Dienstag, 28. Juni 2016

Bloß nie wieder Regenerationstraining!

Eigentlich möchte ich diese Woche kürzer treten, meinen Gebeinen etwas Ruhe gönnen. Ich sammelte in den letzten beiden Wochen mit Ziel 6-Stunden-Lauf in Steyr wieder ordentlich Kilometer und daher verordne ich mir alternatives Regenerationstraining.

So stehe ich an meinem gestrigen Urlaubstag kurz vor 9 Uhr am Golfplatz Nähe Lebring. Die letzten Schwünge liegen mindestens 8 Wochen zurück. Entsprechend gut gelingt der erste Abschlag. Es ist ein mir bekanntes Phänomen. Je länger ich keinen Golfschläger anfasse, umso besser funktioniert der erste Schlag. Gleiche Taktik fruchtet beim Langstreckenlauf jedoch nicht. Und auch beim Golf klappt es nur befristet auf den ersten Schlag. In weiterer Folge flitzt der Ball kreuz & quer über´s Feld. So sammle ich bestimmt 10 Kilometer an Wegstrecke und fühle mich im Anschluss doch schlapper als ich es nach einem lockeren Dauerlauf wohl gewesen wäre.

Weil´s thematisch passt noch schnell Werbung in eigener Sache: Ich versuche mich seit ein paar Wochen am Bemalen von Golfbällen. Das Modell Marienkäfer steckt auf der Runde die ersten Testschläge gut weg. Aber auch Golfbälle als Schlüsselanhänger bzw. wunderbare selbstgemachte Grußkarten und "Explodingboxen" liegen mittlerweile in unserem Online-Shop unter der Internetadresse www.kunsterbunt-shop.at bereit.



Soweit zu gestern. Heute kann ich meine berufliche Pflicht mit einem Regenerationsmarsch kombinieren. Ein dienstlicher Auftrag lautet, eine etwa 7 Kilometer lange Gewässerstrecke zu begehen. Der Sinn liegt darin, umgestürzte Bäume, unterspültes Ufergehölz, illegale Einbauten, nicht bewilligte Einleitungen etc. zu erfassen um eine Behebung des Missstandes herbeizuführen.

Was anfangs eine abwechslungsreiche Tätigkeit zum Büroalltag ist, entpuppt sich Stunden später im eng verwachsenen Bachlauf als kräftezehrende Schlacht gegen beinahe unüberwindbare Verklausungen, tiefe Gumpen, beißwütige Blutsauger und Dornengeflechte. Die Kilometerzeiten pendeln sich teilweise bei fast einer Stunde ein. Und zu guter letzt gehe ich auch noch baden. Ich verliere die Balance und stütze mich geistesgegenwärtig an der Wasseroberfläche ab. Ich habe keine Ahnung wie der Typ über´s Meer gelaufen ist, denn mir hat das kühle Nass keinen Halt gegeben.





Fazit nach diesen beiden Tagen: Bloß nie wieder Regenerationstraining. Nicht nur dass es gefährlich ist, es kostet auch ungeheuer viel Kraft. Heute Abend mache ich einen 8 Kilometer langen langsamen Dauerlauf. Da erhole ich mich von den Strapazen der Regeneration und Spaß macht es nebenbei.

In diesem Sinne: Keep on running!