Sonntag, 20. Oktober 2024

20.10.2024: Wolfgangseelauf (Marathondistanz) - Erlebnisbericht

Wolfgangseelauf
Er ist Namensvetter und hat im selben Jahr wie ich das Licht der Welt erblickt: Der Wolfgangseelauf! Heuer wurde zudem eine antik gestaltete Finisher-Medaille mit dem Portrait des Hl. Wolfgang in Aussicht gestellt, dessen 1.100-Jahr-Jubiläum gefeiert wird. Das waren Gründe genug, um den Wecker auf 05:00 Uhr zu stellen und nach zwei Tassen Kaffee Richtung Salzkammergut zu fahren.

Der 52. Int. Wolfgangseelauf bietet mittlerweile eine Vielzahl von Bewerben an. Dennoch gilt als "Klassiker" weiterhin jene 27 Kilometer lange Strecke, die ihr Debüt vor 52 Jahren am 27. Oktober 1972 gefeiert hat. Eingebettet zwischen dem Zwölferhorn und dem Schafberg, führt die Strecke größtenteils unmittelbar am Wolfgangsee entlang und ist landschaftlich sehr ansprechend. So ist es nicht verwunderlich, dass laut Veranstalter der Wolfgangseelauf zu den beliebtesten Läufen Europas zählt. Mehr als 100.000 Läuferinnen und Läufer nahmen demnach bei diesem Lauf, der die Bundesländer Oberösterreich und Salzburg verbindet, bisher teil.

Seit dem Jahr 2011 wird auch die klassische Marathon-Distanz angeboten. Der Marathon-Start erfolgt dabei in Bad Ischl, der europäischen Kulturhauptstadt 2024, und mündet nach knapp 13 Kilometer in den Originalkurs des 27-km-Klassikers.

Ich habe mich entschieden, die 42,2 Kilometer lange Marathon-Strecke in Angriff zu nehmen. Das Startgeld ist human. Neben der Startnummer samt Zeitnehmung, der exklusiven Finisher-Medaille, der Verpflegung entlang der Strecke und im Zielbereich, einem Gutschein für die "Griaß Eich" - Eröffnungsfeier mit Pasta-Party, dem Wolfgangseelauf-Magazin, einer Postkarte sowie einigen Werbebeigaben, wird auch ein Shuttle-Transport zwischen Bad Ischl und St. Wolfgang angeboten. Ein Parkplatz in Bad Ischl ist in den frühen Morgenstunden rasch gefunden. Erfreulicherweise ist das Parken am Sonntag zudem gebührenbefreit. Nach dem Zieleinlauf in St. Wolfgang werde ich den Bus-Voucher nutzen, um wieder zurück zum Fahrzeug zu gelangen. Auch ein Gepäcktransport ist im Startgeld inkludiert, der meine frischen Klamotten nach St. Wolfgang bringt.

Wolfgangseelauf Wolfgang Kölli
Die Sonne lacht bereits vom Himmel und die Temperaturen liegen kurz vor dem Start schon deutlich über 10 Grad Celsius. Die Wettervorhersage verspricht auch im Verlauf des Tages beinahe ungetrübten Sonnenschein und spätsommerlich warme 20 Grad Celsius. Um Punkt 09:15 Uhr fällt der Startschuss. Gemeinsam mit weiteren rund 220 Läuferinnen und Läufern Läufern mache ich mich auf dem Weg Richtung Wolfgangsee. Auf Schotterwegen, asphaltierten Straßen und Wiesenpfaden verfliegen die ersten Kilometer im Nu.

Nach knapp 13 Kilometern ist der Wolfgangsee erreicht. Hier belaufen wir nun drei Kilometer jenes Streckenabschnittes nach St. Wolfgang, der uns am Ende der Marathondistanz noch einmal bevor steht. 

Timing ist alles! So durchlaufe ich St. Wolfgang just in dem Moment, als der 27-km-Klassiker gestartet wird. Völlig unvorbereitet finde ich mich in einem dichten Gewusel vieler, vieler Läuferbeine wieder. Zum Glück ist die Straße hier breit genug, sodass meist ein müheloses Überholen möglich ist.

Der Anstieg zum Falkensteinsattel erfolgt über einen punktuell recht steilen, felsigen und mit losem Schotter überdeckten Pfad. Innerhalb eines Kilometers sind hier rund 200 Höhenmeter zu überwinden. Ich bin durch meine Teilnahmen an Ultratrails auf Höhenmeter sehr gut vorbereitet und so kann ich auf diesem Abschnitt viele Läufer überholen. Am höchsten Punkt der Strecke haben sich tatsächlich einige Zuschauer versammelt und spenden Applaus. Talwärts bereitet die stark abschüssige Strecke mit dem labilen Schotteruntergrund den Teilnehmern in den meist profilarmen Straßenlaufschuhen teils große Probleme. Ich lasse es rollen und minimiere damit die Rutschphasen. Diesen Streckenabschnitt - vorbei an der Falkensteinkirche - kenne ich von meinen Teilnahmen am Mozart100. Unten im Talboden angekommen, laufe ich eine wunderschöne Passage am Seeufer Richtung St. Gilgen.

Ein Wort zu den Labestationen: Sie sind in mehr als ausreichenden Abständen platziert, werden von vielen freundlichen Helferinnen und Helfern betreut und bieten mit Wasser, Iso, Tee, Obst und Brot alles Notwendige. Gegen Ende des Laufes hätte ich mich über eine Cola oder ein Stück Kuchen gefreut, aber das ist ein persönliches Bedürfnis und Jammern auf hohem Niveau.

Am Südufer führt die Strecke nach Gschwendt. 30 Kilometer habe ich hinter mich gelassen. Bisher habe ich ziemlich auf´s Tempo gedrückt und bin die allermeisten Kilometer unter 5 Minuten gelaufen. Nun wird es Zeit für Foto-Stopps. Immerhin wollte ich die landschaftliche Schönheit dieses Laufs genießen und habe mir im Vorfeld eine Finisher-Zeit von 4 Stunden zum Ziel gesetzt. Ich reduziere das Tempo deutlich und laufe einen schattigen Schotterpfad durch des Blinklingmoos Naturschutzgebiet. Kurze Zeit später treffe ich im Ort Strobl ein. Generell ist in den Orten das Zuschauerinteresse groß und die Läuferinnen und Läufer werden gebührend gefeiert. So werden wir auch hier in Strobl lautstark angefeuert.

Mein linker Laufschuh drückt im Knöchelbereich und bereitet zunehmend Schmerzen. Dieses Problem kommt sehr überraschend, denn grundsätzlich haben sich meine Schuhe über viele lange, beschwerdefreie Läufe mein größtes Vertrauen verdient. Aber nicht nur der Knöchel, auch die Muskeln tun mittlerweile weh und ich bin schon recht müde. Für meinen Kopf sind das ausreichend Gründe, um das Tempo weiter zu drosseln. Heute folge ich ausnahmsweise dem Rat des Geistes, zumal mir der Blick auf die Uhr verrät, dass einem Finish unter der angestrebten 4-Stunden-Marke nichts im Wege stehen wird. Auf den letzten drei Kilometern wechseln sich Laufschritt, Gehpausen und Foto-Stopps somit ab. 

Der Zielort St. Wolfgang ist erreicht. Unglaublich, wie viele Zuschauer hier die Strecke säumen und aufmunternden und wertschätzenden Applaus spenden. Vielen Dank für die großartige Unterstützung und Anerkennung! Nach 3 Stunden und 57 Minuten ist es geschafft und ich überlaufe zufrieden die Ziellinie. Hätte ich gewusst, dass ich um bloß eine Minute den Sprung auf das Altersklassen-Podest verpasse! So eine schöne Glastrophäe hätte ich mein Eigen nennen dürfen! Hätte, hätte, Fahrradkette! Der kleine Ärger wehrt nur kurz. Stattdessen ziehe ich ein überaus positives Fazit und bin froh, als ein im Jahr 1972 geborener Wolfgang hier und heute den Wolfgangseelauf bestritten zu haben. Die landschaftlich schöne Strecke und die ausgezeichnete Organisation dieses etablierten Laufevents kann ich vorbehaltlos weiterempfehlen.

Bleibt gesund und habt schöne Läufe!

20.10.2024: Wolfgangseelauf (Marathondistanz) - Erlebnisbericht


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Sonntag, 13. Oktober 2024

13.10.2024: Kleine Zeitung Graz Marathon im Team Hyundai - Erlebnisbericht Staffelmarathon

Vorwiegend laufe ich meine knapp 3.000 Jahreskilometer fernab von asphaltierten Straßen und großen Teilnehmerfeldern auf Trails. Doch es ist schon beinahe Tradition, dass ich am Ende meines Wettkampfjahres den Städtemarathon in Graz in Angriff nehme. 

Ich wohne mit meiner Familie im Süden von Graz. So liegt die Landeshauptstadt der Steiermark quasi vor meiner Haustüre. Auf Grund der leichten Erreichbarkeit habe ich vom Kleine Zeitung Graz Marathon schon einige Finisher-Medaillen in meiner Schublade. Auch meinen allerersten Marathon bin ich hier in Graz gelaufen. Nach exakt 4:00 Stunden krönte ich mich im Jahr 2014 zum Marathoni.

In diesem Jahr wollte ich jedoch eine Pause einlegen. Den wiederholten und zum scheitern verurteilten Selbstversuch, trotz fehlendem tempospezifischen Training auf sub 03:30 Stunden anzulaufen und zwischen bei 35 Kilometer "tilt" zu sein, habe ich eigentlich satt. Das Faire in der Leichtathletik ist, dass man in der Regel nicht für etwas belohnt wird, was man nicht trainiert hat. Auch dass der Marathon aus zwei beinahe identen Runden besteht, macht die Sache in Graz mental nicht gerade einfach. Vor allem das Teilstück ab der Keplerbrücke Richtung nördlichen Wendepunkt und retour, ist wenig attraktiv. Also heuer keine Teilnahme!

Manchmal kommt es dann doch anders. Durch Instagramm werde auf ein Gewinnspiel von Hyundai Österreich aufmerksam gemacht. Es werden zwei glückliche Gewinner gesucht, die in einer 4er-Staffel - gesponsert von Hyundai und Namensgeber des Staffelbewerbs - den Kleine Zeitung Graz Marathon in Angriff nehmen. Die beiden anderen Staffelteilnehmer sind niemand geringerer als Österreichs derzeit schnellster Marathonläufer Peter Herzog und Ex-Fußballprofi Sebastian Prödl. Dem nicht genug, wird zusätzlich ein tolles Rahmenprogramm geboten. Dazu gehört ein gemeinsames Essen am Vorabend, eine Nächtigung in einem guten Mittelklassehotel sowie ein uneingeschränkter Zutritt zum VIP-Bereich in der Grazer Oper am Marathon-Tag. 

Die Aussicht, Peter Herzog und Sebastian Prödl persönlich kennenzulernen und mit ihnen beim Abendessen über Sport und die Welt zu plaudern, veranlasst mich zur Teilnahme am Gewinnspiel. Und der Glücksengel meint es gut mit mir. Einige Tage später erhalte ich die Nachricht, dass ich einen Startplatz gewonnen habe. Die zweite Gewinnerin kommt aus Deutschland und nimmt für die Anreise nach Graz eine 12stündige Zugfahrt in Kauf.

Das Marathon-Wochenende startet wie versprochen mit einem gemeinsamen Essen am Vorabend des Marathonlaufs. Am Tisch sitzen Peter Herzog und Sebastian Prödl, namhafte Vertreter von Hyundai Österreich sowie Melanie aus Hannover und meine Wenigkeit. Ich genieße es, mit den Spitzensportlern über meine Teilnahme am Western States 100 zu plaudern und lausche den spannenden Erzählungen aus ihren erfolgreichen Karrieren. Dass ich recht spät esse, ist zwar nicht optimal, aber im Grunde egal. Denn wir vier sind uns einig, die Staffel zu genießen und keinen sportlichen Druck aufkommen zu lassen. Auch wenn Peter die Absicht kundtut, die erste rund 10 Kilometer lange Etappe in rund 30 Minuten laufen zu wollen 😱! Nach ein paar Stunden geht ein sehr gelungener Abend zu Ende.

Am nächsten Morgen reise ich entspannt mit dem Bus in die Stadt. Der erste Weg führt mich zur Akkreditierung für den VIP-Bereich, der in der Grazer Oper untergebracht ist. Was ist das für ein Privilig, sich hier aufhalten zu dürfen 😳. Das Catering fehlt natürlich auch nicht. So 

Nun heißt es aber, in den Shirts des Sponsors Hyundai für ein gemeinsames Foto am Opernring Aufstellung zu nehmen. Anschließend stimmen wir uns zeitlich ab, damit für die Staffelübergaben soweit alles klar ist. Und dann fällt auch schon der Startschuss.

Peter Herzog braust mit dem Elitefeld der Marathonläufer davon. Ich muss zusehen, dass ich rechtzeitig in meiner Wechselzone bin. Daher verabschiede ich mich von Melanie und Sebastian und trabe locker über die Herrengasse und Sackstraße bis zur Keplerbrücke. Dort bereite ich mich in meiner Wechselzone auf meinen Auftritt vor. Ich verstaue meine Regenjacke im Laufgürtel und warte auf das Eintreffen von Peter. 

Und da kommen sie auch schon angebraust. Gemeinsam mit den drei führenden Kenianern biegt Peter um die Kurve und übersieht beinahe die Wechselzone. Er übergibt mir den Transponder und ich laufe los. Erst jetzt wird mir bewusst, dass ich als Führender der Staffelwertung unterwegs bin. So laufe ich quasi auf leerer Strecke zum Wendepunkt Nord hoch. Zuschauer applaudieren lautstark, wenngleich ich vermutlich teils große Verwunderung auslöse. Ich selbst würde mich am Streckenrand fragen, wie denn dieser doch ältere Mann ins Spitzenfeld des Kleine Zeitung Graz Marathons gelangt ist? 

Meine Kilometerzeiten pendeln sich bei rund 4:15 Minuten ein. Erst ein paar hundert Meter vor meiner Wechselübergabe am Glockenspielplatz werde ich von einigen Athleten überholt. Bis dahin laufe ich völlig allein; krass 😁. 

Nach knapp 40 Minuten übergebe ich den Zeittransponder an Melanie, unserer weiblichen Staffelteilnehmerin aus dem deutschen Hannover. Mit den besten Wünschen verabschiede ich sie auf ihre 13 Kilometer lange Teilstrecke. Ich ziehe mir meine Regenjacke über und beschließe, über den Schlossberg zurück zur Grazer Oper zu joggen.

Melanie und auch unser prominenter Schlussläufer Sebastian Prödl laufen hervorragende Zeiten. Die letzten paar hundert Meter entlang des Opernringes versammeln wir uns um unseren Schlussläufer Sebastian und laufen gemeinsam über die Ziellinie. So sind wir nicht nur eine sehr sympathische, sondern mit einer Gesamtzeit von 3:09:12 Stunden und Platz 7 in der Mixed-Wertung des Kleine Zeitung Graz Marathon auch eine sehr erfolgreiche Hyundai-Staffel!

Zurück im VIP-Bereich ziehe ich mir trockene Klamotten über und lasse es mir noch einige Zeit bei Speis und Trank und interessanten Gesprächen gut gehen. Dann verabschiede ich mich von Melanie, Peter und Sebastian sowie von den Vertretern des Sponsors und fahre nach Hause, um meiner Familie vom erlebnisreichen Tag zu berichten. 

Noch einmal ein herzliches Danke an Hyundai Österreich für dieses sehr spezielle und wohl einmalige Marathon-Wochenende. Es war mir eine Ehre, Teil dieser Staffel gewesen zu sein.

Ich hoffe, viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten einen ebenso unvergesslichen Zieleinlauf und morgen keinen quälenden Muskelkater 🐈. Aber wenn doch? "Der Scherz vergeht, der Stolz bleibt!"

13.10.2024: Kleine Zeitung Graz Marathon im Team Hyundai - Erlebnisbericht Staffelmarathon


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Samstag, 24. August 2024

24.08.2024: Koralm Trailrunning Event - Laufbericht

Seine Premiere feierte das Koralm Trailrunning Event im Jahr 2022. Schon damals machte die Streckenbeschreibungen der drei zur Auswahl stehenden Distanzen in der Weststeiermark Lust auf eine Teilnahme. Ich stand sogar auf der Startliste. Aber nach meinem Finish beim Western States 100 war der Körper doch einige Wochen erschöpft, sodass ich letztendlich kurzfristig auf den Start in Deutschlandsberg verzichtete.

Aber heuer ist es soweit. Ich bin für die sogenannte "LONG"-Distanz gemeldet. Auf uns warten 58 Kilometer feinster Trailrun-Spaß, garniert mit 2.660 Höhenmeter. Organisiert wird das Lauf-Fest vom Koralm Trailrunning Club aus Deutschlandsberg. Und der Veranstalter lässt sich nicht lumpen und präsentiert alles, was das Herz eines Trailrunners höherschlagen lässt.

Es ist noch dunkel, als ich in Deutschlandsberg eintreffe. Parkplätze stehen in den angrenzenden Straßen genügend zur Verfügung. Die Abholung der Startnummer ist rasch erfolgt. An der Laufweste wird zudem ein Tracker montiert. Die Sicherheit der Teilnehmer wird hier groß geschrieben.

Die Stimmung ist trotz der frühen Zeit ausgelassen und fröhlich. Beim Zutritt zum Startbereich erfolgt die Kontrolle der Pflichtausrüstung. Neben einer Regenjacke und einem Erste-Hilfe-Set inklusive Rettungsdecke ist vor allem ausreichend Flüssigkeit wichtig. Denn die Labestellen sind zwar ausgezeichnet bestückt. Allerdings sind die Distanzen zwischen den Checkpoints doch recht groß. Bedingt durch die vielen positiven Höhenmeter können es dann schon mal weit über zwei Stunden Laufzeit sein, bis die Flüssigkeitsreserven wieder aufgefüllt werden können.

Um 6 Uhr erfolgt der Start und gemeinsam mit 33 weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmern nehme ich die selektive Strecke in Angriff. Ich bin voller Vorfreude, während ich nach dem Start im Rathauspark über die Stadtallee hin zum Klauseneingang laufe. Von hier folgen wir dem ÖAV-Weg Nummer 13 Richtung Trahütten. So werden zu Beginn gleich ordentlich Höhenmeter gemacht. Ich fühle mich prächtig und achte vor lauter Übermut zu wenig auf die Streckenmarkierung. Zum Glück sieht das ein hinter mir Laufender und ruft mir nach. Danke dafür! Deutlich konzentrierter laufe ich weiter.

Die erste Labestelle ist erreicht. Alles Notwendige - und noch mehr - liegt bereit. Betrieben werden die Checkpoints von Helferinnen und Helfer, die vor Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit und guter Laune nur so strotzen. Auch Fotos werden an vielen Stellen gemacht, die im Anschluss kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Ein wirklich sehr professioneller Film wird ebenfalls produziert. Chapeau!

Es geht stetig aufwärts. Nach vielen, vielen Höhenmetern sehe ich den Windpark auf der Handalm vor mir. Das ohnehin schon großartige Panorama wird von grasenden Pferden auf den saftig grünen Weiden ergänzt. Ich greife nach meinem Smartphone und möchte diese Szene auf Bild festhalten. "Aus Sicherheitsgründen für weitere 48 Minuten gesperrt", lese ich am Display. Zu viele Male hätte ich den PIN falsch eingegeben. Nur Notrufe seien möglich. Wie ist das passiert? Ich teste heute eine neue Schutzhülle für mein Handy. Damit soll es vor Staub und Feuchtigkeit besser geschützt sein. Offensichtlich löste die eng anliegende Schutzhülle wohl die eine oder andere PIN-Eingabe aus. Leider kann ich kein Foto machen. Selbst ein Restart behebt die zeitliche Sperre nicht. Diese Hülle ist für den weiteren Einsatz disqualifiziert.

Leider macht sich mein rechtes Knie bemerkbar. Ein schon vor mehreren Jahren diagnostizierter Knorpelschaden hat die letzten Jahre überraschend wenige Probleme verursacht. Seit ein paar Wochen treten die Beschwerden jedoch häufiger auf. Auch heute spüre ich die Folgen des Knorpelschadens; nämlich eine leichte Flüssigkeitsansammlung in der Kniekehle und die beeinträchtigte Fähigkeit, schmerzfrei zu laufen 😬. Während ich einige Minuten in den Gehschritt verfalle, machen sich Gedanken breit, wie lange für mich mein geliebtes (Ultra)Trailrunning noch möglich sein wird. Diese Leidenschaft hat in meinem Leben einen sehr hohen Stellenwert. Wehmut überkommt mir. Aber jetzt ist keine Zeit, Trübsal zu blasen. Immerhin liegen noch fast 40 anspruchsvolle Kilometer vor mir.

Bergab steige ich dem nächsten Checkpoint auf der Weinebene entgegen. Ich fülle meine Flasks mit Wasser auf und labe mich mit Kartoffeln und Tomaten, zusammen mit etwas Salz. Was für eine köstliche Zwischenmahlzeit und willkommene Abwechslung zu den Gels, die ich ansonsten auf der Strecke zu mir nehme.

Der Aufstieg zum höchsten Punkt der Strecke steht mir bevor. Respektvoll steige ich temporeduziert Höhenmeter um Höhenmeter nach oben. Eine atemberaubende Aussicht belohnt am Gipfel des Großen Speikkogels auf 2.139 Meter Seehöhe für die Strapazen des Aufstiegs. Hier nach rund 32 Kilometer sind 2.500 der insgesamt 2.700 Höhenmeter auf der Haben-Seite! Ich habe bei der Tempowahl alles richtig gemacht und fühle mich weiterhin gut. Auf schmalen Single-Trails, vorbei am Steinernen Mandel, verläuft die Strecke weiter Richtung Grünangerhütte.

Ich beschreibe nicht jeden Schritt der Strecke. Aber soviel sei gesagt. Lässt mein Körper weiterhin die Teilnahme an Läufen jenseits der Marathondistanz zu, werde ich hier in der Weststeiermark bestimmt wieder an der Startlinie stehen. Die Strecke ich großartig und die Organisation lässt keine Wünsche offen. Zudem stünden Unterdistanzen, genannt "MIDDLE" oder "SHORT", zur Auswahl.

Eine nennenswerte Steigung erwartet mich noch. Aber auch den finalen Aufstieg zur Wolfgangi Kirche bringe ich gut hinter mich. An einem der schönsten Aussichtspunkte der Region kann ich hinunter nach Deutschlandsberg blicken. Das Ziel ist zum Greifen nahe. Bevor ich hinunter ins Tal laufe, mache ich mich hier am letzten Checkpoint noch ein wenig frisch und bedanke mich bei den wertschätzenden und freundlichen Helferinnen und Helfer, die auch hier seit Stunden ausharren, um uns einen schönen Tag zu bereiten.

Kurze Zeit später überquere ich die Ziellinie. Die After-Run-Party hier am Hauptplatz Deutschlandsberg ist schon voll im Gang. Mega Stimmung inkludiert! Mit offiziellen 9 Stunden, 8 Minuten und 24 Sekunden klassiere ich mich auf Rang 13 der 34 gestarteten Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Mir wird eine schöne Finisher-Medaille um den Hals gehängt. Ich gönne meinen Füßen einige Minuten im kühlen Wasser des Springbrunnens. Nach einer erfrischenden Dusche gönne ich mir noch ein Hopfengetränk bzw. einen Teller voll leckerem Spätzle, ebenfalls im Startgeld inkludiert.

Wie sagte schon Paulchen Panther: "Heute ist nicht alle Tage; ich komme wieder, keine Frage!"

24.08.2024: Koralm Trailrunning Event - Laufbericht


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Donnerstag, 13. Juni 2024

13.06.2024: 3. Airport Run Graz - Laufbericht

Graz Airport Run 2024
Wenn während des aktiven Flugbetriebs im Nahbereich der Start- und Landebahn am Grazer Flughafen gelaufen werden darf, sollte man sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Auch dann nicht, wenn die Beine von einem 106 Kilometer langen Langstreckenlauf noch recht müde sind. 

Der Airport Run Graz findet heuer zum dritten Mal statt. Die Nenngebühr beträgt 25 Euro und wird zur Gänze der karitativen Einrichtung "Dank Dir" zur Verfügung gestellt. So kann bei der Siegerehrung ein Scheck über stolze 20.000 Euro übergeben werden.

Für das Startgeld erhält man neben einer außergewöhnlichen Laufstrecke die Startnummer mit integriertem Zeitchip, eine Kleiderabgabe, eine schöne Finisher-Medaille, eine Siegerehrung, eine ansprechende Moderation und ein vergünstigtes Parkticket.

Trotz schwerer Beine und fehlender Regeneration kann die Strategie für die 5,8 Kilometer lange Strecke nur lauten, so rasch als möglich über die Ziellinie zu laufen. Ich laufe mich ein paar Minuten warm. Da zu viele langsamere Läuferbeine einer schnellen Zeit besonders hinderlich sind, nehme ich weit vorne Startaufstellung. Und schon geht es los. 

Wolfgang Kölli beim Airport Run Graz 2024
Die ersten drei Kilometer läuft es unerwartet gut. Die Kilometerzeiten liegen knapp unter 4 Minuten. Kurz nach dem Wendepunkt wird es jedoch schwer; richtig schwer. Mein vorermüdeter Körper kann das Tempo nicht halten. Die nächsten beiden Kilometer sind deutlich langsamer. Dennoch beiße ich die Zähne zusammen und erreiche nach exakt 24 Minuten das Ziel. Was bin ich froh, stehenbleiben zu dürfen.

Ich klassiere mich auf Rang 27 von 458 männlichen Startern. In meiner Altersklasse M50 werde ich unter 65 Startern stolzer Dritter und darf zur Siegerehrung. Mit einer Bronze-Medaille, einem Rucksack samt Goodies des Flughafens Graz und einem tollen Erlebnis mache ich mich auf den Heimweg.

Fazit: Klare Teilnahme-Empfehlung! Aber nicht zu lange überlegen. Die Startplätze sind limitiert und rasch vergriffen.

13.06.2023: 3. Airport Run Graz - Laufbericht


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Samstag, 1. Juni 2024

01.06.2024: Mozart 100 by UTMB - Laufbericht

Alle guten Dinge sind 4! Ich reise mit dem Zug der ÖBB umweltbewusst, stressfrei und zudem sehr kostengünstig in die Mozartstadt Salzburg. Morgen werde ich zum bereits 4. Mal am Start des Mozart 100 by UTMB stehen. Der Mozart 100 ist ein 106 Kilometer langer Lauf durch das Salzburger Land. Mit Start und Ziel inmitten der Altstadt Salzburgs führt die Strecke meist auf Trails und mit 5200 Höhenmeter gespickt, durch die landschaftlichen Schönheiten des Salzburger Landes und versprechen atemberaubende Blicke auf den Fuschl- und Wolfgangsee.

Im Vorfeld hat es schon ein Update zur Pflichtausrüstung gegeben. Auf Grund der zu erwartenden nassen Bedingungen und kühleren Temperaturen wurde ein Oberteil mit langen Ärmeln und eine lange Hose zur Pflichtausrüstung erklärt.

Kurz vor dem Racebriefing kommt ein neuerliches Update vom Veranstalter. Da mit starkem Wind, Regen und kälteren Temperaturen am Gipfel des Zwölferhorn zu rechnen ist, wurde eine Umleitung eingerichtet. Die Umleitungsstrecke ist rund 15 Kilometer lang und wirkt sich auf die Gesamtkilometer nur geringfügig aus. Gerade im Hinblick auf die Helfer, die bei Sturmböen und Starkregen am Gipfel des Zwölferhorns ausharren müssten, ist das sicherlich eine nachvollziehbare Entscheidung der Rennleitung. 

Am Renntag bewahrheitet sich leider der Wetterbericht. Es regnet den ganzen Tag über. Mal nieselt es, dann schüttet es wie aus Kübeln. Die Regenjacke ist der ständige Begleiter. Die kleinen Pfützen werden zu Rinnsale, diese im Verlauf des Tages zu kleinen Bächen. Das Terrain ist aufgeweicht, nass und rutschig. 

Fortsetzung folgt ...




01.06.2024: Mozart 100 by UTMB - Laufbericht


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Sonntag, 7. April 2024

07.04.2024: 8. Lindkogeltrail - Laufbericht

Wenn bloß das frühe Aufstehen nicht wäre! Aber der Wecker hat kein Erbarmen und so klingelt er mich um 04:30 Uhr aus dem Bett. Schlaftrunken wanke ich zur Kaffeemaschine und erledige nach zwei Tassen Kaffee die letzten Handgriffe, bevor ich mich auf den Weg nach Bad Vöslau mache, wo um 07:30 Uhr der Startschuss zum Lindkogeltrail fällt. Bereits zum 4. Mal bin für den Ultra Trail genannt. 54,5 Kilometer mit 2.370 Höhenmeter stehen mir bevor.

Parkmöglichkeiten stehen in unmittelbarer Nähe zum Veranstaltungsort reichlich zur Verfügung. Hier am Vorplatz des Thermalbades Vöslau sind bereits alle Vorkehrungen getroffen, um ein gelungenes Trailrunning-Fest zu feiern. So sind der Start- und Zielbogen samt Matten für die Zeitnehmung aufgebaut. Die Kleiderabgabe und Startnummernausgabe sind eingerichtet. Tische und Bänke für das gemütliche Beisammensitzen nach dem Zieleinlauf sind aufgestellt. 

Die Abholung der Startnummer 53 ist rasch erledigt. Die 40 Minuten bis zum Start würde ich gerne nutzen, um noch eine Tasse schwarzen Muntermacher zu trinken. Leider wird gastronomisch um diese Uhrzeit noch nichts angeboten.

Es hat aktuell rund 10 Grad. Prognostiziert sind heute jedoch Höchstwerte von rund 30 Grad bei wolkenlosem Himmel. Diese hohen Temperaturen so früh im Jahr werden für manche Teilnehmer eine große Herausforderung werden. Ich selbst vertrage die Hitze recht gut. Nicht zuletzt dank der vielen Trainingsläufe, die ich schon seit Jahren auch immer wieder bei hohen Temperaturen absolviere. Von nichts kommt nichts, heißt es so schön. An den Füßen trage ich die Trailschuhe meines absoluten Vertrauens, den Trailtalon 290 von Inov-8. Dieser Schuh hat mich schon beschwerdefrei über die 100 Meilen des Western States 100 gebracht. Eine Cap und die Sonnenbrille fehlen ebenfalls nicht.

In meiner Salomon-Laufweste führe ich 2 Softflasks mit Wasser, 7 Gels von GU-Energy, einen Trinkbecher und die Regenjacke mit. Ersatz-Kontaktlinsen, ein kleines Erste-Hilfe-Set, ein Müllsack sowie ein Notgroschen gehören ebenfalls zur Grundausstattung. Auch die Trailrunning-Stöcke habe ich im Köcher mit dabei. Sie sollen mir ab Maria Raisenmarkt bis zum Kilometer 40 als Unterstützung dienen.

Der Moderator ruft zum race-briefing. Es wird unter anderem darauf hingewiesen, wie wichtig bei den hohen Temperaturen ausreichend Flüssigkeitsnachschub ist. Ich nehme Startaufstellung. Einige Fotos werden gemacht und schon verabschiedet uns der Veranstalter auf die Strecke. 

Es geht vom Start weg aufwärts. Durch den Kurpark mit seinem alten Baumbestand werden zu Beginn der Strecke gleich einige Höhenmeter gesammelt. Auf wunderbar zu laufenden Waldpfaden geht es zum Jubiläumskreuz Bad Vöslau und weiter bis zum Sooßer Lindkogel hoch. Die erste von vier markanten Erhebungen ist nach rund 7 Kilometer bezwungen.

Auf den folgenden Kilometern wechseln sich zum Teil recht technisch anspruchsvolle Singletrails mit Waldautobahnen ab. Die Strecke fällt moderat bis vereinzelt steil und lässt sich meist großartig laufen. Achtsamkeit ist jedoch gefragt. Denn unter der Blätterauflage lauern mit Wurzeln, großen Steinen und tiefen Erdlöchern unzählige potenzielle Stolperfallen.

Ich habe meine Position im Läuferfeld gefunden und kann ungestört mein eigenes Tempo laufen. Nach rund 10 Kilometer führt die Strecke raus aus dem Wald und ich laufe entlang der Steinbruchgasse zügig talwärts.

Auch der folgende rund 4 Kilometer lange Aufstieg zur Sina-Warte bzw. zum Schutzhaus Eisernes Tor ist für mich gut zu bewältigen, wenngleich hier die stetig steigenden Temperaturen den Schweiß bereits in Strömen fließen lassen. Oben angekommen labe ich mich mit einem Gel, fülle meine Wasservorräte auf und laufe dann auf moderat abschüssigen Schotterwegen und Asphaltstraßen Richtung Tal.

Im Ort Maria Raisenmarkt ist der Talboden erreicht. Es folgt nun die Schleife auf den Peilstein. Zuerst geht es entlang des Groisbaches Richtung dem beschaulichen Ort Holzschlag. Die Strecke wird ein wenig technischer. Ein Singletrail voller Steine und Wurzeln erfordert Konzentration. Aus dem Augenwinkel erkenne ich ein paar Adrenalin-Junkies, die über einen Klettersteig den Peilstein erklimmen.

Für den Klettersteig fehlt mir die Schwindelfreiheit. Ich steige über verwurzelte Pfade und zu guter Letzt über hohe, kräfteraubende Stufen dem Gipfelkreuz entgegen. Die Strapazen des Aufstieges werden mit einer tollen Fernsicht entlohnt. Über mäßig fallende Waldwege und zu guter Letzt über den steilen, serpentinenhaften Schlußabsteig führt uns die Strecke wieder zum Ort Maria Raisenmarkt hinunter. 

Ich labe mich für den letzten nennenswerten Aufstieg. Nach einer weiteren tollen Trail-Passage folgt ein längerer Abschnitt auf einer geteerten Gemeindestraße. Kontinuierlich führt der Weg hoch. Der prallen Sonne ausgesetzt, verfalle ich immer häufiger in den Gehschritt. Die befestigte Straße weicht auf Höhe des Steinbruchs Rohrbach einem Schotterweg. Moderat aber stetig geht es noch einmal aufwärts. Punktuell wird der Weg noch einmal richtig steil, aber dann habe ich die Kilometermarke 40 erreicht. Von nun an geht es zu einem großen Teil fallend zurück zum Ziel nach Bad Vöslau.

Talwärts benötige ich meine Stöcke nicht mehr und verstaue sie daher im Köcher meiner Laufweste. Mit einem weiteren Gel versuche ich meinem Körper die notwendige Energie für die letzten Kilometer zu verabreichen. Einige Zeit später trabe ich auf einem flachen Schotterweg auf die letzte Verpflegestelle zu. Rund 6 Kilometer liegen noch vor mir, als ich mich mit Cola und Salzbrezel labe. Damit wir Läufer eine recht stark befahrende Bundesstraße gefahrlos queren können, regelt ein Polizist den Verkehr.

Inmitten von Weinhängen geht es die Merkensteiner Straße hoch. 50 Kilometer liegen hinter mir. Die letzten 3 Kilometer führen auf schmalen Pfaden durch den Kurpark Bad Vöslau, vorbei am idyllisch gelegenen Waldtennis-Club und einem Pavillon, Richtung Ziel. Ich höre bereits die Moderatorenstimme, als ich die letzten paar hundert Meter auf Pflastersteinen abwärts laufe.

Nach 6 Stunden und 36 Minuten ist es dann vollbracht. Ich überquere als insgesamt 24. von 132 Teilnehmern die Ziellinie. Mir wird die Finisher-Medaille überreicht und das Goodie-Bag ausgefolgt. In meiner Altersklasse M50-60 klassiere ich mich auf dem 3. Rang und darf zur Siegerehrung.

Tags darauf kann man sich die von den Fotografen der "Event-Gucker" gemachten Aufnahmen online betrachten und bei Gefallen bestellen. Das Zieleinlauf-Foto ist sogar kostenlos! Auch das sogenannte Sparpaket, es beinhaltet 7 Bilder nach Wahl - finde ich mit 13,50 Euro kostengünstig.


Fazit: Die Strecke des Lindkogeltrails ist mit wenigen Ausnahmen technisch nicht sehr anspruchsvoll. Mit einer Distanz von knapp 55 Kilometern und beinahe 2.400 Höhenmeter ist der Ultra Trail jedoch marathonerfahrenen Trail-Läufern vorbehalten. Entschädigt wird der Teilnehmer mit wunderbar zu laufenden Singletrails, Wald- und Schotterwegen sowie mit großartigen Aussichten von der Sina-Warte oder vom Peilstein. Die Verpflegestellen sind gut positioniert und ausreichend bestückt. Die zahlreichen Helfer sind allesamt freundlich und die Streckenmarkierung lückenlos. Der Start-/Zielbereich im Bereich des Thermalbades Vöslau bietet eine gute Infrastruktur bei tollem Ambiente.

07.04.2024: 8. Lindkogeltrail - Laufbericht


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