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Dienstag, 26. April 2016

40 km Trainingslauf als Endspurt zum Welschmarathon

Fazit: Auch die Billacard gehört in den Laufrucksack!

40 Kilometer mit einigen Höhenmetern
Laut Trainingsplan steht am heutigen Samstag ein 32 Kilometer langer langsamer Dauerlauf am Programm. Dank meines heißgeliebten Laufrucksackes "Salomon S Lab Adv Skin3" bin ich Selbstversorger und somit nicht auf trinkwasserbrunnengepflasterte Laufwege angewiesen. Wasser ist also mit an Bord. Ebenso drei Datteln, über deren Fähigkeit des Zuckernachschubs ich mich heute überzeugen und deren Verträglichkeit ich austesten möchte. Ich genieße die Autonomie und kann meinen Füßen freien Lauf gewähren.

So führen mich die ersten ebenen Kilometer von Fernitz nach Hausmannstätten. Dem Ferbersbach folgend wird im langsamen 6:15 min/km - Tempo das nächste Zwischenziel Vasoldsberg angelaufen. Nun sind rund 8 Kilometer absolviert und der Weg führt von Premstätten über gute Höhenmeter den Steinberg hinauf, ein Stück weit dem Kamm entlang und Richtung Hart ins Tal hinunter. Nach 10 Kilometer wird die erste der drei mitgeführten Datteln aus dem Verschlussbeutel genommen und verzehrt.

Salzbrezel auch ohne Billacard
Die Dattel gibt einen wunderbaren Kalorienspender ab und ist durch den hohen Fruchtzuckergehalt nebst weiteren löblichen Inhaltsstoffen eine vorzügliche Nahrungsquelle auf ausdauernden Läufen. Die Dattel schmeckt mir nicht nur köstlich, sie wird auch von meinem Verdauungsapparat gut vertragen.

Der Pachern-Hauptstraße nach Osten folgend rückt via Autal das nächste Etappenziel, die Schemerlhöhe, im gleichmäßigen Dauerlauf näher. Der finale, recht steile Anstieg zur selbigen Höhe verschlingt die letzten Tropfen meiner mitgeführten Wasserdepots und so scheint ein Boxenstopp von Nöten.

Zum Glück findet im Rucksack neben einer Regenjacke, Wasser und einigen Datteln auch eine Euro-Note Platz. So stehe ich schweißgebadet mit einer Packung Salzbrezen und einer Flasche stillem Mineralwasser in der Hand vor Frau Kassierin und statt schnell durchgewunken zu werden, werde ich erst mal förmlich nach der Billacard gefragt. Nach dem ich dies verneint und auch eine Beantragung einer solchen - zumindest am heutigen Tag - verweigert habe, darf ich endlich die Marschverpflegung bezahlen und mich vor dem Laden über einige Salzbrezen hermachen. Das stille Wasser wird in meine Trinkflaschen gefüllt, das verbliebene Knabbergebäck dem netten Herrn mit dem Stapel Zeitungen in der Hand geschenkt.

Als ich mich in Kolmegg Richtung Schelchenberg befinde wird mir klar, dass ich bei Beibehaltung meiner im Kopf weiter gesponnenen Laufstrecke die Trainingsempfehlung von 32 Kilometer deutlich überschreiten werde. Es steht die akute Entscheidung an auf kurzem Weg nach Hause zu rennen oder es weiter rollen zu lassen. Vernunft war gestern, heute laufe ich weiter. So biege ich am Schelchenberg nach Süden ab und laufe durch das Schelchental entlang des Stiefenbaches auf Liebensdorf zu.

Panorama vom Buchenkogel
32 Kilometer sind mittlerweile am Tacho und es stehen am Rückweg noch der Hühnerberg und der Buchenkogel im Wege. Aber Dattel sei Dank werden auch diese Hürden/Höhen problemlos gemeistert und so endet nach 40 Kilometer mein heutiger Dauerlauf.

Fazit: Ich fühle mich in körperlich guter Verfassung und habe dank unzähliger im Gelände gelaufener Fahrtenspiele eine gute Bergtauglichkeit gewonnen und bin daher für die mit vielen Höhenmeter gespickten kommenden Marathons positiv gestimmt. Marathons, die in Wirklichkeit bloß Grundlage für das Jahresziel, dem 6-Stunden-Lauf in Steyr, sein sollen.




Samstag, 21. November 2015

Ein Trainingslauf mit Höhenmeter

Ich möchte von meinem heutigen Trainingslauf berichten. Geplant sind rund 2 1/2 bis 3 Stunden langsamer Dauerlauf, gespickt mit einigen Höhenmetern als Training für den rund 44 Kilometer langen Adventlauf, der am 19. Dezember stattfindet und von Kitzeck nach Hausmannstätten führen soll.
Von Fernitz geht es gegen 09.00 Uhr bei Nieselregen und kühlen Temperaturen Richtung Kalsdorf, um dort auf dem Murradweg R2 einige Kilometer Richtung Süden zu laufen. Mit dabei sind wie schon so oft in diesem Jahr meine treuen Begleiter Mister Forerunner, der mir nach einigen Schwächeanfällen im Spätsommer wieder zuverlässig Pace und Entfernung sowie einige zusätzliche und weniger notwendige Parameter liefert sowie mein Camelbak mit Wasservorrat, Notfall-Energieriegel und Mobiltelefon.

Da durch langsame Dauerläufe insbesondere der Fettstoffwechsel trainiert werden soll, werden meinem Körper am Morgen keine Kohlehydrate gegönnt. Soll heißen, es befinden sich in meinem Magen lediglich zwei Tassen Kaffee sowie ein Glas Wasser.

Nach rund 12 Kilometer auf ebenem bis flach abfallendem Terrain erreiche ich nach ca. 1 Stunde und 15 Minuten die südliche Wende. Der geübte Mathematiker wird feststellen, dass das einer Pace von rund 6:15 Minuten pro Kilometer entspricht.

Von Werndorf geht es nun in östlicher Richtung zum Murberg. Der Nieselregen entwickelt sich in der letzten halben Stunde zum ergiebigen Dauerregen. Auch der Wind frischt auf, sodass die Kapuze meiner Laufjacke sowie mein heißgeliebter Funktionsschal gute Dienste verrichtet.

Die nächsten 4 Kilometer führen teils moderat, auf Teilstücken auch steil, dem Murberg bergauf, Vorbei an der Ortschaft Mellach führt mich der Weg über einen mit tausenden Blättern gesäumten geschotterten Waldweg weiter Richtung Wutschendorf.

Die Strecke ist auf diesen Kilometern sehr profiliert. Genau eine solche Streckenführung habe ich für das heutige Training erwartet.

Mittlerweile ist der Regen deutlich weniger geworden und rund 24 Kilometer sind gelaufen. Die letzte halbe Stunde führt mich der Weg an St. Ulrich am Waasen vorbei und ich erreiche den Hühnerberg.


Nun folgt ein unangenehm zu laufender Kilometer. Nicht unangenehm, weil bergab, sondern unangenehm und gefährlich mangels Geh- oder Radweg, weil befahren von rücksichtslosen Kraftfahrern.

Am Fuß des Hühnerberges in Hausmannstätten angekommen stehen noch die finalen rund 4 Kilometer zurück zum Startpunkt Fernitz an. Die Strecke verläuft wieder flach entlang des Ferbersbaches und bringt mich schließlich nach knapp 30 Kilometern und einer gelaufenen Zeit von rund 3 Stunden und 15 Minuten nach Hause.

Nun steht eine Regenerationswoche am Trainingsplan. Diese wird zwar auch vier Lauftage beinhalten, jedoch werden Umfänge zu Gunsten der Intensität "geopfert".

Anschließend sollen noch zwei langsame Dauerläufe folgen, um beim Adventlauf meines Laufclubs für 44 Kilometer gerüstet zu sein.

Heuer gelaufene Kilometer: 2.130