWaqataxTu_I8X2ehcoTAO-MgXb2v_tGP8beWq8jm8gJThxsjN-eRivXOWG6mvra7r7EF9CTz99y6ok_a-iMU3C9-Eo6iNXMXu/s4000/20220625_043832.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2252" data-original-width="4000" height="225" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjjwVLnMb2mhXStvKlkbM8bsM2SU29IuwyuAvXwu6lho-NvJJkaOqxJOCDX4eRp29fmN7Dt1kiOS7syr4yzsrlDmTeWaqataxTu_I8X2ehcoTAO-MgXb2v_tGP8beWq8jm8gJThxsjN-eRivXOWG6mvra7r7EF9CTz99y6ok_a-iMU3C9-Eo6iNXMXu/w400-h225/20220625_043832.jpg" width="400" /></a></div><span style="background-color: white;">Der Wecker holt uns um 03:15 Uhr aus dem Bett. Ich habe tatsächlich ein paar Stunden Schlaf gefunden und fühle mich relativ ausgeruht. </span></span></span><span style="background-color: white;">Die größte Herausforderung stellen in diesen frühen Morgenstunden die Kontaktlinsen dar. Beinahe vergesse ich auf die Sonnencreme, aber diese Schutzschicht ist für die Haut heute unbedingt notwendig. Auch Sebastian springt ohne zu murren aus dem Bett und ist richtig gut drauf.</span></div><div><span style="background-color: white;"><br /></span></div><div><span style="background-color: white;"><span>Ich bin voller Vorfreude und auch recht angespannt, als wir um 04:15 Richtung Start gehen. </span><span>Es ist noch dunkel und die Luft ist kühl. Ich ziehe mir eine Windjacke über, die ich kurz vor dem Start bei meiner Familie lassen werde. Auf dem Weg nach Auburn braucht´s keine Windjacke. Unbedingt notwendig sind Wasserflaschen und in der Nacht eine gut funktionierende Stirnlampe.</span></span></div><div><span style="background-color: white;"><br /></span></div><div><span style="background-color: white;"><span>Aus allen Richtungen strömen Läufer mit ihren Familien- und Crewmitgliedern zum Startbereich. </span><span>Der Veranstalter stellt für uns ein Frühstück bereit. Ein Becher schwarzer Kaffee tut gut und auch ein paar Bissen eines Apfel-Muffins gönne ich mir.</span></span></div><div><span style="background-color: white;"><br /></span></div><div><span style="background-color: white;">Nur noch wenige Minuten sind es bis zum Start. Es folgen noch herzliche Umarmungen, viele Glückwünsche und dann stehe ich auf mich alleine gestellt im Startbereich. Ich visualisiere zum wiederholten Mal, wie ich diese große Herausforderung positiv zu Ende bringen und wie ich mit Sebastian den Zieleinlauf genießen werde. Der Kopf ist heute topfit, dessen bin ich mir bewusst. Ist es der Körper auch? Die nächsten Stunden werden es zeigen, ob das Training ausreichend war. Wie in Trance nehme ich die Worte der Moderation wahr und wenige Augenblicke später wird das schier unmöglich geglaubte tatsächlich Realität. </span></div><div><span style="background-color: white;"><br /></span></div><div><span style="background-color: white;">Der Startschuss ist gefallen! Es ist 5 Uhr morgens und ich laufe den Western States 100!</span></div><div><span style="background-color: white; color: #0c343d;"><b><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div>BUCHPROJEKT "Lebenstraum Western States 100 - Erlebnisberichte eines (Ultra-)Läufers"</b></span></div><div><span style="background-color: white;"><br /></span></div><div><span style="background-color: white;">Ich habe beschlossen, meinen Weg nach Auburn in Buchform zu verfassen. Die Reise nach Palisades Tahoe (vormals Squaw Valley) hat bereits vor einigen Jahren begonnen, als ich meine Liebe zum Trailrunning entdeckt und das erste Mal über diesen geschichtsträchtigen 100-Meilen-Lauf durch die Wildnis der Sierra Nevada gelesen habe.</span></div><div><span style="background-color: white;"><br /></span></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdt-QQk30G0cD2Jjhb_t6QCji-71-362YyFLiD70rJxKH3eZFlKppiWNzYgt7oBs2VBxD249bDW6-eqEDTGuxNLG8FNVaicF2e2u_zJlM8WPH9SvyTHekk1j-lF5uV0XcEwLC1Ha7J7Ep71OoQhoT-7qFQEUW3PiORefMMofW2GXsB9kkfAreHcNB3/s2025/lebenstraumwser.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2025" data-original-width="2025" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdt-QQk30G0cD2Jjhb_t6QCji-71-362YyFLiD70rJxKH3eZFlKppiWNzYgt7oBs2VBxD249bDW6-eqEDTGuxNLG8FNVaicF2e2u_zJlM8WPH9SvyTHekk1j-lF5uV0XcEwLC1Ha7J7Ep71OoQhoT-7qFQEUW3PiORefMMofW2GXsB9kkfAreHcNB3/w200-h200/lebenstraumwser.jpg" width="200" /></a></div><span style="background-color: white;">Das am 02.03.2023 veröffentlichte Buch beinhaltet auf über 200 Seiten Erlebnisberichte von ausgewählten Läufen, die Beschreibung des WSER-Losprozesses, die Teilnahme an den Lotterien, Einblick in mein Training und natürlich den vollständigen und umfangreichen Laufbericht meiner Teilnahme am WSER.</span></div><div><span style="background-color: white;"><br /></span></div><div><span style="background-color: white;">Das Buch kann direkt über mich, aber auch über den Online-Shop der Buchschmiede und natürlich auch über den stationären oder Online-Buchhandel bezogen werden.</span></div><div><br /></div><div><a href="https://www.buchschmiede.at/app/book/48108-Wolfgang-Kolli-Lebenstraum-Western-States-100;bookType=PB" target="_blank">Lebenstraum Western States 100</a></div><div><br /></div><div><div><br /></div><div><h3>25.06.2022: Western States 100 Endurance Run - Laufbericht und Buchprojekt "Lebenstraum Western States 100 - Erlebnisberichte eines (Ultra-)Läufers"</h3><br />"Gefällt" dieser Beitrag? Meine Facebook-Fanseite, auf der ich regelmäßig über Trainingsläufe, Wettkampfteilnahmen, Produkttestungen etc. informiere, freut sich über jedes weitere "gefällt mir".<br /><br /><div class="fb-like-box" data-header="true" data-href="https://www.facebook.com/Zweiundvierzigundmehr-1787872738110320" data-show-faces="false" data-stream="false" data-width="272"></div><div id="fb-root"></div><script>(function(d, s, id) {
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Stunde um Stunde die selbe - meist kaum mehr als 1000 Meter lange und asphaltierte - Runde im Kreis zu laufen, ist nicht mein Ding. Ich liebe das Laufen auf Trails, weil es mir Abwechslung bereitet und mich die Natur spüren lässt. <br /><br />Aber der 6-Stunden-Trailrun beim Semmering Adventure Run ist anders. Wie die Bezeichnung der Veranstaltung schon verrät, handelt es sich dabei um einen Lauf im Gelände. Die zu belaufende Schleife ist etwas über 6 Kilometer lang und hat zudem rund 320 Höhenmeter zu bieten.<br /><br />Organisiert wird der Semmering Adventure Run von der Sportventure OG. Für sein Startgeld bekommt man eine gut organisierte Veranstaltung mit ordentlich Zugaben: Zum einen gibt es die Startnummer. Für die Zeitnehmung wird ein Chip mit Neopren-Band zur Anbringung am Fuß verwendet. Auch eine Gepäckabgabe fehlt nicht. Die Streckenmarkierung ist - hier kann ich nur von der 6 Kilometer langen Schleife sprechen - lückenlos. Die Labestelle ist für mein Empfinden gut platziert und bietet mit Wasser, Iso und Früchten grundsätzlich ausreichend Verpflegung. Wobei ich mir in den späteren Stunden eines langen Laufes einen Schluck alkoholfreies Bier oder ein Stück Kuchen gewünscht hätte. Aber das sind persönliche Befindlichkeiten. Im Grunde bin ich sowieso autark und verpflege mich großteils mit Gels meines Vertrauens.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><div>Wie es mir am Semmering ergangen ist, kann in meinem Buch nachgelesen werden:</div><div><br /></div><div><div><span style="background-color: white; color: #0c343d;"><b>BUCHPROJEKT "Lebenstraum Western States 100 - Erlebnisberichte eines (Ultra-)Läufers"</b></span></div><div><span style="background-color: white;"><br /></span></div><div><span style="background-color: white;">Ich habe beschlossen, meinen Weg nach Auburn in Buchform zu verfassen. Die Reise nach Palisades Tahoe (vormals Squaw Valley) hat bereits vor einigen Jahren begonnen, als ich meine Liebe zum Trailrunning entdeckt und das erste Mal über diesen geschichtsträchtigen 100-Meilen-Lauf durch die Wildnis der Sierra Nevada gelesen habe.</span></div><div><span style="background-color: white;"><br /></span></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdt-QQk30G0cD2Jjhb_t6QCji-71-362YyFLiD70rJxKH3eZFlKppiWNzYgt7oBs2VBxD249bDW6-eqEDTGuxNLG8FNVaicF2e2u_zJlM8WPH9SvyTHekk1j-lF5uV0XcEwLC1Ha7J7Ep71OoQhoT-7qFQEUW3PiORefMMofW2GXsB9kkfAreHcNB3/s2025/lebenstraumwser.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2025" data-original-width="2025" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdt-QQk30G0cD2Jjhb_t6QCji-71-362YyFLiD70rJxKH3eZFlKppiWNzYgt7oBs2VBxD249bDW6-eqEDTGuxNLG8FNVaicF2e2u_zJlM8WPH9SvyTHekk1j-lF5uV0XcEwLC1Ha7J7Ep71OoQhoT-7qFQEUW3PiORefMMofW2GXsB9kkfAreHcNB3/w200-h200/lebenstraumwser.jpg" width="200" /></a></div><span style="background-color: white;">Das am 02.03.2023 veröffentlichte Buch beinhaltet auf über 200 Seiten Erlebnisberichte von ausgewählten Läufen, die Beschreibung des WSER-Losprozesses, die Teilnahme an den Lotterien, Einblick in mein Training und natürlich den vollständigen und umfangreichen Laufbericht meiner Teilnahme am WSER.</span></div><div><span style="background-color: white;"><br /></span></div><div><span style="background-color: white;">Das Buch kann direkt über mich, aber auch über den Online-Shop der Buchschmiede und natürlich auch über den stationären oder Online-Buchhandel bezogen werden.</span></div><div><br /></div><div><a href="https://www.buchschmiede.at/app/book/48108-Wolfgang-Kolli-Lebenstraum-Western-States-100;bookType=PB" target="_blank">Lebenstraum Western States 100</a></div></div></div><div><div><div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div>
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28.05.2022: Semmering Adventure Run / 6 Stunden Trailrun - Laufbericht</h3>
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Grundsätzlich möchte ich auf ultralangen Strecken flache Passagen und moderat steigende Abschnitte sowie fallende Streckenteile so lange als möglich laufend bewältigen. Steinige, zerklüftete und steile Aufstiege und Abstiege plane ich, von Beginn an flott zu gehen bzw. steigen. Insbesondere der steile, rund 4,5 Meilen lange Aufstieg zum Emigrant Pass unmittelbar nach dem Startsignal will mit Bedacht in Angriff genommen werden.</div><div><br /></div><div>An den Checkpoints werde ich mir nicht mehr als die unbedingt erforderliche Zeit für die Labe und das Auffüllen der Flüssigkeitsreserven gönnen. Zeit für Fotopausen muss genügend vorhanden sein, denn immerhin erfülle ich mir mit der Teilnahme am Western States 100 meinen sportlichen Lebenstraum. Jedoch dürfen die cut/off-Zeiten nicht aus den Augen verloren werden. Wer nach längstens 30 Stunden die Ziellinie in Auburn nicht überquert hat, ist aus dem Rennen und die Reise nach Hause muss ohne Gürtelschnalle und Finishermedaille angetreten werden.</div><div><br /></div><div>Ab Meile 62 ist die Begleitung durch einen sogenannten Pacer erlaubt. Ich bemühe mich aktuell darum, einen passenden Begleitläufer für die Nachtstunden zu organisieren. Dafür stellt der Veranstalter eine digitale Pacer-Börse zur Verfügung. Ich bin auch im erschöpften Zustand grundsätzlich gerne auf mich alleine gestellt, jedoch hat insbesondere meine Familie ein besseres Gefühl, wenn ich in den Nachtstunden nicht mutterseelenallein durch die kalifornische Wildnis laufe. Mit einem Pacer - und folglich mit der Leuchtkraft von zwei Stirnlampen - verspreche ich mir zudem eine komfortablere Orientierung. Mal sehen, ob sich ein Pacer finden lässt bzw. ob ich mich letztendlich nicht dagegen entscheide und "das Ding" alleine rocke ...</div><div>
<br />Das erfolgreiche Finish des Western States 100 ist mein sportlicher Lebenstraum. <b><span style="color: #cc0000;">Plan B</span></b> ist somit klar definiert. Eine Ankunft in Auburn innerhalb der 30 Stunden ist das Minimalziel.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiAz7WtcDnIVRJZFHSq_QJqoCs0APvpLASJSA-E8QxZi-Z-JBbkas6n235T4jIYhwRaOLb5KDqfh_lyAFMq50S2_FEKOw9DbIwHUXyQ4d8spq2UO7Yps-GGODIDdMTrGF8ctCMjKI4-FGEK-bWoFSJ9DsD_zU-_VNXaIN4VgxlRePxGsEp71KZtnRmx/s1282/zeittabelle.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="WSER" border="0" data-original-height="742" data-original-width="1282" height="370" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiAz7WtcDnIVRJZFHSq_QJqoCs0APvpLASJSA-E8QxZi-Z-JBbkas6n235T4jIYhwRaOLb5KDqfh_lyAFMq50S2_FEKOw9DbIwHUXyQ4d8spq2UO7Yps-GGODIDdMTrGF8ctCMjKI4-FGEK-bWoFSJ9DsD_zU-_VNXaIN4VgxlRePxGsEp71KZtnRmx/w640-h370/zeittabelle.jpg" title="Western States 100 Zeittabelle" width="640" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div>
Auf dieser Tabelle habe ich mögliche Zwischenzeiten bei den Checkpoints eingetragen. Mir ist natürlich bewusst, dass Zeiten von einem Checkpoint zum anderen auf Grund körperlicher Befindlichkeiten, durch Witterungseinflüsse etc. erheblich variieren können. Aber wie eingangs erwähnt: Es braucht Pläne!<br /><br />
<span style="color: #cc0000;"><span><b>Plan A</b></span> ist der Masterplan! </span>Und diesen Plan halte ich auch für durchaus realistisch. Plan A prognostiziert eine Ankunft an der Ziellinie nach 25 bis 28 Stunden Laufzeit. Wenn ich diesen Plan umsetzen kann, habe ich zum einen genügend Zeit für Versorgungs- und Fotopausen. Zum anderen bereiten mir die cut/off-Zeiten keinen Stress und ich kann den Western States 100 vollends "genießen"!</div><div><br /></div><div>Da wäre noch <span style="color: #cc0000;"><b>Plan A+</b></span>! Plan A+ lässt mich innerhalb von 24 Stunden finishen. Plan A+ halte ich zwar grundsätzlich für möglich. Jedoch werde ich das Tempo von Start weg auf Plan A auslegen, denn das erfolgreiche Finish mit Sicherheitsabstand zu den cut/off-Zeiten ist bei meinem "Lebenslauf" oberstes Gebot! Plan A+ kann daher nur "spontan" und auch nur dann erreicht werden, wenn ich in der Hitze gut bis Foresthill komme, ich zudem in den Nachtstunden auf den verbleibenden 60 Kilometern die Gehpassagen kurz halten kann und die vielen negativen Höhenmeter meine vordere vordere Oberschenkelmuskulatur nicht gänzlich gecrasht haben.</div><div><br /></div><div>Pläne hin oder her. Ich hoffe, mein Schutzengel lässt mich gesund und rechtzeitig in Auburn ankommen!<br />
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Western States 100: Renntaktik und Zeittabelle</h3>
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In Kombination mit der nächtlichen Umstellung auf die Sommerzeit, die mir eine Stunde Schlaf geraubt hat, fahre ich um 5 Uhr Früh muskulär und auch geistig recht vorermüdet nach Niederösterreich.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj-Ex2Slc902CraTCffGbHTl7DjynLYg0oqZzmxPoATJTSmrvSbjZ_uWbdfK9_L2UF71elmkBd8A-Q4OqYyf-UM-j8bEazr66ksU3ZXTA0sJLGIcyGBl-W88NgYUdJ8aWiFwd1EQCTvixaf-t1fMqE-usdFBY5tOtqEbSZdIuJAnLMIxdxJcGA6CHAB/s3344/20220327_105907~2.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="Laufbericht Lindkogeltrail" border="0" data-original-height="3344" data-original-width="2508" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj-Ex2Slc902CraTCffGbHTl7DjynLYg0oqZzmxPoATJTSmrvSbjZ_uWbdfK9_L2UF71elmkBd8A-Q4OqYyf-UM-j8bEazr66ksU3ZXTA0sJLGIcyGBl-W88NgYUdJ8aWiFwd1EQCTvixaf-t1fMqE-usdFBY5tOtqEbSZdIuJAnLMIxdxJcGA6CHAB/w240-h320/20220327_105907~2.jpg" title="Lindkogeltrail #42undmehr" width="240" /></a></div>90 Minuten später erreiche ich Bad Vöslau. Ich parke in unmittelbarer Nähe zum Veranstaltungszentrum. Hier am Vorplatz des Thermalbades sind bereits alle Vorkehrungen für ein gelungenes Trailrunning-Fest getroffen. <br /><br />So sind hier der Start- und Zielbogen aufgebaut, die Kleiderabgabe und Startnummernausgabe eingerichtet, WC-Anlagen installiert sowie Tische und Bänke für die Labung nach dem Zieleinlauf aufgestellt. Nur eine Duschmöglichkeit fehlt. Hier scheint es wohl keine Kooperationsmöglichkeit mit dem Thermalbad zu geben. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Im Grunde lässt die von der Fairsport Events e.U. und Gold Events organisierte Veranstaltung, die heuer übrigens zum bereits 6. Mal stattfindet, keine Wünsche offen.<br /><br />Auch das Wetter lässt sich nicht lumpen. Bereits jetzt um 7 Uhr morgens hat es angenehme 8 Grad. Es werden uns wolkenlose Stunden und Temperaturen um 20 Grad prognostiziert.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Ich bin für den Ultra Trail genannt. Die Strecke ist 54,5 Kilometer lang und beinhaltet rund 2.400 Höhenmeter. Das Nenngeld beträgt je nach Anmeldezeitpunkt zwischen 50 und 70 Euro. Dafür erhält man die Startnummer mit integriertem Transponder für die Zeitnehmung durch Race Result, ein Goodie-Bag, die Finisher-Medaille, eine lückenlose Streckenmarkierung und ausreichend Verpflegestellen im Verlauf der Strecke.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div><div><div>Wie es mir rund um Bad Vöslau ergangen ist, kann in meinem Buch nachgelesen werden:</div><div><br /></div><div><div><span style="background-color: white; color: #0c343d;"><b>BUCHPROJEKT "Lebenstraum Western States 100 - Erlebnisberichte eines (Ultra-)Läufers"</b></span></div><div><span style="background-color: white;"><br /></span></div><div><span style="background-color: white;">Ich habe beschlossen, meinen Weg nach Auburn in Buchform zu verfassen. Die Reise nach Palisades Tahoe (vormals Squaw Valley) hat bereits vor einigen Jahren begonnen, als ich meine Liebe zum Trailrunning entdeckt und das erste Mal über diesen geschichtsträchtigen 100-Meilen-Lauf durch die Wildnis der Sierra Nevada gelesen habe.</span></div><div><span style="background-color: white;"><br /></span></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdt-QQk30G0cD2Jjhb_t6QCji-71-362YyFLiD70rJxKH3eZFlKppiWNzYgt7oBs2VBxD249bDW6-eqEDTGuxNLG8FNVaicF2e2u_zJlM8WPH9SvyTHekk1j-lF5uV0XcEwLC1Ha7J7Ep71OoQhoT-7qFQEUW3PiORefMMofW2GXsB9kkfAreHcNB3/s2025/lebenstraumwser.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2025" data-original-width="2025" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdt-QQk30G0cD2Jjhb_t6QCji-71-362YyFLiD70rJxKH3eZFlKppiWNzYgt7oBs2VBxD249bDW6-eqEDTGuxNLG8FNVaicF2e2u_zJlM8WPH9SvyTHekk1j-lF5uV0XcEwLC1Ha7J7Ep71OoQhoT-7qFQEUW3PiORefMMofW2GXsB9kkfAreHcNB3/w200-h200/lebenstraumwser.jpg" width="200" /></a></div><span style="background-color: white;">Das am 02.03.2023 veröffentlichte Buch beinhaltet auf über 200 Seiten Erlebnisberichte von ausgewählten Läufen, die Beschreibung des WSER-Losprozesses, die Teilnahme an den Lotterien, Einblick in mein Training und natürlich den vollständigen und umfangreichen Laufbericht meiner Teilnahme am WSER.</span></div><div><span style="background-color: white;"><br /></span></div><div><span style="background-color: white;">Das Buch kann direkt über mich, aber auch über den Online-Shop der Buchschmiede und natürlich auch über den stationären oder Online-Buchhandel bezogen werden.</span></div><div><br /></div><div><a href="https://www.buchschmiede.at/app/book/48108-Wolfgang-Kolli-Lebenstraum-Western-States-100;bookType=PB" target="_blank">Lebenstraum Western States 100</a></div></div><div><br /></div><div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div>
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27.03.2022: 6. Lindkogeltrail - Laufbericht</h3>
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</div>Nach zwei Jahren coronabedingter Pause kann am 19. März 2022 in Leitersdorf im Raabtal der Frühling endlich wieder standesgemäß mit dem Vulkanland-Frühlingslauf begrüßt werden.<div><br /><div><span style="color: #134f5c;"><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgGEGkat4JxGj6ZSGm2SOSxMFbuJYym0P_ZXxtf8WJxHsDXk4uAsNhd2py4tjWTljclCHsudMo-JbFrP4qPbXsadlawqyZLVZ9nzSsAY4i2F8phQwQzoniNxH0Lw4Nsn5j0GvKNSTkLjNNSP9yxS3fMljRSzJB7lQpuNOrp26UsoyXwfk1TB8eUzi1P/s995/leitersdorf.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="125" data-original-width="995" height="80" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgGEGkat4JxGj6ZSGm2SOSxMFbuJYym0P_ZXxtf8WJxHsDXk4uAsNhd2py4tjWTljclCHsudMo-JbFrP4qPbXsadlawqyZLVZ9nzSsAY4i2F8phQwQzoniNxH0Lw4Nsn5j0GvKNSTkLjNNSP9yxS3fMljRSzJB7lQpuNOrp26UsoyXwfk1TB8eUzi1P/w640-h80/leitersdorf.jpg" title="Vulkanland-Frühlingslauf Leitersdorf" width="640" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">copyright by ASKÖ Rad- und Kulturverein Leitersdorf</span></td></tr></tbody></table><br /><b><br /></b></span>Veranstaltet wird das steirische Laufopening vom ASKÖ Rad- und Kulturverein Leitersdorf. Die Zeitnehmung erfolgt durch pentek-timing. Das Fotoservice wird von Foto Viertbauer übernommen. Aber auch der Veranstalter selbst macht unermüdlich Fotos und stellt diese ein paar Tage später unentgeltlich auf der Homepage zur Verfügung. </div><div><br /></div><div>Parkplätze sind etwas außerhalb vom Ortskern zur Genüge vorhanden. Das Startersackerl ist mit Warenproben und Werbepapieren prall gefüllt. Auch ein Los für die Tombola, bei der es Geschenkkörbe und ein Mountainbike zu gewinnen gibt, wird mit der Startnummer ausgegeben. Zudem gibt es für alle Finisher eine schöne Medaille.</div><div>
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Alles was mir als Läufer wichtig ist, finde ich im "Komm Zentrum Leitersdorf". Diese Mehrzweckhalle im unmittelbaren Start- und Zielbereich bietet neben dem Schutz vor schlechter Witterung auch Dusch- und Umkleidemöglichkeiten, Toiletten, eine Ausschank von Speisen und Getränken sowie Tische und Bänke, um sich zu laben oder der Siegerehrung und der Warenpreisverlosung zu lauschen.</div><div><br />
Auch für musikalische Umrahmung ist gesorgt. Zum einen bringt die internationale Percussion-Band "Batala Austria" brasilianisches Flair nach Leitersdorf, zum anderen heizen mehrere DJ´s entlang der Strecke den Läufern und Nordic Walkern mit coolen Sounds ordentlich ein. Dem nicht genug, unterhält das Duo 2KW mit live gesungenem Austropop und verkürzt die Wartezeit bis zur Siegerehrung.</div><div><br /></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgPzemciXG5a1GeSvYUlQ6b9FpTOhNn0KHTZh7V3bE6_DHf8qcSXRKr0dXMGde_FT1m1PL2HelsFbR_YSDaOhqXr8f7evd7kZpk143slO4O3P4UnrD8_2_dfG_fq50GKYYa4V-_Cvq8a8V8d9Nfr_s26h1u-dFYHlIjnoAhnyy7dnDdPDo8jHQ70d6f/s820/leitersdorftrack.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="700" data-original-width="820" height="273" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgPzemciXG5a1GeSvYUlQ6b9FpTOhNn0KHTZh7V3bE6_DHf8qcSXRKr0dXMGde_FT1m1PL2HelsFbR_YSDaOhqXr8f7evd7kZpk143slO4O3P4UnrD8_2_dfG_fq50GKYYa4V-_Cvq8a8V8d9Nfr_s26h1u-dFYHlIjnoAhnyy7dnDdPDo8jHQ70d6f/s320/leitersdorftrack.jpg" width="320" /></a></div>Wer hier an den Start gehen möchte, hat die Qual der Wahl. Die Laufbegeisterten müssen sich entscheiden, ob sie am Hobbylauf mit 4,219 km Länge, am Volkslauf mit 8,438 km Länge oder am Halbmarathon über die klassische Distanz von 21,095 Kilometer an den Start gehen wollen. Wer den Halbmarathon im Team bewältigen möchte, kann das als Staffelläufer tun.<br />
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Der sportliche Nachwuchs kann sich bei den Kinderläufen messen. Je nach Altersgruppe sind Distanzen zwischen 500 und 1500 Meter zu absolvieren. Auch Nordic Walker kommen auf ihre Kosten.<br />
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Alle Laufbewerbe (mit Ausnahme der Kinderläufe) führen über eine 4,219 Kilometer lange Runde durch das Ortsgebiet von Leitersdorf. Je nach Bewerb hat man die Runde zwischen ein und fünf Mal zu durchlaufen.<br />
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<b><span style="color: #0c343d;">Mein persönliches Laufgeschehen</span></b><br />
<br />Ich bin für den Volkslauf gemeldet. Eigentlich mag ich ja lieber die langen Kanten. So bereite ich mich aktuell für die Teilnahme am Western States 100, einem 100 Meilen langen Ultratrail durch die Wildnis der Sierra Nevada, vor. Aber trotz all dem Ausdauertraining dürfen schnelle Einheiten nicht ganz vernachlässigt werden. Immerhin schulen diese flott gelaufenen Kilometer den Laufstil und dienen der Erlangung von mehr Tempohärte.</div><div><br /></div><div>So stehe ich kurz vor 13 Uhr gut aufgewärmt an der Seite von weiteren 230 Teilnehmern am Start des 8,4 km langen Laufes. Die Teilnehmer des Hobbylaufes und des Halbmarathons starten zeitgleich. Der Start wird traditionell von der Stadtwache Feldbach mit einem unüberhörbaren Kanonenschuss freigegeben.<br />
<br />Der Großteil des Rundkurses ist asphaltiert. Der erste Kilometer führt rund 10 Höhenmeter abwärts und verleitet, flott zu starten. Zu Beginn des 2. Kilometers sind zuerst einige Meter auf etwas matschigem Terrain zu laufen. Nun geht´s stetig nach oben. Zu Beginn des 3. Kilometers ist ein kurzes Wiesenstück zu belaufen, bevor es auf geteerter Straße weitere 35 Höhenmeter aufwärts zum höchsten Punkt der Strecke geht. </div><div>
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhX7wLdvOr9UvBtqrwMx0GS8ydmlvE8ds9ok9go8J0wP2JhwXHk2EwKET0pyNMKaBHZhNtWQQXoQ8txwJTYnvyk9nJFLt0M7BrjnntFbd8y0KSphnvbjNVr_t3NotCKKf6rNpQni4WnOysiwAih1apZsUMLge0t5H2TULQ9TZkoMbFBzBtiTX4rOMR7/s4624/leitersdorf1.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4624" data-original-width="3468" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhX7wLdvOr9UvBtqrwMx0GS8ydmlvE8ds9ok9go8J0wP2JhwXHk2EwKET0pyNMKaBHZhNtWQQXoQ8txwJTYnvyk9nJFLt0M7BrjnntFbd8y0KSphnvbjNVr_t3NotCKKf6rNpQni4WnOysiwAih1apZsUMLge0t5H2TULQ9TZkoMbFBzBtiTX4rOMR7/w240-h320/leitersdorf1.jpg" title="Vulkanland-Frühlingslauf #42undmehr Wolfgang Kölli Laufbericht" width="240" /></a></div>Nach einer 180-Grad-Wende verläuft der 4. Kilometer parallel zum eben gelaufenen Anstieg dem Ortszentrum entgegen, wo je nach Bewerb entweder der Zieleinlauf oder -durchlauf wartet. Die Strecke ist meist breit genug, sodass gut und ungehindert zu laufen ist. In Summe ist der Rundkurs mit ungefähr 45 positiven Höhenmetern gespickt.</div><div>
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Für die erste Runde benötige ich 16:37 Minuten. Mit dieser Zeit wäre ich im Hobbylauf nur von Ute Pirchan vom LTV Köflach geschlagen worden; die Männer-Gesamtwertung hätte ich für mich entschieden. Aber für mich geht es in die zweite Runde. Ich bezweifle, dass ich das für meine Verhältnisse sehr hohe Tempo halten kann.</div><div><br /></div><div>Die folgenden Kilometer werden wie erwartet doch recht hart. Insbesondere auf dem Anstieg zur Wende verliere ich im Vergleich zum ersten Umlauf doch einiges an Zeit. Aber letztendlich ist es Jammern auf hohem Niveau. Denn eigentlich trainiere ich kaum Intervalle, sondern spule eher im Wohlfühltempo auf Trails rund um den Hühnerberg meine Trainingskilometer ab. Dafür ist meine heutige Performance mehr als zufriedenstellend.</div><div><br /></div><div>Ich benötige für die zweite Runde 17:28 Minuten und überquere nach 34 Minuten und 6 Sekunden die Ziellinie, was einer Pace von 4:02 Minuten je Kilometer entspricht.</div><div>
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In meiner Altersklasse klassiere ich mich auf Rang 2 und werde mit einem Pokal geehrt. Gesamt belege ich unter 231 Startern des Volkslaufes den 29. Platz.</div><div><br /></div><div>Am nächsten Wochenende geht es zum Lindkogeltrail nach Bad Vöslau. Wie es mir auf dem 54 Kilometer langen Ultratrail ergangen ist, kann zeitnah hier auf meinem Blog nachgelesen werden.</div><div>
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19.03.2022: Vulkanland-Frühlingslauf Leitersdorf - Laufbericht</h3>
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Der Trainingsplan umfasst in Summe 22 Wochen und startet am 24. Jänner 2022.</div><div><br /></div><div>Ergänzend dazu gibt es für ein derart spezielles Vorhaben noch allerlei organisatorisches zu bedenken. Über Ausrüstung, Zeitmanagement etc. werde ich in weiteren Blogbeiträgen berichten.</div><div><br /></div><div>Meines Wissens haben erst zwei Österreicher den Western States 100 erfolgreich beendet. Ich möchte der Dritte im Bunde sein und werde mich so gewissenhaft als möglich vorbereiten. Es gilt, eine Balance zwischen Familie, Job und Lauftraining zu finden. Dazu gehört noch eine Portion Körpergefühl, um drohenden Überlastungsverletzungen rechtzeitig entgegen zu steuern.</div><div><br /></div><div><br /></div><div><h3 style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; margin: 0px; position: relative;"><span>Allgemeine Vorbereitung - Dauer: 8 Wochen</span></h3><br style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;" /><span style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;">In den ersten 8 Wochen orientiere ich mich an einem typischen Marathon-Trainingsplan (in meinem Fall mit einer Zielzeit von 03:30 Stunden). Zum einen soll die Grundschnelligkeit und Tempohärte gesteigert werden und zum anderen sollen Muskeln, Bänder, Sehnen und Knochen die Möglichkeit haben, sich an die hohen Umfänge der darauf folgenden wettkampfspezifischen Vorbereitung zu gewöhnen. Meine Trainingswochen enthalten jeweils 4 Trainingstage. Die Trainingsläufe werden vorwiegend auf Trails durchgeführt.</span></div><div><br /></div><div><span style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;"><b>So beinhaltet meine typische Trainingswoche folgende Trainingseinheiten:</b></span><br style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;" /><br style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;" /><span style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;">montags: <b>rd.</b> <b>15 km intensiver Dauerlauf </b>(Puls 75 - 80 %)</span></div><div>mittwochs: <b>Intervalltraining </b>(6x 1000 Meter in 4:15 - 4:30 mit jeweils 1000 Meter Trabpause) oder <b>Fahrtspiel</b></div><div>freitags oder sonntags: <b>rd. 15 km extensiver Dauerlauf</b> (Puls 65 - 72 %)</div><div>samstags: <b>25-30 km <strike>regenerativer + extensiver Dauerlauf mit zunehmender Endbeschleunigung</strike></b> (Puls 65 - 72 %)</div><div><br style="background-color: white;" /><span style="font-family: PT Sans;"><span style="background-color: white; font-size: 15.4px;"><strike>Die Endbeschleunigung (= Marathontempo; in meinem Fall also 05:00 min/km), angelehnt am Trainingsplan von Greif, beträgt in der zweiten Trainingswoche 3 Kilometer und steigert sich in Woche 7 auf 15 Kilometer.</strike></span></span></div><div><strike><br /></strike></div><div><span style="color: red;">EDIT: Nach einiger Überlegung bin ich zum Schluss gekommen, dass die 35 Kilometer langen Wochenend-Läufe mit Endbeschleunigung keinen Sinn machen. Es steht schlichtweg kein schneller Marathon als Wettkampf am Plan. Zum anderen müssten diese Läufe auf Asphalt stattfinden</span></div><div><span style="color: red;"><br /></span></div><div><span style="color: red;">Statt dessen werde ich auch in dieser Trainingsphase am Wochenende jeweils einen 25-30 Kilometer langen Lauf am Trail absolvieren.<br style="background-color: white;" /></span><br style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;" /><span style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;">In der Woche 4 verzichte ich auf den langen Dauerlauf. Statt des langen Dauerlaufs schreibe ich mir am Samstag einen flott gelaufenen 10K-Lauf in meinen Trainingsplan. Auch in Woche 7 und 8 der allgemeinen Vorbereitung laufe ich jeweils einen rund 10 Kilometer langen Wettkampf. Da ich am Ende des Trainingsplans keinen Marathon im Wettkampftempo laufe, erspare ich mir die Regeneration und kann umgehend mit der wettkampfspezifischen Vorbereitung starten.</span><br style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;" /><br style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;" /><br /></div><div><h3 style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; margin: 0px; position: relative;"><span>Die wettkampfspezifische Vorbereitung - Dauer: 14 Wochen</span></h3></div><div><br /></div><div><span style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;">Ziel dieser 14 Wochen ist es, mich bestmöglich auf die beim Wettkampf vorherrschenden Bedingungen vorzubereiten. Die Herausforderungen des Western States 100 sind:</span></div><div><ul style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px; line-height: 1.4; margin: 0.5em 0px; padding: 0px 2.5em;"><li style="margin: 0px 0px 0.25em; padding: 0px;"><span style="vertical-align: inherit;">das lange, ausdauernde Laufen auf Trails</span></li><li style="margin: 0px 0px 0.25em; padding: 0px;"><span style="color: red; vertical-align: inherit;"><b>das Laufen bei großer Hitze</b></span></li><li style="margin: 0px 0px 0.25em; padding: 0px;"><span style="vertical-align: inherit;">das Laufen in den Nachtstunden</span></li><li style="margin: 0px 0px 0.25em; padding: 0px;"><span style="color: red; vertical-align: inherit;"><b>das Auf- und Absteigen im steilen Gelände</b></span></li><li style="margin: 0px 0px 0.25em; padding: 0px;"><span style="vertical-align: inherit;">das Testen von Ernährungsstrategien</span></li></ul><br style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;" /><span style="font-family: PT Sans;"><span style="background-color: white; font-size: 15.4px;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEjRuY9EbO-ojSftt7i5G1Wr45vJfT_dItEGqNlOwTqiC6xPwZdDs1yHC3NKlk6TDNHmw8laZRziSZgwGsQ-UMKJ5fuAOc2bxeLJTa9jFga_7lb5w7B98vkMhoviyvWIVvLALk9t_2hN1oqSkjObWdwqxC8yd4gQTLo9jS4pD84MHn1r1-HxTc7QrVJ-=s1653" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1653" data-original-width="1540" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEjRuY9EbO-ojSftt7i5G1Wr45vJfT_dItEGqNlOwTqiC6xPwZdDs1yHC3NKlk6TDNHmw8laZRziSZgwGsQ-UMKJ5fuAOc2bxeLJTa9jFga_7lb5w7B98vkMhoviyvWIVvLALk9t_2hN1oqSkjObWdwqxC8yd4gQTLo9jS4pD84MHn1r1-HxTc7QrVJ-=w186-h200" width="186" /></a></div>Neben langen Trainingsläufen steht das Absteigen im steilen Gelände </span></span><span style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;">im Mittelpunkt der Vorbereitung</span><span style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;">. Während mich die 5000 positiven Höhenmeter auf 161 Kilometer Strecke nicht sonderlich beunruhigen, warten rund 8000 negative Höhenmeter in den Berghängen der Sierra Nevada darauf, die vordere Oberschenkelmuskulatur über Maß zu beanspruchen.</span></div><div><span style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;"><br /></span></div><div><span style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;">Auch große Hitze kann am Lauftag speziell in den Canyons herrschen. Temperaturen deutlich über 35 Grad Celsius sind keine Seltenheit. Daher gilt es, so viel als möglich bei hohen Temperaturen zu laufen. Ich hoffe auf einen sehr warmen Frühsommer. Ist man für die Hitze und für die vielen Abstiege gerüstet, so ist man dem erfolgreichen Finish des Western States 100 einen großen Schritt näher gekommen.</span></div><div><div style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;"><br /></div><span style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px; vertical-align: inherit;"><span style="vertical-align: inherit;">Es gibt natürlich Unterschiede zwischen der optimalen und der für mich bestmöglichen Vorbereitung. So ist z.B. ein nicht unwesentlicher Bestandteil einer optimalen Vorbereitung der Umstand, dass in den umfangreichsten Trainingswochen zumindest die Wettkampfkilometer gelaufen werden sollten. Das wären im aktuellen Fall rund 160 Wochenkilometer. Aber ich bin berufstätig und möchte noch Zeit mit meiner Familie verbringen. Vor allem aber braucht mein Körper, im speziellen meine Sollbruchstellen Achillessehne und Kniegelenk im rechten Bein, ausreichend Regeneration. Daher muss ich in der Vorbereitung Kompromisse eingehen.</span></span></div><div><br style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;" /><span style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px; vertical-align: inherit;"><span style="vertical-align: inherit;">Was bedeutet das konkret?</span></span><br style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;" /><ul style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px; line-height: 1.4; margin: 0.5em 0px; padding: 0px 2.5em;"><li style="margin: 0px 0px 0.25em; padding: 0px;"><span style="vertical-align: inherit;">Ich beschränke mich in der Regel auf 5 Trainingseinheiten pro Woche.</span></li><li style="margin: 0px 0px 0.25em; padding: 0px;"><span style="vertical-align: inherit;">In der umfangreichsten Trainingswochen werde ich maximal rund 125 Kilometer laufen.</span></li><li style="margin: 0px 0px 0.25em; padding: 0px;"><span style="vertical-align: inherit;">Der längste Lauf wird eine Dauer von 9 Stunden nicht überschreiten.</span></li></ul><div style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;"><br /></div><h3 style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; margin: 0px; position: relative;"><span><b><span style="vertical-align: inherit;"><span style="vertical-align: inherit;">Umfang-Wochen</span></span></b></span></h3><span style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px; vertical-align: inherit;"><span style="vertical-align: inherit;">Die typische Trainingswoche sieht folgendermaßen aus:</span></span><br style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;" /><br style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;" /><span style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px; vertical-align: inherit;"><span style="vertical-align: inherit;">dienstags: <b>90 Minuten</b></span></span><span style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;"><span style="vertical-align: inherit;"><b> Trailrun </b>(ca. 11 bis 13 Kilometer)</span></span><br style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;" /><span style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px; vertical-align: inherit;"><span style="vertical-align: inherit;">mittwochs: </span></span><span style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;"><span style="vertical-align: inherit;"><b>2-3 h langsamer Trailrun bzw. Auf- und Absteigen in steilem Gelände </b>(ca. 18 bis 25 Kilometer) </span></span><br style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;" /><span style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px; vertical-align: inherit;"><span style="vertical-align: inherit;">freitags: </span></span><span style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;"><span style="vertical-align: inherit;"><b>90 Minuten Trailrun </b>(ca. 11 bis 13 Kilometer )</span></span><br style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;" /><span style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px; vertical-align: inherit;"><span style="vertical-align: inherit;">samstags: </span></span><span style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;"><span style="vertical-align: inherit;"><b>5-6 h langsamer Trailrun </b>(ca. 45 bis 50 Kilometer)</span></span></div><div>sonntags: <b>90 Minuten sehr langsamer Trailrun </b>(ca. 10 Kilometer)<br style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;" /><span style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px; vertical-align: inherit;"><span style="vertical-align: inherit;">Wochenumfang: ca. 95 bis 105 Kilometer</span></span></div><div><br /></div><div>Die Trainingswoche 3 endet mit einem 68 Kilometer langen Wettkampf in Istrien. Die Laufzeit wird wohl rund 9 Stunden betragen. Weitere (Trainings-)Wettkämpfe werden der 54 Kilometer lange Lindkogeltrail und der Welsch-Marathon sein.</div><div><br /></div><div>Die Umfänge in den Wochen 7 und 11 werden mit einem "Wochenend-Doppel" auf rund 125 Kilometer erhöht werden. </div><div><br /></div><div><div style="text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEjsP5tR9gkFgPnWc2Nw_9yqPJkTCsrXAbMuA7zUTJRKJJFK7BDc7BRbvZtb_X6qLjbmC6_ipXRHOv6D4xtccKMvGr3h0YHf31eoLRtnsGLbbFinmjqHjKzxLHhmx3Bt2zU-Ek-DuYKx2mnnV3wVvEwKHmvWfrlFJBDwa9h7QIBuyypqoShHV0255vz0=s1234" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="Vorbereitung Wolfgang Kölli Western States 100" border="0" data-original-height="638" data-original-width="1234" height="165" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEjsP5tR9gkFgPnWc2Nw_9yqPJkTCsrXAbMuA7zUTJRKJJFK7BDc7BRbvZtb_X6qLjbmC6_ipXRHOv6D4xtccKMvGr3h0YHf31eoLRtnsGLbbFinmjqHjKzxLHhmx3Bt2zU-Ek-DuYKx2mnnV3wVvEwKHmvWfrlFJBDwa9h7QIBuyypqoShHV0255vz0=w320-h165" title="Western States 100 - Trainingsplan" width="320" /></a></div><span style="font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;"><br /></span></div><br style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;" /><h3 style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; margin: 0px; position: relative;"><span>Regenerationswochen</span></h3><span style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px; vertical-align: inherit;"><span style="vertical-align: inherit;">In den Regenerationswochen verzichte ich auf den langen Lauf am Wochenende. Statt dessen darf es z.B. ein Wettkampf - Halbmarathon sein. Der Umfang wird in den Regenerationswochen in etwa bei 50 Kilometer liegen.</span></span><br style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;" /><br style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;" /><br style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;" /><h3 style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; margin: 0px; position: relative;"><span>Tapering-Phase (Woche 12, 13 und 14)</span></h3><span style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px; vertical-align: inherit;"><span style="vertical-align: inherit;">Tapering! </span></span><span style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px; vertical-align: inherit;"><span style="vertical-align: inherit;">In den Wochen 12 und 13 dreht sich alles um Erholung. Die ganz langen Läufe weichen gezielt gesetzten Trainingsreizen, um bestmöglich vorbereitet und erholt an der Startlinie zu stehen. So hat die Woche 13 in etwa ein Drittel des Umfanges der Woche 10, also rund 40 Wochenkilometer.</span></span><br style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; font-size: 15.4px;" /><br />Zu Beginn der Vorbereitungswoche 14 reise ich in die USA. Kurze Einheiten dienen nun nur mehr dem "Beine vertreten" und der Bekämpfung von Nervosität.</div><div><br /></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div></div><div><h3 style="background-color: white; font-family: "PT Sans"; margin: 0px; position: relative;"><span>Die Wettkampf-Verpflegung</span></h3></div><div><br /></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEieBVNbW7oiERPd1M0TCR2uZDWbIi76YOUB4h04-UKO0qGDVNUY8iXvUE-vdBEuiWmIU3jADxjE4vPEQCM2QeeuLRa5eyCtR7h-JbnWX0WMwi3Yn7j5C5RqsosvKPiFEn91Z6zqnkcxFkLZz5nEIbhGy4nW-rzvhlOmvzpMapKkDS81H04r4kOTAqmO=s4160" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4160" data-original-width="3120" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEieBVNbW7oiERPd1M0TCR2uZDWbIi76YOUB4h04-UKO0qGDVNUY8iXvUE-vdBEuiWmIU3jADxjE4vPEQCM2QeeuLRa5eyCtR7h-JbnWX0WMwi3Yn7j5C5RqsosvKPiFEn91Z6zqnkcxFkLZz5nEIbhGy4nW-rzvhlOmvzpMapKkDS81H04r4kOTAqmO=w150-h200" width="150" /></a></div>Laut Veranstalter liegen an den Checkpoints des Western States 100 neben Kuchen, Salzgebäck und Obst auch die Energy-Gels der Marke <b>GU Energy</b> für die Teilnehmer bereit. Ich kannte diese Gels nicht. Weniger ist mehr, vor allem wenn es um den Inhalt der Laufweste geht. Daher bestellte ich mir ein Testpaket dieser Gel-Marke um festzustellen, ob sie für mich eine gute Alternative darstellen und ich auf das Mitführen der Gels meines Vertrauens verzichten kann.</div><div><br /></div><div>Fazit nach einigen Feldversuchen: Vor allem die Geschmacksrichtungen SALTED CARAMEL und ESPRESSO LOVE sind richtig lecker und ein willkommener Kontrast für den Gaumen. Auch mein Verdauungsapparat hat die Gels von GE Energy für gut befunden. Somit werde ich mich während des Western States 100 mit den vom Veranstalter zur Verfügung gestellten Gels verpflegen. </div><div><br /></div><div>Darüber hinaus wird das Gel in Vorratspackungen angeboten. Portioniert transportieren kann man die Gels dann in sogenannten Serving Flasks. Das spart Geld und vor allem jede Menge Müll.</div><div><br /></div><div>
<h3>
Western States 100: Die allgemeine und wettkampfspezifische Vorbereitung</h3>
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<br /></div>zweiundvierzigundmehrhttp://www.blogger.com/profile/16515443250865219010noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-233801049830415604.post-72216862676015960052022-01-01T23:00:00.010+01:002022-06-09T09:31:38.288+02:00Western States 100: To-do-Liste (Gedanken zu Organisation, Pacer, Ausrüstung und Dropbags)<div>Rund um die Teilnahme am Western States 100 ist neben der sportlichen Vorbereitung einiges an organisatorischen Überlegungen zu beachten. Dieser Beitrag dient mir selbst als Gedächtnisstütze; er "lebt". Es werden von mir laufend Anpassungen/Ergänzungen vorgenommen werden.</div><div><span style="color: #134f5c;"><b><br /></b></span></div><div><b><span style="color: #134f5c;">ORGANISATION (</span><span style="color: #38761d;">erledigt</span><span style="color: #6aa84f;"> </span><span style="color: #134f5c;">/</span><span style="color: #134f5c;"> </span><span>offen</span><span style="color: #134f5c;">)</span></b></div><div><ul style="text-align: left;"><li>Mobiltelefonie: Roaming Paket USA</li></ul><ul style="text-align: left;"><li><span style="color: #38761d;">An- und Abreise (Flug)</span></li><li><span style="color: #38761d;">Unterkunft im Startbereich Squaw Valley </span></li><li><span style="color: #38761d;">Unterkunft im Zielbereich Auburn</span></li><li><span style="color: #38761d;">Mietwagen für die Crew</span></li><li><span style="color: #38761d;">Führerschein - Übersetzung als Voraussetzung für den Mietwagen</span></li><li><span style="color: #38761d;">ESTA-Einreisegenehmigung</span></li><li><br /><br /></li><li>nach dem Lauf: <br />Laufbericht für Blog verfassen<br />Kurzbericht für regionale Medien verfassen</li></ul></div><div><br /></div><div><div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><b><span style="color: #134f5c;">PACER:</span></b></div><div><br /></div></div><div>Ab Meile 62 ist es möglich, von einem Pacer begleitet zu werden. Für internationale Läufer wird eine "Pacer-Börse" angeboten bzw. hilft das Organisationsteam bei der Vermittlung eines adäquaten Pacers.</div><div><br /></div><div>Ich bin mir nach wie vor sehr unsicher, ob ich die Unterstützung eines Pacers/Schrittmachers in Anspruch nehmen will. </div><div><span style="color: #6aa84f;"><b><br /></b></span></div><div><span style="color: #6aa84f;"><b>FÜR </b></span>einen Pacer spricht ganz klar die Tatsache, dass man in der Abgeschiedenheit der Sierra Nevada <span style="background-color: black;"><span style="color: white;">nicht stundenlang alleine in der Dunkelheit läuft. </span></span></div><div><br /></div><div><span style="color: #cc0000;"><b>GEGEN </b></span>einen Pacer spricht aus meiner Sicht, dass ich grundsätzlich gerne alleine laufe. Je erschöpfter ich bin, desto lieber bin ich auf mich allein gestellt. Zudem wäre der Pacer in meinem Fall eine völlig fremde Person.</div><div><br /></div></div><div><br /></div><div><div><div><b><span style="color: #134f5c;">PFLICHTAUSRÜSTUNG:</span></b></div><div><br /></div></div></div>Eine Pflichtausrüstung gibt es beim Western States 100 nicht. Lediglich das Mitführen von Stirnlampen ab Checkpoint Michigan Bluff bzw. Foresthill wird dringend angeraten. Jedem Teilnehmer sollte bewusst sein, dass ein Vorankommen in der Wildnis der Sierra Nevada bei völliger Dunkelheit ohne geeignete Leuchtmittel völlig aussichtslos ist. Aus diesem Grund werde ich mit zwei Stirnlampen in der Laufweste an den Start gehen.<div><br /></div><div>Wasser, zusätzlich Handflasche</div><div>2 Ersatzrationen Gel (GU gels an verpflegestationen)<br /><div><br /></div><div><div>
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<b><span style="color: #134f5c;">INHALT LAUFWESTE "Salomon Adv Skin 5":</span></b><ul>
<li>2 Flasks mit jeweils 500 ml Fassungsvolumen</li><li>zusätzliche Handflasche (anfüllen bei extremer Hitze)</li><li>Smartphone</li><li>Powerbank und Ladekabel für Smartphone und Forerunner</li>
<li>Stirnlampe Petzl Nao+ mit Ladekabel</li><li>Ersatzlampe Petzl Swift RL in Aufbewahrungsbox</li><li>Stirnband (für die Nacht)</li>
<li>Erste-Hilfe-Set (Aludecke, Pfeife, Blasenpflaster, Schmerztablette, Ersatzlinsen)</li>
<li>Gel-Reserve (2 Portionen)</li>
<li>Dynafit Regenjacke mit Kapuze</li>
<li>Sonnencreme (kleine Tube)</li><li>Müllsack</li>
<li>Ersatzshirt MT-H</li></ul><div>Meine Utensilien verpacke ich wasserdicht in Druckverschlussbeutel. So sind sie nicht nur von äußeren Witterungseinflüssen gut geschützt sondern auch sehr platzsparend und geordnet untergebracht.</div><div><br /><br /><div><b style="color: #134f5c;">AM KÖRPER (Start des Rennens: 05:00 Uhr)</b><br /><br /><ul><li><span style="background-color: white;">Inov-8 Trailtalon 290 blau/gelb</span></li><li>Inov-8 Race Elite Socken</li><li>Funktionsunterhose</li><li>Salomon-Shorts</li><li>MT-Hausmannstätten-Tank</li><li>Sahara-Cap</li><li>Julbo-Sonnenbrille</li><li>Multifunktionstuch blau und rot</li><li>Dynafit Armlinge</li><li>Garmin Forerunner 935 inkl. gpx-Track</li><li>Startnummer (an der Hose) bzw. Startnummernband</li></ul></div><br /><br /><div><b><span style="color: #134f5c;">CREW:</span></b></div><div><br /></div>Viele Checkpoints sind schwer zugänglich bzw. mit dem Auto nur über sehr steile, schmale und kurvenreiche Straßen erreichbar. Daher habe ich mich mit meiner Crew (Familie) darauf geeinigt, uns lediglich beim Checkpoint Michigan Bluff zu treffen. Alternativ ist der nächste Checkpoint in Forest Hill auch noch ein Thema.</div><div><br /></div><div><ul><li>Checkpoint Michigan Bluff, Meile 55,7, geplante Ankunft: 17:45 - 19:15 Uhr</li><li>Checkpoint Foresthill, Meile 62, geplante Ankunft: 19:00 - 21:00 Uhr</li></ul><div>Geplant ist ein gemeinsamer Zieleinlauf. Dazu treffe ich mich mit meiner Familie beim letzten Checkpoint und absolvieren die finalen 1,3 Meilen zusammen:</div></div><div><ul><li>Checkpoint Robie Point, Meile 98,9, geplante Ankunft: 06:00 - 09:00 Uhr</li></ul></div><div><br /></div><div>Das Crew-Fahrzeug ist mit folgenden Ausrüstungsgegenständen beladen:</div><div><div><ul><li><span style="background-color: white;">Gels</span></li><li><span style="background-color: white;">Ersatz-Shirt</span></li><li><span style="background-color: white;">Ersatz-Socken</span></li><li><span style="background-color: white;">Cap</span></li><li><span style="background-color: white;">Schlauchtuch</span></li><li>Ersatz-Laufschuhe</li></ul></div><br /><br /></div><div><b><span style="color: #134f5c;">DROPBAGS:</span></b></div><div><br /></div>
Es besteht die Möglichkeit, sich an mehrere Checkpoints sogenannte Dropbags transportieren zu lassen. Das Organisationsteam bietet dieses Service in erster Linie für Läufer an, die von keiner eigenen Crew supported werden.</div><div><br /></div><div>Generell benötige ich beim Western States 100 keine Dropbags. Alles was ich auf den 100 Meilen von Squaw Valley nach Auburn benötige, habe ich im Rucksack mit dabei bzw. erhalte ich an den Checkpoints.</div><div><br /></div><div>Zu berücksichtigen ist lediglich, dass kurz vor Meile 30 der Duncan Creek und bei Meile 78 der American River zu queren sind. Im Fall von Hochwasser erfolgt die Querung des American River mittels Schlauchbooten. Aber in der Regel steht man im hüfthohen, kalten Wasser. Socken und Schuhe sind nach der Flussquerung patschnass.</div><div><br /></div><div><div>Für den Fall, dass ich ab den beiden Flussquerungen trockene Socken und Schuhe tragen möchte:</div><div><ul style="text-align: left;"><li>Checkpoint Robinson Flat, Meile 30<br />Schuhe, Socken (verpackt in einem Schuhsack mit aufnotierter Startnummer)</li><li>Checkpoint Rucky Chucky, Meile 78<br />Schuhe, Socken, Shirt (verpackt in einem Schuhsack mit aufnotierter Startnummer)</li></ul></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div></div><div><br /><b><span style="color: #134f5c;">TASCHE (Crew):</span></b></div><div><br /></div><div><ul style="text-align: left;"><li><span style="background-color: white;">Tape</span></li><li><span style="background-color: white;">Flip-Flop</span></li><li>Handtuch/Körperpflege/Brille</li><li>Unterwäsche</li><li>Short</li><li>Shirt<br /></li><li>Hoody MT-H</li></ul></div><div><br /></div><div><br />
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Western States 100: To-do-Liste (Gedanken zu Organisation, Pacer, Ausrüstung und Dropbags)</h3>
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<br /></div></div></div></div>zweiundvierzigundmehrhttp://www.blogger.com/profile/16515443250865219010noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-233801049830415604.post-60969273621690191752022-01-01T22:00:00.002+01:002022-02-09T13:39:25.727+01:00Jahrbuch 2021Der Laufbericht 2021 ist fertig gestellt.<br />
<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEiQFprcUtePNsI2b-5XmH_ElLcdE6Djh1-gHJWQ1y6ciAcrIO-qqCsnTH0KjAvWL-PIbnwv10jsvy6X0TRxjL3I-iOldqGif1va5-xhmRfXnllsh6Qw3GdwE-qIci3vUtc3t0DtFS7KfGrqSEstpQdrPjRALk59G4MaQlCJb6G_QpC48ss2QmK5Wbqp=s817" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="817" data-original-width="735" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEiQFprcUtePNsI2b-5XmH_ElLcdE6Djh1-gHJWQ1y6ciAcrIO-qqCsnTH0KjAvWL-PIbnwv10jsvy6X0TRxjL3I-iOldqGif1va5-xhmRfXnllsh6Qw3GdwE-qIci3vUtc3t0DtFS7KfGrqSEstpQdrPjRALk59G4MaQlCJb6G_QpC48ss2QmK5Wbqp=s320" width="288" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div>
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Mein Jahresbericht für das Jahr 2021 ist im pdf-Format abgespeichert und kann unter nachfolgendem Link aufgerufen werden:<br />
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<div style="text-align: center;">
<span style="font-size: large;"><b>< <span id="goog_824088217"></span><a href="https://drive.google.com/file/d/1uMOGyVfdaTdGMPHY0UOhNWm-XcU68ICF/view?usp=sharing" target="_blank">Jahresbericht 2021</a> ></b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-size: large;"><b><br />
</b></span></div>
<ul></ul>
Viel Vergnügen beim Lesen.<br />
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Zwei Tassen Kaffee später sitze ich im Auto auf dem Weg nach Bad Vöslau, wo um 07:30 Uhr der Startschuss zum Lindkogeltrail fällt. Ich bin für den Ultra Trail genannt. 54,5 Kilometer mit knapp 2500 Höhenmeter stehen mir bevor.<div><br /></div><div>Neben dem <b>Ultra Trail</b> stehen der <b>Fun Trail</b> (10 km / 370 hm), der sogenannte <b>care:It Advanced Trail</b> (21,5 km / 1070 hm) und der <b>Super Trail</b> mit 34 Kilometer Länge und 1420 Höhenmeter zur Auswahl. Der heuer zum 5. Mal stattfindende Lindkogeltrail wird von der Fairsport Events e.U. organisiert. Das Nenngeld beträgt je nach Anmeldezeitpunkt zwischen 50 und 60 Euro. Die Zeitnehmung erfolgt mittels Transponder auf der Rückseite der Startnummer durch Race Result.<br /><div><br /></div><div>Ich parke in unmittelbarer Nähe zum Veranstaltungsort. Hier am Vorplatz des Thermalbades Vöslau sind bereits alle Vorkehrungen getroffen, um ein gelungenes Trailrunning-Fest zu feiern. So sind hier der Start- und Zielbogen aufgebaut, die Kleiderabgabe und Startnummernausgabe eingerichtet, WC-Anlagen installiert sowie Tische und Bänke für die Labung nach dem Zieleinlauf gestellt.</div><div><br /></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh0WHsPV7M2jlk3O8xfsevz3NjP9iWDlNyeUZL36MSVY_cuAAUk21Do3_Lu0TVOHFTEYCi-bBiUoLiseXjk9XTS35YqP7f5WTSFOHic-iNrnlcgemOnTkHKmmHmjJZCGa0fej6qa8Xvgwg/s2048/IMG_20211017_072424.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="1536" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh0WHsPV7M2jlk3O8xfsevz3NjP9iWDlNyeUZL36MSVY_cuAAUk21Do3_Lu0TVOHFTEYCi-bBiUoLiseXjk9XTS35YqP7f5WTSFOHic-iNrnlcgemOnTkHKmmHmjJZCGa0fej6qa8Xvgwg/w240-h320/IMG_20211017_072424.jpg" title="Laufbericht Lindkogeltrail Thermalbad Vöslau" width="240" /></a></div>Es hat rund 4 Grad, als ich dick eingemummt zur Startnummernausgabe gehe. Nach dem obligatorischen Nachweis des 3G-Status wird mir die Startnummer 2007 ausgehändigt. Ursprünglich habe ich geplant, im kurzen Shirt zu starten. Auch wenn im Tagesverlauf Temperaturen um die 15 Grad und ein wolkenloser Himmel prognostiziert werden, entschließe ich mich kurz vor dem Start, ein Longsleeve unterzuziehen. Zudem wärmen Handschuhe meine durchfrorenen Finger.</div><div><br /></div><div>In meiner Salomon-Laufweste führe ich 2 Softflasks mit Wasser, 5 Gels meines Vertrauens, einen Trinkbecher und die Regenjacke mit. Eine FFP2-Maske ist aktuell ohnehin immer mit von der Partie. Und Ersatz-Kontaktlinsen, ein Müllsack sowie ein Notgroschen dürfen ebenfalls nicht fehlen.</div><div><br /></div><div>Der Ultratrail wird in zwei Blöcken gestartet. Die Teilnehmer des 1. Starterfeldes sind bereits auf der Strecke. Der Moderator ruft zum "Race briefing" für den Startblock 2. Ich erfahre, dass offensichtlich Vandalen einige Streckenmarkierungen entfernt haben, diese jedoch gerade wieder neu angebracht werden. Auch wird auf die Pflichtausrüstung bzw. auf Besonderheiten der Strecke hingewiesen. Soviel sei vorausgeschickt: Die durchgehende Streckenmarkierung ist lückenlos gegeben. Ich fühle mich jederzeit gut über den Trail navigiert. Zur Not habe ich den gpx-Track auf meine Laufuhr geladen; benötige ihn jedoch zu keiner Zeit.</div><div><br /></div><div>Ich nehme Startaufstellung. Einige Fotos werden gemacht und schon verabschiedet uns der Veranstalter auf die Strecke.<br /><div><br /></div><div>Es geht aufwärts. Durch den Kurpark mit seinem alten Baumbestand werden zu Beginn der Strecke gleich einige Höhenmeter gesammelt. Auf mit Herbstlauf bedeckten, wunderbar zu laufenden Waldpfaden geht es hoch zum Jubiläumskreuz Bad Vöslau. Hier halte ich für einen ersten Foto-Stopp, bevor ich den Aufstieg zum Sooßer Lindkogel fortsetze. Die erste von vier markanten Erhebungen ist nach rund 7 Kilometer bezwungen. </div><div><br /></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEimanvlRmmvxusb4od2bGSi09dG-ilNnXb_tYaeqF5WICtmcTiOUXAaUGdw8_qd-9SKNT513UDMn9nU-bgiZW2UgNIBbBbqgmsae3NSlaTQpCefLgh7ZpMO5TPePCfubDsX16u51nD_eC8/s2048/IMG_20211017_095107.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="1536" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEimanvlRmmvxusb4od2bGSi09dG-ilNnXb_tYaeqF5WICtmcTiOUXAaUGdw8_qd-9SKNT513UDMn9nU-bgiZW2UgNIBbBbqgmsae3NSlaTQpCefLgh7ZpMO5TPePCfubDsX16u51nD_eC8/w240-h320/IMG_20211017_095107.jpg" title="Sina-Warte Lindkogel" width="240" /></a></div>Zum Teil recht technisch anspruchsvolle Singletrails wechseln sich auf den kommenden Kilometern mit Waldautobahnen ab. Die Strecke fällt moderat bis vereinzelt steil und lässt sich auf dem laubbedeckten Terrain großartig laufen. Achtsamkeit ist jedoch gefragt. Lauern untern den Blättern mit Wurzeln und teils großen Steinen doch potenzielle Stolperfallen. Ich habe meine Position im Läuferfeld gefunden und kann ungestört mein eigenes Tempo laufen. Nach rund 10 Kilometer führt die Strecke raus aus dem Wald und ich laufe entlang der Steinbruchgasse flott talwärts.</div><div><div><br /></div><div>Ich steige zur Sina-Warte bzw. zum Schutzhaus Eisernes Tor hoch. Oben angekommen, mache ich ein paar Fotos, bevor es auf Schotterwegen wieder moderat abschüssig ins Tal geht. Selten, dass mal ein paar hundert Meter auf Asphalt zu laufen sind. Tolle Strecke! Und es rollt! Mittlerweile habe ich einige Läufer überholt, die - erkennbar an der 1000er-Startnummer - 30 Minuten vor mir auf die Strecke gegangen sind.</div><div><br /></div><div>Im Ort Maria Raisenmarkt ist der Talboden erreicht. Hier an der Labestation nehme ich ein Gel zu mir. Ich fülle meine Flasks mit Wasser und Iso. Auch Schnitten, Salzgebäck und Obst werden von freundlichen Helfern kredenzt.</div><div><br /></div><div>Es folgt nun eine Schleife auf den Peilstein. Zuerst geht es entlang des Groisbaches und später über einen tollen Singletrail einen Hohlweg empor. Über Waldpfade und zu guter Letzt über kräfteraubende, hohe Stufen steige ich dem Gipfelkreuz entgegen. Die Strapazen des Aufstieges werden mit toller Fernsicht entlohnt. Über mäßig fallende Waldwege geht es wieder zum Ort Maria Raisenmarkt hinunter. Polizisten regeln das gefahrlose Queren der Straße und sichern die Labestelle ab.</div><div><br /></div><div>Ein letzter nennenswerter Aufstieg wartet noch darauf, bezwungen zu werden. Nach einer weiteren tollen Trailpassage folgt ein längerer Abschnitt auf asphaltierter Gemeindestraße. Kontinuierlich führt der Weg hoch. Die befestigte Straße ist einem Schotterweg gewichen. Die letzten paar hundert Meter führt ein Waldweg empor, bevor es ab Kilometer 39 großteils fallend zurück nach Bad Vöslau geht.</div><div><br /></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhDZFRvRaOYvs_oRT7T1vguCZHENUrz80ex6xEDGbgK1CuAURq1BGkQuZVqBZJVM6DN7_PBwrP-uDReW0S4T6G1JwjkxJNMBe0RNUWzi5EflgQ8vXEv1JeAIU9tgtHTF9Z3ez_lUbYAdx8/s2048/IMG_20211017_110319.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="1536" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhDZFRvRaOYvs_oRT7T1vguCZHENUrz80ex6xEDGbgK1CuAURq1BGkQuZVqBZJVM6DN7_PBwrP-uDReW0S4T6G1JwjkxJNMBe0RNUWzi5EflgQ8vXEv1JeAIU9tgtHTF9Z3ez_lUbYAdx8/w240-h320/IMG_20211017_110319.jpg" title="Peilstein Lindkogeltrail #42undmehr" width="240" /></a></div>Das Gefälle ist meist in einem Ausmaß, sodass ein lockeres und zügiges Laufen möglich ist. Die Kilometerzeiten pendeln sich bei rund 5 Minuten ein. Ich fühle mich weiterhin recht frisch, was mich angesichts meiner Teilnahme am Graz-Marathon vor einer Woche doch ein wenig verwundert. Weiterhin wechseln sich Singletrails und Forststraßen ab. Alles in allem ist der Lindkogeltrail nicht allzu technisch, dafür aber umso laufbarer. Ja, ich bin von der Strecke wirklich sehr angetan.</div><div><br /></div><div>Bei Kilometer 44 wird mir dann doch zu warm und ich ziehe das Longsleeve aus. Ich bemühe mich, das Tempo weiterhin einigermaßen hochzuhalten und erhoffe mir insgeheim eine Zeit um die 6 Stunden und 30 Minuten. Auf einem flachen Schotterweg trabe ich auf die letzte Verpflegestelle zu. Rund 5 Kilometer liegen noch vor mir, als ich mit Cola und Schnitten meine Energiereserven auffülle.</div><div><br /></div><div>Inmitten von Weinhängen geht es die Merkensteiner Straße hoch. Das Kilometerschild 50 ist erreicht. Das ist für mich ein willkommener Grund für einen kurzen Foto-Halt. Denn mittlerweile zwickt´s in den Waden und Oberschenkel doch recht heftig. Beifall spendende Spaziergänger motivieren jedoch, im Laufschritt zu bleiben.</div><div><br /></div><div>Die letzten 3 Kilometer führen auf Singlepfaden durch den Kurpark Bad Vöslau, vorbei am idyllisch gelegenen Waldtennis-Club und dem Pavillon im Kurpark Richtung Ziel. Ich höre bereits die Moderatorenstimme, als ich die letzten paar hundert Meter auf Pflastersteinen abwärts laufe.</div><div><br /></div><div>Nach 6 Stunden und 27 Minuten ist es dann vollbracht. Ich überquere als insgesamt 19. von 80 Teilnehmern die Ziellinie. In der Altersklassenwertung AK40 klassiere ich mich auf dem hervorragenden 7. Platz.</div><div><br /></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh1na4oVv9b8KUQ4KmZsg0DbQq3GGJ5xKCnSS80AhkDuMJHuFwN08d_lGYAF1N6aIfsMETZhzG33eBdjQB9qISCVx2w0uSJbUlrm5TlWbBGB-6nax_K9xl4olK54-YXW5Fl4oo6aL75C44/s2048/IMG_20211017_134335.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="1536" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh1na4oVv9b8KUQ4KmZsg0DbQq3GGJ5xKCnSS80AhkDuMJHuFwN08d_lGYAF1N6aIfsMETZhzG33eBdjQB9qISCVx2w0uSJbUlrm5TlWbBGB-6nax_K9xl4olK54-YXW5Fl4oo6aL75C44/w240-h320/IMG_20211017_134335.jpg" title="Kurpark Bad Vöslau Lindkogeltrail" width="240" /></a></div>Mir wird die Finisher-Medaille überreicht und das Goodie-Bag ausgefolgt. Darin befindet sich unter anderem ein Salomon-Startnummernband, ein Schlauchtuch von Raiffeisen, Getränke- und Produktproben, Werbepapier sowie eine Trinkflasche. Alles in allem ein wirklich großzügiges Startgeschenk. </div><div><div>
<br /><b>
Fazit:</b> Die Strecke des Lindkogeltrails ist mit wenigen Ausnahmen technisch nicht sehr anspruchsvoll. Mit einer Distanz von knapp 55 Kilometern und beinahe 2500 Höhenmeter ist der Ultra Trail jedoch marathonerfahrenen Trailläufern vorbehalten. Entschädigt wird der Teilnehmer mit wunderbar zu laufenden Singletrails, Wald- und Schotterwegen sowie mit großartigen Aussichten von der Sina-Warte oder vom Peilstein. Die Verpflegestellen sind gut positioniert und ausreichend bestückt. Die zahlreichen Helfer sind allesamt freundlich und motivierend, die Streckenmarkierung lückenlos. Der Start-/Zielbereich im Bereich des Thermalbades Vöslau bietet eine gute Infrastruktur bei tollem Ambiente.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
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<h3>
17.10.2021: Lindkogeltrail - Laufbericht</h3>
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Während ich ein Stück Schwarzbrot, eine Trockenwurst und gesalzene Tomaten esse, dazu eine Flasche alkoholfreies Bier trinke, bin ich in Vorfreude, den mozart100 zum Dritten Mal erfolgreich zu Ende zu bringen. Ich bin routiniert genug um zu wissen, dass mir auch heute das Finish - deutlich vor Zielschluss - kaum mehr zu nehmen ist.</div><div><br /></div><div>Aber von vorne: Ich reise mit dem Zug von Graz nach Salzburg. Eine Strecke kostet im Tarif der ÖBB-Sparschiene knapp 20 Euro. Die nächsten zwei Nächte verbringe ich im Austria Trend Hotel Europa, direkt am Hauptbahnhof Salzburg gelegen. Ich kann das Hotel vorbehaltlos weiterempfehlen. Das Einzelzimmer ist sehr geräumig und das Frühstück mit großer Auswahl und sehr lecker. Zudem genießt man vom im 15. Stock gelegenen Restaurant eine tolle Sicht auf Salzburg.</div><div><br /></div><div>Was mich erwartet? Der mozart100 ist ein Langstreckenlauf. Mit Start und Ziel inmitten der Salzburger Altstadt führen 108 Kilometer, meist auf Trails und mit 4750 Höhenmeter gespickt, durch die landschaftlichen Schönheiten des Salzburger Landes und entschädigen mit atemberaubenden Blicken auf den Fuschl- und Wolfgangsee für die Strapazen der Auf- und Abstiege. </div><div><br /></div><div>Ich weiß wovon ich spreche, denn ich stehe in diesem Jahr bereits zum 3. Mal am Start dieses anspruchsvollen Ultratrails. Der Unterschied zu meinen bisherigen Teilnahmen ist der Termin. Bislang hat der mozart100 im Juni stattgefunden. Heuer muss der Lauf coronabedingt in den September verschoben werden. Das hat zur Konsequenz, dass die erste Stunde am Morgen mit Stirnlampe zu laufen ist und dass ich am Abend ebenfalls in der Dunkelheit und mit künstlichem Licht den Nockstein und Kapuzinerberg zu meistern haben werde. Zum anderen ändert sich auch die Streckenführung geringfügig, da nun im Spätsommer einige Passagen auf Grund der Hirschbrunft nicht belaufen werden dürfen.</div><div><div><br /></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgK0yUW2VQbWfkcYvNoXtzZ-5Uk6hJGGvnOzunvUKikYveevx5I_e95JwzXZzFREvWF5paTuxzpN8nfAdfzSfX_-UkdlqBLs34Mw5HAjKj1ls_K0cpjoBhrNjELSZ6booZbYERti1-yceY/s2048/IMG_20210903_175906.jpg" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="1536" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgK0yUW2VQbWfkcYvNoXtzZ-5Uk6hJGGvnOzunvUKikYveevx5I_e95JwzXZzFREvWF5paTuxzpN8nfAdfzSfX_-UkdlqBLs34Mw5HAjKj1ls_K0cpjoBhrNjELSZ6booZbYERti1-yceY/w240-h320/IMG_20210903_175906.jpg" title="mozart100 Kapitelplatz Salzburg" width="240" /></a></div>Nach dem Hotel Check-in fahre ich mit dem Bus Richtung Kapitelplatz, wo schon reges Treiben herrscht. Der 3-G-Status wird überprüft, bevor ich Zutritt zum Veranstaltungsbereich erhalte. Ich nehme die Startnummer 123 und den Startersack entgegen, der mit dem einen oder anderen Gimmick befüllt ist. Ich finde die Startnummer sehr passend. Denn ich bin ja nicht das erste, nicht das zweite, sondern das dritte Mal hier in der Mozartstadt, also 123!<br /><br />Nach der Vorstellung der Eliteathleten und dem racebriefing fahre ich ins Hotel zurück und treffe die letzten Vorbereitungen für den kommenden Lauftag. Was ich in der Laufweste mitführe und im Drop-Bag verstaut habe, steht in diesem <a href="https://zweiundvierzigundmehr.blogspot.com/2021/08/mozart100.html" target="_blank">Blogbeitrag</a>!</div><div><br /></div><div>Ich schlafe unerwartet gut und werde um 03:30 Uhr vom Wecker aus dem Schlaf geholt. Die erste Hürde ist gemeistert, wenn um diese nächtliche Zeit die Kontaktlinsen am richtigen Fleck sitzen. Das Frühstück besteht lediglich aus einem Nutella-Riegel. Kaffee ist hier im Hotel um diese Uhrzeit leider noch keiner zu kriegen. Das gestern von der Rezeption vorbestellte Taxi holt mich pünktlich um 04:15 Uhr ab.</div><div><br /></div><div>Beim Einlass zum Startbereich wird die Pflichtausrüstung stichprobenartig kontrolliert. Nach einer kurzen Begrüßung sind die Stirnlampen einzuschalten und schon geht es pünktlich um 05:00 Uhr auf die Strecke. </div><div><br /></div><div>Mein grober Plan sieht vor, in rund 17 Stunden zurück in Salzburg zu sein. Für eine schnellere Zeit wird es kaum reichen, denn die Vorbereitung war durch eine Borriolose samt Antibiotika-Therapie unterbrochen. Zudem habe ich im Sommer zu viel Zeit am Tennisplatz und zu wenige Stunden in Laufschuhen verbracht. Das Minimal-Ziel sind 22 Stunden und somit das Limit, für die Startplatz-Lotterie des Western States 100 zugelassen zu werden.</div><div><br /></div><div>Details zur Strecke finden sich in meinen Laufberichten der vorangegangener Teilnahmen und sind hier verlinkt:</div><div><br /></div><div><a href="https://zweiundvierzigundmehr.blogspot.com/2018/06/16062018-mozart100-salzburg-laufbericht.html" target="_blank">mozart100 - Laufbericht aus dem Jahr 2018</a></div><div><a href="https://zweiundvierzigundmehr.blogspot.com/2017/06/17062017-mozart100-salzburg.html" target="_blank">mozart100 - Laufbericht aus dem Jahr 2017</a></div><div><br /></div><div><br /></div><div>Hier einige Impressionen von der landschaftlich großartigen Strecke:<br />
<br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="1536" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEihz6IY61VI5kOY5uZ5wSZVToEMfe0IxSPXzcKcJB2nZce70nXgOWzhzPyDvBKOEs4lYG_4cCFyV-eNfv2HcQKLreBJvi9qY_luZar9qZyrYV8v7tXYNRkbt9TOjSv1P4iubx1AhpfoErP8iN74Q4cvk3gzgctFwX11Zdfls4kHX9E2algzJBxCiiIL=w150-h200" title="mozart100 Fuschlsee #42undmehr" width="150" /><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEh9PiF9sHEG8iVKfbS36BuX7Gi8NhUyyvU9uSGE7-kCIyUAtRckIySqt6K_JGqLbkHJ1byFTo4E7SO_AWMUqEWGNyuiLJOH1WM3cqp5C_X2a_qOCkCzfelGKAzNPptzHv99pr4_cmVAP_FiXgHfI9SgXLLVoS1cSGBYqE9hMY7EqzF6hqLNTqmnQlMg=s2048" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="1536" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEh9PiF9sHEG8iVKfbS36BuX7Gi8NhUyyvU9uSGE7-kCIyUAtRckIySqt6K_JGqLbkHJ1byFTo4E7SO_AWMUqEWGNyuiLJOH1WM3cqp5C_X2a_qOCkCzfelGKAzNPptzHv99pr4_cmVAP_FiXgHfI9SgXLLVoS1cSGBYqE9hMY7EqzF6hqLNTqmnQlMg=w150-h200" width="150" /></a><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="1536" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEii487gZYFRbOexMMVcWNsLAZLWalkPQalP4Hv3ErG9mbjSfK27jiemHb93EdJac29pli1GXXqlSnOj6tdQt4FRBRFVZErG-nWitHnpSSe8E-KXCKsMsXbfqncvxwwuzACouSDqBywc0y-fG196_rtbMTBUGf6OB1iJZ1cl51qAoJeBKU9U9EStoMfh=w150-h200" width="150" /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="1536" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEhWtR-BJm_M8oEwGFmW595SmKGOWc_RBohpObtAq3zhm-N81QazmMkAAz1hxXYbcaMcnbd0-FuTS4Sk9kIGFOAykJ_CRbNUZbpPM2lWh9gOIUQRp1aFBrVaB-HojBorCO36T2Uv5bOw7J9dTndYO-KQ3K51IINd5XLDovcgXkyd3Y1bcdtN48leavfC=w150-h200" title="mozart100 Zwölferhorn #42undmehr" width="150" /><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEjYZRff13Rmatx28UcMba0a7gmzwTpml2CYiuycCNRtxNo-gBXhemDmJ7_fqxZLtgnRmvHmaS0w4EPil1tmxSGCGfhnKQdEn4oGADke-AdTQpBbXsFtvavQN7rfXpjyijVZ3Y1yvonXBsF6whyeFGAb4NBD9vDL3kRbVNm6xeUxADv8BQQnQ5mGLkjT=s2048" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="1536" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEjYZRff13Rmatx28UcMba0a7gmzwTpml2CYiuycCNRtxNo-gBXhemDmJ7_fqxZLtgnRmvHmaS0w4EPil1tmxSGCGfhnKQdEn4oGADke-AdTQpBbXsFtvavQN7rfXpjyijVZ3Y1yvonXBsF6whyeFGAb4NBD9vDL3kRbVNm6xeUxADv8BQQnQ5mGLkjT=w150-h200" width="150" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div></div><div>Mein persönliches Lauferlebnis entwickelt sich wie erwartet. Die ersten 40 Kilometer läuft es richtig rund. Hart ist zweifelsohne der Abschnitt zwischen Kilometer 35 und Kilometer 65. Zuerst geht es steil das Zwölferhorn hoch. Auch der Abstieg nach St. Gilgen hat es in sich. Nach einer Labe folgt der Aufstieg zur Schafbergalm. Dann führt die Strecke abermals hinunter nach St. Gilgen, um wieder das Zwölferhorn bis zur Sausteigalm hoch zu steigen. Auch der technisch anspruchsvolle Nockstein hat es in der Dunkelheit in sich.</div><div><br /></div><div>Letztendlich benötige ich 17 Stunden und 54 Minuten. Damit klassiere ich mich am Ende des ersten Drittels vom gesamten Starterfeld und bin damit grundsätzlich sehr zufrieden. Auch die Zulassung zur nächsten Startplatz-Lotterie des Western States 100 habe ich damit in der Tasche.</div><div><br /></div><div><b>EDIT: Bei der am 4. Dezember 2021 durchgeführten und live aus Auburn übertragenen Startplatz-Lotterie des Western States 100 werde ich tatsächlich aus rund 30.000 Losen auf Platz 9 der Warteliste gezogen und darf mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit am 25. Juni 2022 an der Startlinie meines sportlichen Lebenstraumes stehen.</b></div><div><br /></div><div>
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04.09.2021: mozart100 / Salzburg - Laufbericht</h3>
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<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div></div></div><br />zweiundvierzigundmehrhttp://www.blogger.com/profile/16515443250865219010noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-233801049830415604.post-21982686248199024582021-08-22T22:00:00.100+02:002021-08-31T06:26:28.868+02:0004.09.2021: mozart100 - Packliste: Laufweste / Dropbag / am Körper<div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhxFoBY8GJZ78eccQQp0m5fK0gWCvCNiQ-6g7hBdRUMq2nBJkNcXFeJ5cpNxX_wzCIvnkaYTH4Wajqw3RB5R9s1ZHfe6k4nZWI2PrCPCONQa1i23Q83-IwyxjKiDMYcNiZMRETJ_QMWjx8/s2537/IMG_20210820_121145%257E2.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1240" data-original-width="2537" height="312" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhxFoBY8GJZ78eccQQp0m5fK0gWCvCNiQ-6g7hBdRUMq2nBJkNcXFeJ5cpNxX_wzCIvnkaYTH4Wajqw3RB5R9s1ZHfe6k4nZWI2PrCPCONQa1i23Q83-IwyxjKiDMYcNiZMRETJ_QMWjx8/w640-h312/IMG_20210820_121145%257E2.jpg" width="640" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div></div><div>Am 4. September 2021 stehe ich zum dritten Mal an der Startlinie des mozart100 in Salzburg. Das Hotel und das Sparticket der ÖBB sind gebucht. Nun ist an der Zeit, sich über die Ausrüstung Gedanken zu machen. </div></div><div><br /></div><div>Die folgende Auflistung dient mir als Packliste und ist somit vollständig und detailliert. Die gelb unterlegten Gegenstände gehören zur <span style="background-color: yellow;">Pflichtausrüstung!</span></div><div><div><br /></div><div><span style="background-color: yellow;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><b style="color: #134f5c;">Am Körper trage ich ...</b></div></div><div><span style="background-color: yellow;"><br /></span></div>Inov-8 Race Ultra 290 Trailrunning-Schuhe</span><br />
Inov-8 Funktionssocken blau/gelb<br />
Funktionsunterhose<br />
Raidlight Trailrunning Short blau<br />
Gore Trailrunning-Shirt blau<br />
Raidlight Multifunktionstuch</div><div><span style="background-color: #fcff01;">Stirnlampe Petzl Nao+</span><br />
Garmin Forerunner 935<br />
Startnummernband<div><b style="background-color: white; color: #134f5c;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div>In der Laufweste (Salomon ADV Skin 5) führe ich mit:</b><br />
<br />Ursprünglich wollte ich heuer mit der Laufweste Ultimate Direction Mountain Vest 4.0 an den Start gehen. Letztendlich habe ich mich angesichts der überschaubaren Pflichtausrüstung doch für die Salomon ADV Skin 5 entschieden. Bestückt ist die Laufweste am Lauftag mit:</div><div><br /></div><div>
<span style="background-color: #fcff01;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiFscbsWOncPl5IEPwY_eUvzEzzTNVxHabSDbv3jKOomESYmgi6Qyvu72GKYMYb8G1Uc-pv2SmefA9f-eO1Cw5DNCLOzP4EyOosNL45qW7Oyo0-x6U5fi9kxCosYRG91xlhL19K5yP3SyU/s1350/ultimate.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1350" data-original-width="1080" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiFscbsWOncPl5IEPwY_eUvzEzzTNVxHabSDbv3jKOomESYmgi6Qyvu72GKYMYb8G1Uc-pv2SmefA9f-eO1Cw5DNCLOzP4EyOosNL45qW7Oyo0-x6U5fi9kxCosYRG91xlhL19K5yP3SyU/w320-h400/ultimate.jpg" width="320" /></a></div>2 Soft-Flasks, je 500 ml, gefüllt mit Wasser</span><br />
<span style="background-color: yellow;">Dynafit Regenjacke mit Kapuze (wasserdicht)</span></div><div><span style="background-color: yellow;">Mütze und </span><span style="background-color: #fcff01;">Handschuhe</span></div><div><span style="background-color: #fcff01;">Ersatz-Akku für die Stirnlampe Petzl Nao+</span><br />
<span style="background-color: yellow;">Stirnlampe Petzl Tikkina</span><br />
<span style="background-color: yellow;">faltbarer Becher</span></div><div>4 Gels und 1 Riegel</div><div>
Dynafit Trailrunning-Stöcke</div><div>Raidlight Cap blau<br />
Müllsack, Mund-Nasen-Schutz<br />
<span style="background-color: yellow;">Smartphone mit gespeicherter Notfallnummer 112</span><br /><span style="background-color: #fcff01;">
Erste-Hilfe-Set (elastische Mullbinde, Kompresse 5x5, Rettungsdecke)</span><span style="background-color: white;">, </span><span style="background-color: white;">Tape</span><br />
etwas Geld</div><div>Ersatz-Kontaktlinsen</div><div>Uvex-Sonnenbrille<br />
Powerbank und Ladekabel für Forerunner<br />
<span style="background-color: yellow;">Pfeife</span><br />
<br /><span style="background-color: white;">Die Trailrunning-Stöcke werde ich - wie bei meinen beiden vorherigen Teilnahmen - für die ersten 31 Kilometer im Laufrucksack verstauen. Erst wenn es Richtung Zwölferhorn geht, werde ich die Stöcke zu Hilfe nehmen.</span><br /><b style="color: #134f5c;"><br /></b>
<br /><b style="color: #134f5c;">Im Dropbag hinterlege ich ...</b><br />
<b style="color: #134f5c;"><br /></b>Auf das Dropbag kann beim mozart100 zweimal (nämlich bei km 31 und km 77 - jeweils an der Verpflegestelle Fuschl) zugegriffen werden.</div><div><br /></div><div>10 Gels und 5 Riegel</div><div>1 Peronin Flüssignahrung und 1 leere Trinkflasche</div><div>Ersatz-Shirt (MT-Hausmannstätten)</div><div>Ersatz-Socken</div><div>Regenhose (wasserdicht)</div><div><br /></div><div>
<b style="color: #134f5c;"><br /></b></div><div><b style="color: #134f5c;">Zur Abholung der Startunterlagen benötige ich ...</b><br /><b style="color: #134f5c;"><br /></b>Für das Abholen der Startnummer braucht es einen Lichtbildausweis sowie einen 3G-Nachweis. Ich bin gegen Corona geimpft. Trotzdem werde ich vor der Teilnahme am mozart100 einen Covid-19-Selbsttest durchzuführen. Zudem sind die Teilnehmererklärung und die Gesundheits-Richtlinien zur Kenntnis zu nehmen.</div><div><br /></div><div>Lichtbildausweis</div><div>3G-Nachweis</div><div>Covid-19-Selbsttest samt QR-Code</div><div>Teilnehmererklärung</div><div>Gesundheits-Richtlinien</div><div><br /></div><div><br /></div><div><b style="color: #134f5c;">In den Kleiderbeutel verstaue ich ...</b><br /><b style="color: #134f5c;"><br /></b>Am frühen Morgen ist es kühl. Ich werde bis zum Start eine Jacke tragen tragen. Diese werde ich im Start- und Zielbereich kurz vor dem Startschuss in den Kleiderbeutel und zur Kleiderabgabe geben. Zusätzlich wird im Kleiderbeutel ein Handtuch, ein frisches Langarm-Shirt und eine Kappe auf mich warten.</div><div><br /></div><div>Trainingsjacke</div><div>Trainingshose</div><div>Langarm-Shirt</div><div>Ersatz-Kappe</div><div>Handtuch</div><div>Müllsack für Schmutzwäsche<br /><br /><h3 style="text-align: left;">04.09.2021: mozart100 - Packliste: Laufweste / Dropbag / am Körper</h3>
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HAGE Zirbitzkogel-Berglauf - Laufbericht<div class="separator"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgyobR1imVuE3xRMA6Jg3IGz3XOQTnJMBnUb70vwUxObjEfZ1RpQzVv7RsX3H4lNR0862VVXPaCIoyEBVh62SxRBdgf4bQo3W0HhO0kSSHcpRWrLOWzoF6bbuQhd6HcvRUXZ6QGl6uWFek/s2048/IMG_20210620_165854.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="Laufbericht Zirbitzkogel Berglauf Wolfgang Kölli" border="0" data-original-height="2048" data-original-width="1536" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgyobR1imVuE3xRMA6Jg3IGz3XOQTnJMBnUb70vwUxObjEfZ1RpQzVv7RsX3H4lNR0862VVXPaCIoyEBVh62SxRBdgf4bQo3W0HhO0kSSHcpRWrLOWzoF6bbuQhd6HcvRUXZ6QGl6uWFek/w240-h320/IMG_20210620_165854.jpg" title="Zirbitzkogel Berglauf" width="240" /></a></div>Ich bin auf dem Weg nach St. Anna am Lavantegg, einem Ortsteil der Gemeinde Obdach. Hier erfolgt in rund zwei Stunden der Startschuss zum 25. HAGE Zirbitzkogel-Berglauf.</div><div class="separator"><br /></div><div class="separator">Es erwartet mich eine 11,2 Kilometer lange Laufstrecke, die mit satten 1.106 Höhenmetern aufwartet. Das Ziel des Berglaufs befindet sich am Gipfel des Zirbitzkogels auf 2.397 Meter.</div><div class="separator"><br /></div><div class="separator">Organisiert wird der Berglauf auf den Zirbitzkogel vom SC Obdach. Für den Organisationsbeitrag (Nenngeld gestaffelt nach Anmeldezeitpunkt zwischen 30 und 80 Euro) erhält man ein Verpflegungs-Sackerl, ein Berglauf-Menü, Tee im Zielbereich, ein Zielfoto, den Kleidertransport zum Ziel, eine handgemachte hölzerne Finisher-Medaille, eine Warenpreisverlosung, den Rücktransport von der Waldheimhütte hinunter nach St. Anna und ein Zirbitzlauf-T-Shirt. Dazu gibt´s für die Tagesschnellsten Pokale oder Geschenkskörbe.</div><div class="separator"><br /></div><div class="separator">Ein umfassendes Covid-Präventivkonzept sorgt für die Gesundheit aller Beteiligten. Obligatorisch, dass bei der Startunterlagenabholung ein negatives Covid-Testergebnis vorzulegen ist. </div><div class="separator"><br /></div><div class="separator">In den Kleiderbeutel gebe ich eine Haube, die Windjacke und ein Longsleeve. Ich will gewappnet sein, wenn es nach meiner Ankunft im Ziel auf der höchsten Erhebung der Seetaler Alpen windig und kalt ist. Zudem packe ich meine Laufweste in den Kleiderbeutel. Ich plane einen Verzicht des Shuttle-Dienstes und möchte auch die Strecke retour nach St. Anna laufend absolvieren.</div><div class="separator"><br /></div><div class="separator"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEid6xR-xTKXJoZa-UW1hLKGXYRA4PKWj-Xb98mvnJ6O4jobRjIUy7m8xjNyHTW3vOoTCu1aYKFhg3MEnQMhXWRFFIyL-YrvqgC0VSCqw0PR4y9hi9rpKQSVhoVIcSkIjGBc-7cXK_f0jug/s2048/IMG_20210620_133002.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="1536" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEid6xR-xTKXJoZa-UW1hLKGXYRA4PKWj-Xb98mvnJ6O4jobRjIUy7m8xjNyHTW3vOoTCu1aYKFhg3MEnQMhXWRFFIyL-YrvqgC0VSCqw0PR4y9hi9rpKQSVhoVIcSkIjGBc-7cXK_f0jug/s320/IMG_20210620_133002.jpg" width="240" /></a></div>Im Zuge des Zirbitzkogel-Berglaufes werden die Steirischen Meisterschaften im Berglauf sowie die ASKÖ Bundes- und Landes-Meisterschaften im Berglauf ausgetragen. Dank meines Laufclubs, dem MT-Hausmannstätten, bin ich für die steirischen Meisterschaften im Berglauf genannt. Für die Altersklassen ab M/W 60 und für die Nachwuchsklassen erfolgt der Start bei der sogenannten Waldheimhütte auf rund 1850 Meter Seehöhe. Die Strecke für diese Klassen hat eine Distanz von 5,5 Kilometer mit 550 Höhenmeter.</div><div class="separator"><br /></div><div class="separator">Es ist kurz nach 10 Uhr. Ich laufe mich einige Minuten warm. Der Körper soll auf Betriebstemperatur sein, wenn es vom Start weg zügig nach oben geht. Die Teilnehmer der Meisterschaften nehmen an der Startlinie Aufstellung. Wir dürfen zuerst auf die Strecke. 2 Minuten später starten die übrigen Teilnehmer.</div><div class="separator"><br /></div><div class="separator">Startschuss! Die Favoriten übernehmen die Spitze und laufen zügig aufwärts. Ich versuche mein Tempo und meine Position im Läuferfeld zu finden.</div><div class="separator"><br /></div><div class="separator">Die Strecke führt auf befestigten Waldwegen moderat steil hoch. Die Hohlwege sind steinig und teils mit Tannenzapfen übersät. Eine besondere Dämpfung erfahren die Beine auf Streckenabschnitten, die mit weichen Tannennadeln überladen sind. Auch riesige Ameisenhäufen sind entlang der Strecke zu sehen.</div><div class="separator"><br /></div><div class="separator">Auf einem flachen Single-Trail geht es Richtung Waldheimhütte. Hier erwartet uns eine Verpflegestelle. Nun folgt ein sehr steiler Streckenabschnitt. Aber bereits nach einigen hundert Metern wird die Strecke wieder laufbarer. Die Baumgrenze ist nach 7 Kilometer erreicht und man kann zur Schutzhütte hochblicken. In weiter Ferne sind die Serpentinen auszumachen, die sich dem steilen Schlusshang empor schlängeln.</div><div class="separator"><br /></div><div class="separator"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjt5xAmXKgfvyapvfP1E2AP72ddFsh_W-mjRrC7udFmexK1UFAkesFABur8I0izOF23Xn97ws_A2J4G-RuLwspebvsHPfOg6uUjFPcnSeAdY9ywGOTdAAw1viEQb9zDO8pV5b6TB8hN_ms/s2048/IMG_20210620_121308.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="1536" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjt5xAmXKgfvyapvfP1E2AP72ddFsh_W-mjRrC7udFmexK1UFAkesFABur8I0izOF23Xn97ws_A2J4G-RuLwspebvsHPfOg6uUjFPcnSeAdY9ywGOTdAAw1viEQb9zDO8pV5b6TB8hN_ms/s320/IMG_20210620_121308.jpg" width="240" /></a></div>Auf breiten Schotterwegen geht es dem Ziel entgegen. Ich bin von der Strecke angetan. Trotz der vielen Höhenmeter lassen sich die meisten Streckenabschnitte gut laufen. Der Blick auf den Zirbitzkogel, auf Schneefelder, umliegende Gipfel, auf die Wälder entschädigt für die Strapazen. Schon jetzt bin ich mir sicher, heute nicht das letzte Mal am Start des Berglaufs auf den Zirbitzkogel gewesen zu sein.</div><div class="separator"><br /></div><div class="separator">Nach gut 10 Kilometer wird es richtig steil. Links blickt man auf den Lavant See. Mittlerweile bin ich in den Gehschritt verfallen. Höhenmeter für Höhenmeter steige ich dem Ziel entgegen. Hinweisschilder am Streckenrand informieren über die noch verbleibende Streckenlänge. Die Kehren erinnern mich stark an den Lauf auf den steirischen Erzberg.</div><div class="separator"><br /></div><div class="separator">Geschafft! In einer für mich sehr zufriedenstellenden Zeit von 1 Stunde, 28 Minuten und 44 Sekunden überlaufe ich die Ziellinie. Mit dieser Zeit klassiere ich mich auf Rang 35 von 88 gestarteten Teilnehmern. In meiner Altersklasse belege ich den undankbaren 4. Platz. Auch bei den steirischen Meisterschaften gewinne ich "Blech".</div><div class="separator"><br /></div><div class="separator">Ich erhalte eine Finishermedaille aus Holz und gönne mir ein alkoholfreies Bier. Ich tausche meine verschwitzten Klamotten gegen ein warmes Shirt, die Windjacke und eine Haube. Ich steige für ein Foto zum Gipfelkreuz hoch. Die Wettervorhersage prognostiziert jedoch aufziehende Gewitter, sodass ich nicht lange am Gipfel verharre und mich auf den Rückweg nach St. Anna mache.</div><div class="separator"><br /></div><div class="separator">Die Siegerehrung gerät aus meiner Sicht zu einer Farce. Obwohl ich laut der online gestellten Ergebnisliste bei den steirischen Meisterschaften auf Platz 4 ausgewiesen bin, werde ich als Gewinner der Bronzemedaille auf das Siegertreppchen gerufen. Ich verweise auf die Ergebnisliste und beteuere, dass ich wohl nur Vierter geworden bin. Trotzdem hängt man mir die Medaille um den Hals. Es lässt nicht lange auf sich warten, bis der wahre Dritt-Platzierte verwundert beim Moderator seinen Medaillengewinn reklamiert. Es wird mir angeboten, die Medaille zu behalten. "Geht´s noch?", schießt es mir durch den Kopf und reiche die Medaille weiter. Etwas frustriert mache ich mich auf den Heimweg.</div><div><br /></div><div>
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20.06.2020: 25. HAGE Zirbitzkogel-Berglauf - Laufbericht</h3>
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</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj6A3JOPal-pQ1tKFN73fzgmeehCMJbQmFl4xKz3LxBvTgRezcWsWaGhkiQ_co3Bnp2eZDVoK-pQJtOWxGaXfNPdhW9Dt67Bi_E3Yu4kn3ZmFRiMKSmfLW9ubCK1Wg9u0l8aE9r0p_1xgY/s1515/IMG_20210513_063641%257E2.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="#letsgograz Laufbericht Wolfgang Kölli 7 Summits Extreme" border="0" data-original-height="1515" data-original-width="1136" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj6A3JOPal-pQ1tKFN73fzgmeehCMJbQmFl4xKz3LxBvTgRezcWsWaGhkiQ_co3Bnp2eZDVoK-pQJtOWxGaXfNPdhW9Dt67Bi_E3Yu4kn3ZmFRiMKSmfLW9ubCK1Wg9u0l8aE9r0p_1xgY/w240-h320/IMG_20210513_063641%257E2.jpg" title="7 Summits Extreme" width="240" /></a></div>Mit dem Projekt "Let´s Go! Graz" möchte die Landeshauptstadt der Steiermark die (Grazer) Bevölkerung für den Sport begeistern und das Bewusstsein für den gesundheitlichen Aspekt des Sports stärken.<div><br /></div><div>Eines der Events des Sportjahres 2021 sind die 7 Summits. Die Herausforderung ist, die 7 höchsten Gipfel um Graz zu erklimmen. Dazu zählen der Hackher-Löwe am Schloßberg, die Satellitenstation auf dem Lustbühel, der Fürstenstand, die Kirche St. Johann und Paul, die Kronprinz-Rudolf-Warte am Buchkogel, die Stephanienwarte auf der Platte und der "Hausberg der Grazer", der Schöckl.</div><div><br /></div><div>Die Ziele sind mit "Let´s Go! 7 Summits - Schilder" markiert. Es liegen auch Stempel bereit, um damit seinen Sammelpass (kann im Internet herunter geladen werden) zu füllen. Hat man bis Ende November alle Stempel gesammelt und sendet den vollständigen Sammelpass an den Verein Active City Graz, so erhält man eine Wandernadel samt Urkunde und nimmt an der Verlosung eines tollen Preises teil.</div><div><br /></div><div>Während es bei den 7 Summits nicht um die schnellste Zeit, sondern um das Erlebnis geht, wurde für Extremsportler und Bewegungsenthusiasten der Wettkampf "7 Summits Extreme" ins Leben gerufen. Start ist am Grazer Hauptplatz. Nun gilt es für die Teilnehmer, alle 7 Gipfel zu erklimmen. Die Reihenfolge bleibt jedem selbst überlassen. Das Ziel ist wiederum am Hauptplatz Graz. Der Wettkampf wird über die App "MapRun6" gelaufen. Diese App, für den Orientierungslauf konzipiert, registriert die angelaufenen Punkte und speist im Anschluss die Daten in die Ergebnistabelle. Zwei Klassen kommen in die Wertung: gänzlich zu Fuß oder eine Kombination aus Rad und zu Fuß (d.h. man fährt mit dem Rad bis knapp vor den Gipfel, die letzten Meter werden zu Fuß bewältigt). An den 7 Summits Extreme kann zwischen 26. April und dem 16. Mai teilgenommen werden. Die Siegerehrung für die Allgemeine Klasse, den Altersklassen Masters Ü45 und Masters Ü60 (jeweils für Damen und Herren) erfolgt laut Ausschreibung im Rahmen der Sport Austria Finals am 4. Juni.</div><div><br /></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-_L2-WqnHRlizguQr2NNMGovISE59ENa2Be1opu9FyIYAnHuKg6Pj3y_KBZxZRBvg1h7qrv_pXdFMuBuAalGTiVbuVsDVLfkorvDGFdLyESicYSq_6DS1cBLAqw-NPwOQdUN11qr0BQU/s2048/IMG_20210513_062525.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="1536" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-_L2-WqnHRlizguQr2NNMGovISE59ENa2Be1opu9FyIYAnHuKg6Pj3y_KBZxZRBvg1h7qrv_pXdFMuBuAalGTiVbuVsDVLfkorvDGFdLyESicYSq_6DS1cBLAqw-NPwOQdUN11qr0BQU/s320/IMG_20210513_062525.jpg" /></a></div>Da ich im Süden von Graz wohnhaft bin, liegen die 7 Summits quasi vor meiner Haustüre. Ehrensache also, mich der Challenge zu stellen. Dank der Plattformen wie z.B. Alltrails ist es ein Leichtes, sich seine Route am Computer zu designen und anschließend als GPX-File auf die Laufuhr zu laden. Damit ist die Orientierung um ein vielfaches einfacher.</div><div><br /></div><div>Ich überlege lange, bis ich mich für eine endgültige Route entscheide. Laut GPX-File ist die Strecke meines Vertrauens 62 Kilometer lang und beinhaltet 2600 Höhenmeter. Die 7 Gipfel laufe ich in folgender Reihenfolge an: Schloßberg - Lustbühel - Platte - Schöckl - Fürstenstand - St. Johann und Paul - Kronprinz-Rudolf-Warte.</div><div><br /></div><div>Mein Ziel definiere ich sehr klar. Die aktuelle Bestzeit liegt bei 8 Stunden und 15 Minuten. Ich möchte diese Zeit unterbieten. Ich brauche konkrete Ziele, denn ohne ein solches würde ich im Verlauf eines solchen Langstreckenlaufes dem Geist wohl zu gerne Folge leisten und alle möglichen Gründe finden, Geh- und Stehpausen einzulegen. Zudem gibt´s da noch die "Fastest known time (FKT)". Immer größerer Beliebtheit erfreuen sich nämlich diese sogenannte Fastest known time - Läufe (kurz FKT). Hier geht es darum, eine ausgewählte Route auf Bestzeit zu laufen. Routen, die von Interesse sind, werden auf dem Internetportal <a href="http://fastestknowntime.com/">fastestknowntime.com</a> gelistet. Auch wer die aktuelle Bestzeit hält, ist auf der Webseite gespeichert. Unterbietet man diese Zeit, kann man den Nachweis über die erbrachte Laufzeit (GPX-Track, livetiming-Datei etc.) online einreichen und nach positiver Prüfung wird man als neuer Bestzeitenhalter geführt. Der bekannte Ultratrailrunner Tom Wagner ist die Strecke der 7 Summits bereits Ende März in einer sehr starken Zeit von 6:33 Stunden (supported) gelaufen. Eine Bestzeit ohne Support (lediglich Wasser aus öffentlich zugängigen Trinkwasserbrunnen oder Quellen ist erlaubt) wartet jedoch noch darauf, gelaufen zu werden.</div><div>
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Zum Unterschied von organisierten Laufevents bin ich heute auf mich allein gestellt. Keine Verpflegestellen erwarten mich in regelmäßigen Abständen mit reich gedeckten Tischen. Was ich für die kommenden Stunden benötige, habe ich im Laufrucksack mit dabei. Lediglich Wasser plane ich an den Trinkwasserbrunnen in Mariatrost, Stattegg und St. Martin nachzufüllen.<br />
<br />Es ist also Zeit für das beliebte Reisespiel "Ich packe <strike>meinen Koffer</strike> meine Salomon Adv Skin5 Laufweste und nehme mit": 2 Softflasks (je 0,5 Liter Inhalt), 8 Energie-Gels und 2 Energie-Riegel der Sorte meines Vertrauens, einen Notgroschen für alle Fälle, die Regenjacke, ein Ersatz-Shirt, das Smartphone samt Powerbank, Taschentücher, die FFP2-Maske, ein Erste-Hilfe-Set und einen Müllbeutel. Trotz eines recht hohen Anteils an Asphaltstraßen trage ich an den Füßen meine oft erprobten und für gut befundenen Trailschuhe Inov-8 Trailtalon 290. <br />
<b><span style="color: #134f5c;"><br /></span></b>
<b><span style="color: #134f5c; font-size: large;">Auf die Plätze, fertig, los ...</span></b><br />
<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjizUxC3ecos1R3wqTVsWGPud8ZmuqO3EP90awtgYviGkN7FCYECKVhcmXLylR2q2v50-BQA4rTwcoU2Gi3MurD2ClBsDTxYnOAVSMRHymlzYKmUjaOvJ3e33JPDjmy6_MqJT4FpRA6ZRI/s2048/IMG_20210513_062940.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="1536" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjizUxC3ecos1R3wqTVsWGPud8ZmuqO3EP90awtgYviGkN7FCYECKVhcmXLylR2q2v50-BQA4rTwcoU2Gi3MurD2ClBsDTxYnOAVSMRHymlzYKmUjaOvJ3e33JPDjmy6_MqJT4FpRA6ZRI/s320/IMG_20210513_062940.jpg" /></a></div>Noch bevor der Wecker um 05:30 Uhr läutet, bin ich wach. Mein Herz lacht innerlich voller Vorfreude, während ich beim Frühstück auf Bewährtes vertraue. Zwei Tassen Kaffee und ein Toastbrot mit Schokocreme wecken meine Lebensgeister. Ich fahre mit dem PKW in die Landeshauptstadt und parke nahe am Zentrum. Da heute ein Feiertag ist, sind die Kurzparkzonen gebührenfrei und ohne Zeitbeschränkung nutzbar. Ich ziehe mir die Laufweste an, starte meinen Garmin Forerunner und lade die Streckenführung.</div><div>
<br />Eine kuriose Szene erlebe ich auf dem Weg zum Grazer Hauptplatz. Unmittelbar neben mir hält ein Auto, ein im Jogginganzug Gekleideter springt heraus, läuft mit dem Smartphone in der Hand Richtung Erzherzog-Johann-Brunnen und trabt wieder zum Fahrzeug zurück. Ich versuche mir den Hergang plausibel zu erklären, mache mir Gedanken um das Fairplay solcher Wettbewerbe. Aber vermutlich interpretiere ich die Situation gänzlich falsch. Meine Hirngespinste werden ohnehin jäh unterbrochen, denn mein Smartphone meldet ein akustisches Signal und vibriert. Die App hat registriert, dass ich mich am Startpunkt der 7 Summits Extreme befinde und hat automatisch die Zeit gestartet. Die Uhr tickt. Also los, mögen die Spiele beginnen!</div><div><br /></div><div>Noch ein paar Worte zum Wetter: Es hat in den letzten Stunden geregnet. Aktuell ist der Himmel bewölkt, hält aber seine Schleußen geschlossen. Die Temperaturen werden sich im Lauf des Tages zwischen 10 und 15 Grad bewegen und auch die Sonne soll sich laut Wetterfrosch gelegentlich zeigen. Alles in allem gute Bedingungen für die heutige Herausforderung, sofern die unbefestigten Pfade von den Regenfällen der letzten Stunden nicht zu sehr aufgeweicht sind.</div><div><br /></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj9Jfw6tXnMRKxLeA1Qq6vt7dMphal7F7ni2Urfd2T3hhO_xeUa4oKOWhJz7NaxTgi7MkK79pij5vS7NK9tqQif38wxCZBcp_Yg8LumLt0y8Wgps4kJQQQJR1vYfoCiiTY5ire8nfeBYeA/s2048/IMG_20210513_063633.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="1536" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj9Jfw6tXnMRKxLeA1Qq6vt7dMphal7F7ni2Urfd2T3hhO_xeUa4oKOWhJz7NaxTgi7MkK79pij5vS7NK9tqQif38wxCZBcp_Yg8LumLt0y8Wgps4kJQQQJR1vYfoCiiTY5ire8nfeBYeA/s320/IMG_20210513_063633.jpg" /></a></div>Ich laufe locker die Sackstraße nach Norden zum Schloßbergplatz und steige Stufe um Stufe den Schloßberg hoch. Ich lasse es ruhig angehen, will nicht schon auf den ersten Metern wichtige Körner vergeuden. Nach knapp 10 Minuten stehe ich vor dem Hackher-Löwen und die App meldet, dass der erste Gipfel erklommen ist. Ich treffe hier auf zwei weitere Extremsportler, die sich heute der 7 Summits Extreme - Challenge stellen. Ich wünsche ihnen viel Erfolg und laufe über eine Asphaltstraße zum Karmeliterplatz hinunter. Weiter geht es an der Grazer Burg vorbei, dem Sitz des Amtes der Steiermärkischen Landesregierung. Hier im Burghof gibt es die einzigartige spätgotische Doppelwendeltreppe zu bestaunen. Durch das Burgtor führt mich die Streckenführung auf die Erzherzog-Johann-Allee.</div><div><br /></div><div>Im Verlauf der Schillerstraße überhole ich zwei weitere Läufer mit Rucksack. Ich vermutete schon im Vorfeld, dass an einem Feiertag wie heute, kurz vor Ende des offiziellen Veranstaltungszeitraumes, wohl einige Bewegungshungrige sich der Herausforderung stellen würden. Ich laufe die Waltendorfer Hauptstraße hoch dem zweiten Gipfel, der Satellitenanlage am Lustbühel, entgegen. "Brumm, brumm" macht das Smartphone und der Kontrollpunkt 2 ist registriert.</div><div><br /></div><div>Auf Gemeindestraßen geht es talwärts. Ich quere den Ragnitzbach, laufe einen kurzen Abschnitt der Ragnitzstraße entlang. Über einen bewaldeten Abschnitt gelange ich zur Riesstraße. Auf dem Weg ins Stiftingtal verlaufe ich mich das erste Mal. Ein auf der Uhr angezeigter Pfad existiert in der Natur nicht. Ich finde erst nach einigem "Hin und Her" einen trockenen Weg über den Stiftingbach und bin ein wenig frustriert. Denn um mein ambitioniertes Zeitziel zu erreichen, müssen solche Extrakilometer die Ausnahme bleiben.</div><div><br /></div><div>Ich laufe den Hahnhofweg hoch, um an einer Weggabelung dem falschen Pfad zu folgen. Einige Höhenmeter später erkenne ich die Streckenabweichung und sehe auf Grund der schwierigen Topografie keine andere Möglichkeit als umzukehren, um wieder auf die korrekte Strecke zu gelangen.</div><div><br /></div><div>Ich bin in Mariatrost angekommen. Der Janischhofweg lässt sich trotz seiner Steigung gut laufen. 15 Kilometer liegen hinter mir. Hochgerechnet mit der angezeigten Reststrecke habe ich bislang rund 1,5 Kilometer an Umweg in Kauf nehmen müssen. Ich bin hier nicht ortskundig und daher sehr überrascht, als ich plötzlich vor der Stephanienwarte stehe. So rasch habe ich Gipfel Nr. 3 nicht erwartet. Hier finde ich einen öffentlichen Trinkwasserbrunnen vor. Ich fülle meine Flasks nach und laufe direttissima zu Tal. Vor mir liegen herrlich laufbare Wiesen- und Waldwege. Ich quere den Weizbach und kann im Gelände dem angezeigten Track auf der Uhr abermals nicht folgen. Umfriedete Einfamilienhäuser versperren mir den Weg zur Radegunder Straße. Ich muss einen weiteren Umweg in Kauf nehmen und quäle mich in der Furche eines kürzlich bebauten Ackers vorwärts. Lehm verklebt die Sohlen meiner Schuhe, macht sie schwer die Blei. Meine Füße sind klatschnass, als ich endlich wieder auf der geplanten Streckenführung bin.</div><div><br /></div><div>Hier am Schöcklbach erwartet mich ein weiterer Trinkwasserbrunnen. Ich labe mich mit einem Gel und ordentlich Wasser. Der Wasservorrat muss nun bis Stattegg reichen, denn erst dort habe ich im Bereich des Gemeindeamtes den nächsten öffentlich zugänglichen Wasserspender.</div><div><br /></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjxwCE0Mo4218U0hGZ6WIsMWL1iZzHPkW2EyyU4OCOEu-Df-bJIfSF9haSta0GOtWkTriBMXrlWFCHfghnKurRf9P0vx0JUgsGK6djHGKx_L5zG2ALj5H-bZEzSZhSnoToSfCICbsTHNhE/s2048/IMG_20210513_102311.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="1536" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjxwCE0Mo4218U0hGZ6WIsMWL1iZzHPkW2EyyU4OCOEu-Df-bJIfSF9haSta0GOtWkTriBMXrlWFCHfghnKurRf9P0vx0JUgsGK6djHGKx_L5zG2ALj5H-bZEzSZhSnoToSfCICbsTHNhE/s320/IMG_20210513_102311.jpg" /></a></div>Über die Schöckelstraße und der Kalkleitenstraße geht es kontinuierlich aufwärts. Ein kalter, stürmischer Wind kommt auf. Ich ziehe mir die Regenjacke über. Ich bin am Kreuzungspunkt nach Stattegg angekommen. Aber zuerst warten 7 Kilometer zum Schöckl auf mich, die ich auf identer Strecke hin und zurück laufen werde. Auf mäßig steilen Schotterstraßen erklimme ich Höhenmeter um Höhenmeter. In bewaldeten Abschnitten ist es windgeschützt. Im Verlauf der Steingrabenstraße verfalle ich in den Gehschritt. Es wäre unökonomisch, hier im Tippelschritt weiterzulaufen. Ich erkundige mich telefonisch bei meiner Familie nach deren Wohlergehen. Ich selbst fühle mich nach wie vor recht gut. Der Weg wird steiler, das Gelände offener, sodass der stürmische Wind mir kalt ins Gesicht bläst. Die letzten paar hundert Meter haben es in sich. Ich steige langsam hoch im Wissen, dass ich in Kürze erst die Hälfte der heutigen Aufgabe erledigt haben werde. Ich laufe über den Westgipfel des Schöckl zum Alpengasthof. Ein prüfender Blick auf die App bestätigt das Erreichen von Gipfel Nr. 4. Ich mache ein Foto mit etwas trübem Blick auf Graz, nehme ein Gel und Wasser zu mir und laufe nach Kalkleiten zurück. Die ersten zwei Kilometer sind sehr technisch und steil. Ich laufe langsam und konzentriert. Die nächsten Kilometer lassen sich jedoch wunderbar in gutem Tempo laufen.</div><div><br /></div><div>In Kalkleiten angekommen versäume ich abermals eine Abzweigung. Es klingt beinahe ironisch, dass ich mich im sogenannten "Falschgraben" verlaufen habe. Die Hoffnung, mich über diesen Weg der geplanten Streckenführung nähern zu können, verpufft zusehends. Immer größer wird die angezeigte Abweichung auf meiner Laufuhr, sodass ich mich entscheide, vertikal über einen steilen Abhang zur geplanten Strecke abzusteigen. Windbruchholz und rutschiges Terrain lassen die vorderen Oberschenkelmuskeln klagen.</div><div><br /></div><div>Ich habe wieder festen Boden unter den Füßen. Entlang der Statteggerstraße geht es Richtung Süden. Hier am Trinkwasserbrunnen des Gemeindeamtes Stattegg labe ich mich mit einem weiteren Gel, trinke ausreichend, fülle die Flasks nach und mache mich ein wenig frisch. Auf Asphaltstraßen laufe ich nach St. Veit bei Graz weiter. Ein Mountainbiker strampelt recht langsam die Anhöhe empor. Während ich kurz überlege ihn zu überholen, verpasse ich gedankenversunken mal wieder eine Abzweigung. Die Uhr "brummt" und ich habe wieder ein paar Meter samt Höhenmeter als Bonus "gesammelt". Ärgerlich! </div><div><br /></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEja97ieJtgHi2poPb75CKKicZRwqWThKSLdOcQDOphOJpLziK5W7l2TPH8jAbCi7kiXoZpGTFqD9dFxDGm4QGCHjauBHozJbNUTurjk69gKsgkYa0eR6sV6wV31wYph2lRizUd74u1uHnI/s2048/IMG_20210513_123405.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="1536" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEja97ieJtgHi2poPb75CKKicZRwqWThKSLdOcQDOphOJpLziK5W7l2TPH8jAbCi7kiXoZpGTFqD9dFxDGm4QGCHjauBHozJbNUTurjk69gKsgkYa0eR6sV6wV31wYph2lRizUd74u1uHnI/s320/IMG_20210513_123405.jpg" /></a></div>Der Leser mag meinen: "Was raunzt der Schreiber andauernd? Dann ist er eben ein paar Minuten langsamer. Übernimmt er halt nicht die Führung in der Altersklassen-Wertung." Ganz so einfach ist es aber nicht. Denn überlässt man auf ultralangen Strecken dem Kopf die Regie, dann hat er im Zusammenspiel mit dem schon ermüdeten Körper hunderte Gründe um in den Gehschritt zu verfallen. Wieder und immer wieder. Und aus den geplanten 8 Stunden werden dann nicht 8 Stunden und 10 Minuten, sondern durch immer häufigere Geh- und Stehpausen 9, 10 oder 11 Stunden. Mag für viele auch egal sein. Aber mein Zugang ist eben, Strecken wie diese in einer für mich möglichst schnellen Zeit zu belaufen. Und da zählt dazu, mich mit hochgesteckten Zielen unter Druck zu setzen, um in Bewegung zu bleiben. Und Umwege frustrieren ...</div><div><br /></div><div>Während am Golfclub Andritz Bälle abgeschlagen werden, stoppt mich eine rote Ampel an der Wienerstraße. Ich muss zugeben, fremdgesteuerte Stehpausen sind dann doch nicht so unwillkommen. Ich laufe über die Mur und am Shopping Center Nord vorbei nach Gösting. Beinahe in der vertikalen Falllinie geht es vom Marktannerweg zum Fürstenstand hoch. "Es muss doch laufbarere Wege hier nach oben geben", fluche ich innerlich vor mich hin, während ich mich im rutschigen Steilhang Meter um Meter an Bäumen festkrallend nach oben ziehe. Auf 1,4 Kilometer Strecke überwinde ich 360 Höhenmeter. Nach 25 schweißtreibenden Minuten habe ich die Aussichtplattform Plabutsch und somit Gipfel Nr. 5 erreicht. Ich schließe das Smartphone an die Powerbank um sicherzustellen, dass die Akkuleistung bis zum Ziel am Grazer Hauptplatz ausreicht. Auch für einen Energieriegel muss Zeit sein.</div><div><br /></div><div>Mittlerweile bin ich 49 Kilometer weit gelaufen. Laut meinem Track müsste es hier einen Pfad geben, den ich in der Natur jedoch nicht finde. Ich laufe hin und her, verliere wieder die eine oder andere wertvolle Minute und bin am Rande der Verzweiflung. Ich entscheide mich letztendlich, einen steilen Singlepfad Richtung Eggenberg hinunter zu laufen. Nasses mannshohes Strauchwerk klatscht mir ins Gesicht, der Quadrizeps jubiliert. Auch wenn die Uhr wiederholt darauf aufmerksam macht, "falsch" zu sein, ich muss auf schnellstem Weg runter ins Tal.</div><div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjpB_P1vCx96x_dJAQ110ajCyhIvvXz3XimYy4NhyphenhyphenErarsvcELibYxnPbI1PHBu9X9w5Ar51upQMg4ytTlqnNkKWdKUPKNjH3Tf9Rk32eq2ioXTJ1hjwkbQuMQxQGihs01u8Pv4dnxGIJI/s1398/misstrack.jpg" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="858" data-original-width="1398" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjpB_P1vCx96x_dJAQ110ajCyhIvvXz3XimYy4NhyphenhyphenErarsvcELibYxnPbI1PHBu9X9w5Ar51upQMg4ytTlqnNkKWdKUPKNjH3Tf9Rk32eq2ioXTJ1hjwkbQuMQxQGihs01u8Pv4dnxGIJI/s320/misstrack.jpg" width="320" /></a></div></div><div>Hoffnung keimt auf, als ich im Talboden offenbar doch nicht allzu weit von der geplanten Streckenführung entfernt ankomme. Kurz habe ich Sorge, Gipfel Nr. 6 verpasst zu haben. Aber rasch wird mir klar, dass die Kirche St. Johann und Paul noch vor mir liegen muss. Entlang der Baiernstraße kann ich einige flotte Kilometer laufen, obwohl ich bereits 53 Kilometer in den Beinen habe und 6 Stunden und 45 Minuten unterwegs bin.</div><div><br /></div><div>Es geht nach St. Johann und Paul zuerst auf Asphaltstraßen, dann über Holzstufen und zu guter Letzt über einen felsigen Waldweg hoch. Das Smartphone signalisiert zum wiederholten Mal, einen der 7 Kontrollpunkte korrekt passiert zu haben. Zur Kronprinz-Rudolf-Warte führt ein durch Forstarbeiten aufgeweichter, tief verschlammter Waldweg. Der Streckenabschnitt zum letzten Gipfel des heutigen Tages will nicht enden. Unter mir führt der Plabutschtunnel. Ich zwinge mich, im Laufschritt zu bleiben. Es geht wieder hoch! Nach einigen Kehren und Höhenmetern habe ich es geschafft. Ich habe Gipfel Nr. 7 erklommen.</div><div><br /></div><div>Ich laufe einen steilen Waldweg hinunter und rutsche auf dem weichen, tiefen Untergrund aus. Mich klatscht es auf den Rücken. Eine leicht blutende, verdreckte Schürfwunde am rechten Unterschenkel ist die Folge. Und eine Panier aus Matsch ziert michvon Kopf bis Fuß. Eine Versorgung der Wunde scheint mir nicht erforderlich. So laufe ich mit Bedacht gesetzten Schritten an der Schlosskirche St. Martin vorbei zu Tal. Endlich bin ich an der Krottendorferstraße angekommen. 6 Kilometer trennen mich vom Ziel am Grazer Hauptplatz. </div><div><br /></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbcFUFlBVNsiQ2iYibgWuv38cjWZvCWYPmSNgGQr0E0pKYWaggcooviSPBYUCi-ma9-u7d6gxNvB-dMp5P-P7ErE0uJ0pId3Y-D6CCqyhPfZ1mxKElqhLUqeXq1i4wFwGj272_PmQWm_U/s2048/Screenshot_20210513-143509.png" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="1152" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbcFUFlBVNsiQ2iYibgWuv38cjWZvCWYPmSNgGQr0E0pKYWaggcooviSPBYUCi-ma9-u7d6gxNvB-dMp5P-P7ErE0uJ0pId3Y-D6CCqyhPfZ1mxKElqhLUqeXq1i4wFwGj272_PmQWm_U/w225-h400/Screenshot_20210513-143509.png" title="7 Summits Wolfgang Kölli #42undmehr" width="225" /></a></div>Über die Peter-Rosegger-Straße nähere ich ich dem Stadtzentrum. Hochgerechnet dürfte ich für jeden verbleibenden Kilometer 8 Minuten benötigen, um mein Ziel zu erreichen. Ich bin trotz mittlerweile sehr müder Beine noch deutlich schneller. Als ich über Don Bosco in die Kärntnerstraße laufe wird mir bewusst, dass mir die Butter nicht mehr vom Brot zu nehmen ist. Auch nicht, als ich am Eggenberger Gürtel durch die Ampelschaltung eine weitere Minute verliere. Noch zwei Kilometer! Die Erschöpfung scheine wie weggeblasen. Mit Gänsehaut laufe ich durch die Lazarettgasse und Elisabethinergasse zur Annenstraße. Vom Südtiroler Platz blicke ich auf den Schlossberg hoch und erinnere mich zurück, als ich hier vor 8 Stunden die Herausforderung angenommen habe. Ich quere die Mur, durchlaufe die schmale Murgasse und beende nach 8 Stunden und 8 Minuten meine heutige Reise über die 7 Summits von Graz am Erzherzog-Johann-Brunnen am Grazer Hauptplatz. Die MapRun6 - App signalisiert mir, dass ich alle Kontrollpunkte ordnungsgemäß passiert habe und lädt meine Laufzeit in die Ergebnisliste hoch. Geschafft! Ich bin überglücklich!</div><div><br /></div><div>Ich schlendere zum Auto, tausche die verschmutzte und verschwitzte Kleidung gegen Warmes, gönne mir einen Schokoriegel und freue mich auf eine heiße Dusche. Ein paar Tage später wird das offizielle Endergebnis veröffentlicht. Ich habe tatsächlich die Altersklassenwertung Masters Ü45 gewonnen. Da ich die Strecke ohne Support und ausschließlich mit Leitungswasser aus öffentlichen Trinkwasserbrunnen bestritten habe, werde ich auf der Plattform fastestknowntime.com bis auf Weiters als Bestzeitenhalter der 7 Sumits Extreme in der Disziplin "unsupported" geführt. Die Gesamtwertung der Allgemeinen Klasse gewinnt Tom Wagner vom Salomon Running Team in bemerkenswerten 5 Stunden und 32 Minuten. Chapeau!</div><div><br /></div><div><b>
Fazit:</b> Die Strecke hat zwar einen hohen Anteil an Asphalt, ist aber letztendlich sehr abwechslungsreich und herausfordernd. Im Grunde ist ja jeder seines eigenen Glückes Schmied. Will heißen, man wählt die Streckenführung ja selbst. Die kräftezehrenden Aufstiege entschädigen jedenfalls mit wunderbaren Blicken auf Graz. Die Sportstadt Graz hat für das "Let´s Go! Graz - Jahr" mit den 7 Summits bzw. den 7 Summits Extreme für Naturliebhaber, Lauf- und Wanderfreunde und Extremsportler wirklich tolle Projekte verwirklicht. Die verwendete App MapRun6 lief während der gesamten Nutzung sehr stabil.</div><div><br /></div><div>Bleibt gesund und habt schöne Läufe! Danke für´s Lesen!<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div>
<h3>13.05.2021: 7 Summits Extreme Graz - Laufbericht</h3>
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