Donnerstag, 13. Juni 2024

13.06.2024: 3. Airport Run Graz - Laufbericht

Graz Airport Run 2024
Wenn während des aktiven Flugbetriebs im Nahbereich der Start- und Landebahn am Grazer Flughafen gelaufen werden darf, sollte man sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Auch dann nicht, wenn die Beine von einem 106 Kilometer langen Langstreckenlauf noch recht müde sind. 

Der Airport Run Graz findet heuer zum dritten Mal statt. Die Nenngebühr beträgt 25 Euro und wird zur Gänze der karitativen Einrichtung "Dank Dir" zur Verfügung gestellt. So kann bei der Siegerehrung ein Scheck über stolze 20.000 Euro übergeben werden.

Für das Startgeld erhält man neben einer außergewöhnlichen Laufstrecke die Startnummer mit integriertem Zeitchip, eine Kleiderabgabe, eine schöne Finisher-Medaille, eine Siegerehrung, eine ansprechende Moderation und ein vergünstigtes Parkticket.

Trotz schwerer Beine und fehlender Regeneration kann die Strategie für die 5,8 Kilometer lange Strecke nur lauten, so rasch als möglich über die Ziellinie zu laufen. Ich laufe mich ein paar Minuten warm. Da zu viele langsamere Läuferbeine einer schnellen Zeit besonders hinderlich sind, nehme ich weit vorne Startaufstellung. Und schon geht es los. 

Wolfgang Kölli beim Airport Run Graz 2024
Die ersten drei Kilometer läuft es unerwartet gut. Die Kilometerzeiten liegen knapp unter 4 Minuten. Kurz nach dem Wendepunkt wird es jedoch schwer; richtig schwer. Mein vorermüdeter Körper kann das Tempo nicht halten. Die nächsten beiden Kilometer sind deutlich langsamer. Dennoch beiße ich die Zähne zusammen und erreiche nach exakt 24 Minuten das Ziel. Was bin ich froh, stehenbleiben zu dürfen.

Ich klassiere mich auf Rang 27 von 458 männlichen Startern. In meiner Altersklasse M50 werde ich unter 65 Startern stolzer Dritter und darf zur Siegerehrung. Mit einer Bronze-Medaille, einem Rucksack samt Goodies des Flughafens Graz und einem tollen Erlebnis mache ich mich auf den Heimweg.

Fazit: Klare Teilnahme-Empfehlung! Aber nicht zu lange überlegen. Die Startplätze sind limitiert und rasch vergriffen.

13.06.2023: 3. Airport Run Graz - Laufbericht


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Sonntag, 7. April 2024

07.04.2024: 8. Lindkogeltrail - Laufbericht

Wenn bloß das frühe Aufstehen nicht wäre! Aber der Wecker hat kein Erbarmen und so klingelt er mich um 04:30 Uhr aus dem Bett. Schlaftrunken wanke ich zur Kaffeemaschine und erledige nach zwei Tassen Kaffee die letzten Handgriffe, bevor ich mich auf den Weg nach Bad Vöslau mache, wo um 07:30 Uhr der Startschuss zum Lindkogeltrail fällt. Bereits zum 4. Mal bin für den Ultra Trail genannt. 54,5 Kilometer mit 2.370 Höhenmeter stehen mir bevor.

Parkmöglichkeiten stehen in unmittelbarer Nähe zum Veranstaltungsort reichlich zur Verfügung. Hier am Vorplatz des Thermalbades Vöslau sind bereits alle Vorkehrungen getroffen, um ein gelungenes Trailrunning-Fest zu feiern. So sind der Start- und Zielbogen samt Matten für die Zeitnehmung aufgebaut. Die Kleiderabgabe und Startnummernausgabe sind eingerichtet. Tische und Bänke für das gemütliche Beisammensitzen nach dem Zieleinlauf sind aufgestellt. 

Die Abholung der Startnummer 53 ist rasch erledigt. Die 40 Minuten bis zum Start würde ich gerne nutzen, um noch eine Tasse schwarzen Muntermacher zu trinken. Leider wird gastronomisch um diese Uhrzeit noch nichts angeboten.

Es hat aktuell rund 10 Grad. Prognostiziert sind heute jedoch Höchstwerte von rund 30 Grad bei wolkenlosem Himmel. Diese hohen Temperaturen so früh im Jahr werden für manche Teilnehmer eine große Herausforderung werden. Ich selbst vertrage die Hitze recht gut. Nicht zuletzt dank der vielen Trainingsläufe, die ich schon seit Jahren auch immer wieder bei hohen Temperaturen absolviere. Von nichts kommt nichts, heißt es so schön. An den Füßen trage ich die Trailschuhe meines absoluten Vertrauens, den Trailtalon 290 von Inov-8. Dieser Schuh hat mich schon beschwerdefrei über die 100 Meilen des Western States 100 gebracht. Eine Cap und die Sonnenbrille fehlen ebenfalls nicht.

In meiner Salomon-Laufweste führe ich 2 Softflasks mit Wasser, 7 Gels von GU-Energy, einen Trinkbecher und die Regenjacke mit. Ersatz-Kontaktlinsen, ein kleines Erste-Hilfe-Set, ein Müllsack sowie ein Notgroschen gehören ebenfalls zur Grundausstattung. Auch die Trailrunning-Stöcke habe ich im Köcher mit dabei. Sie sollen mir ab Maria Raisenmarkt bis zum Kilometer 40 als Unterstützung dienen.

Der Moderator ruft zum race-briefing. Es wird unter anderem darauf hingewiesen, wie wichtig bei den hohen Temperaturen ausreichend Flüssigkeitsnachschub ist. Ich nehme Startaufstellung. Einige Fotos werden gemacht und schon verabschiedet uns der Veranstalter auf die Strecke. 

Es geht vom Start weg aufwärts. Durch den Kurpark mit seinem alten Baumbestand werden zu Beginn der Strecke gleich einige Höhenmeter gesammelt. Auf wunderbar zu laufenden Waldpfaden geht es zum Jubiläumskreuz Bad Vöslau und weiter bis zum Sooßer Lindkogel hoch. Die erste von vier markanten Erhebungen ist nach rund 7 Kilometer bezwungen.

Auf den folgenden Kilometern wechseln sich zum Teil recht technisch anspruchsvolle Singletrails mit Waldautobahnen ab. Die Strecke fällt moderat bis vereinzelt steil und lässt sich meist großartig laufen. Achtsamkeit ist jedoch gefragt. Denn unter der Blätterauflage lauern mit Wurzeln, großen Steinen und tiefen Erdlöchern unzählige potenzielle Stolperfallen.

Ich habe meine Position im Läuferfeld gefunden und kann ungestört mein eigenes Tempo laufen. Nach rund 10 Kilometer führt die Strecke raus aus dem Wald und ich laufe entlang der Steinbruchgasse zügig talwärts.

Auch der folgende rund 4 Kilometer lange Aufstieg zur Sina-Warte bzw. zum Schutzhaus Eisernes Tor ist für mich gut zu bewältigen, wenngleich hier die stetig steigenden Temperaturen den Schweiß bereits in Strömen fließen lassen. Oben angekommen labe ich mich mit einem Gel, fülle meine Wasservorräte auf und laufe dann auf moderat abschüssigen Schotterwegen und Asphaltstraßen Richtung Tal.

Im Ort Maria Raisenmarkt ist der Talboden erreicht. Es folgt nun die Schleife auf den Peilstein. Zuerst geht es entlang des Groisbaches Richtung dem beschaulichen Ort Holzschlag. Die Strecke wird ein wenig technischer. Ein Singletrail voller Steine und Wurzeln erfordert Konzentration. Aus dem Augenwinkel erkenne ich ein paar Adrenalin-Junkies, die über einen Klettersteig den Peilstein erklimmen.

Für den Klettersteig fehlt mir die Schwindelfreiheit. Ich steige über verwurzelte Pfade und zu guter Letzt über hohe, kräfteraubende Stufen dem Gipfelkreuz entgegen. Die Strapazen des Aufstieges werden mit einer tollen Fernsicht entlohnt. Über mäßig fallende Waldwege und zu guter Letzt über den steilen, serpentinenhaften Schlußabsteig führt uns die Strecke wieder zum Ort Maria Raisenmarkt hinunter. 

Ich labe mich für den letzten nennenswerten Aufstieg. Nach einer weiteren tollen Trail-Passage folgt ein längerer Abschnitt auf einer geteerten Gemeindestraße. Kontinuierlich führt der Weg hoch. Der prallen Sonne ausgesetzt, verfalle ich immer häufiger in den Gehschritt. Die befestigte Straße weicht auf Höhe des Steinbruchs Rohrbach einem Schotterweg. Moderat aber stetig geht es noch einmal aufwärts. Punktuell wird der Weg noch einmal richtig steil, aber dann habe ich die Kilometermarke 40 erreicht. Von nun an geht es zu einem großen Teil fallend zurück zum Ziel nach Bad Vöslau.

Talwärts benötige ich meine Stöcke nicht mehr und verstaue sie daher im Köcher meiner Laufweste. Mit einem weiteren Gel versuche ich meinem Körper die notwendige Energie für die letzten Kilometer zu verabreichen. Einige Zeit später trabe ich auf einem flachen Schotterweg auf die letzte Verpflegestelle zu. Rund 6 Kilometer liegen noch vor mir, als ich mich mit Cola und Salzbrezel labe. Damit wir Läufer eine recht stark befahrende Bundesstraße gefahrlos queren können, regelt ein Polizist den Verkehr.

Inmitten von Weinhängen geht es die Merkensteiner Straße hoch. 50 Kilometer liegen hinter mir. Die letzten 3 Kilometer führen auf schmalen Pfaden durch den Kurpark Bad Vöslau, vorbei am idyllisch gelegenen Waldtennis-Club und einem Pavillon, Richtung Ziel. Ich höre bereits die Moderatorenstimme, als ich die letzten paar hundert Meter auf Pflastersteinen abwärts laufe.

Nach 6 Stunden und 36 Minuten ist es dann vollbracht. Ich überquere als insgesamt 24. von 132 Teilnehmern die Ziellinie. Mir wird die Finisher-Medaille überreicht und das Goodie-Bag ausgefolgt. In meiner Altersklasse M50-60 klassiere ich mich auf dem 3. Rang und darf zur Siegerehrung.

Tags darauf kann man sich die von den Fotografen der "Event-Gucker" gemachten Aufnahmen online betrachten und bei Gefallen bestellen. Das Zieleinlauf-Foto ist sogar kostenlos! Auch das sogenannte Sparpaket, es beinhaltet 7 Bilder nach Wahl - finde ich mit 13,50 Euro kostengünstig.


Fazit: Die Strecke des Lindkogeltrails ist mit wenigen Ausnahmen technisch nicht sehr anspruchsvoll. Mit einer Distanz von knapp 55 Kilometern und beinahe 2.400 Höhenmeter ist der Ultra Trail jedoch marathonerfahrenen Trail-Läufern vorbehalten. Entschädigt wird der Teilnehmer mit wunderbar zu laufenden Singletrails, Wald- und Schotterwegen sowie mit großartigen Aussichten von der Sina-Warte oder vom Peilstein. Die Verpflegestellen sind gut positioniert und ausreichend bestückt. Die zahlreichen Helfer sind allesamt freundlich und die Streckenmarkierung lückenlos. Der Start-/Zielbereich im Bereich des Thermalbades Vöslau bietet eine gute Infrastruktur bei tollem Ambiente.

07.04.2024: 8. Lindkogeltrail - Laufbericht


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Samstag, 23. März 2024

23.03.2024: Vulkanland-Frühlingslauf in Leitersdorf - Erlebnisbericht

Zum bereits 5. Mal begrüße ich das Wettkampfjahr mit dem Vulkanland-Frühlingslauf. Und auch heuer macht der Frühlingslauf seinem Namen alle Ehre. Denn die Sonne lacht vom wolkenlosen Himmel und lässt die Temperaturen auf rund 20 Grad Celsius steigen.

Veranstaltet wird das mittlerweile traditionelle steirische Lauf-Opening, das sich selbst als schönstes Laufevent im Südosten Österreichs bezeichnet, vom ASKÖ Rad- und Kulturverein Leitersdorf. Die Zeitnehmung erfolgt durch PENTEK-timing. Von Event-Gucker wird ein kostenpflichtiges Fotoservice angeboten.

Parkplätze sind etwas außerhalb vom Ortskern zur Genüge vorhanden. Das Starterpaket ist mit vielen Warenproben und Werbepapieren gefüllt. Immer wieder stelle ich mir beim Anblick dieser sogenannten Starterpakete die Frage, wie oft der Inhalt wohl im Müll landet. Wäre es nicht eine gute Idee, Werbe- und Sponsor-Informationen umweltbewusst online zu stellen und den Link dorthin als QR-Code z.B. auf der Startnummer zur Verfügung zu stellen? Ein Los für die Tombola, bei der es tolle Preise zu gewinnen gibt, wird ebenfalls mit der Startnummer ausgegeben. Zudem erhalten alle Finisher beim Überqueren der Ziellinie eine schöne Medaille.

Mittelpunkt der Laufveranstaltung ist der Bereich rund um das "Komm Zentrum Leitersdorf". Diese Mehrzweckhalle im unmittelbaren Start- und Zielbereich bietet neben dem Schutz vor schlechter Witterung vor allem auch Dusch- und Umkleidemöglichkeiten, Toiletten, eine Ausschank von Speisen und Getränken sowie Tische und Bänke, um sich zu laben oder der Siegerehrung und der Warenpreisverlosung zu lauschen. Auch ein umfangreiches Rahmenprogramm und eine ansprechende Moderation fehlt hier in Leitersdorf im Raabtal nicht.

Wer hier an den Start gehen möchte, hat die Qual der Wahl. Die Laufbegeisterten müssen sich entscheiden, ob sie am Hobbylauf mit 4,219 km Länge, am Volkslauf mit 8,438 km Länge oder am Halbmarathon über die klassische Distanz von 21,095 Kilometer an den Start gehen wollen. Wer den Halbmarathon im Team bewältigen möchte, kann das als Staffelläufer tun. Der sportliche Nachwuchs kann sich bei den Kinderläufen messen. Je nach Altersgruppe sind Distanzen zwischen 500 und 1500 Meter zu absolvieren. Auch Nordic Walker kommen auf ihre Kosten.

Alle Laufbewerbe - mit Ausnahme der Kinderläufe -  führen über eine 4,219 Kilometer lange Runde inmitten durch das Ortsgebiet von Leitersdorf. Je nach Bewerb hat man die Runde zwischen ein und fünf Mal zu durchlaufen.


Mein persönliches Laufgeschehen:

Ich bin für den Volkslauf gemeldet. Aktuell bereite ich mich für den Start beim Mozart 100, einem 105 Kilometer langen Ultra-Trail durch das Salzburger Land, vor. Aber in dieser Woche stehen an Stelle großer Umfänge eher kurze, intensive Trainingseinheiten am Programm. Daher kommt mir dieser heutige Wettkampf über rund 8,5 Kilometer sehr gelegen.

Das Training ist in den letzten Wochen sehr zufriedenstellend verlaufen. Die Grundlagenausdauer stimmt. Welche Zeit ich heute auf dieser kurzen Distanz zu Laufen imstande bin, kann ich schwer abschätzen. Ich habe zwar das eine oder andere Intervall-Training absolviert, aber ich fürchte, dass meine Bestzeit, die ich vor zwei Jahren hier in Leitersdorf gelaufen bin, außer Reichweite ist. Dazu kommt, dass ich auf Grund einer sportlichen Terminkollision nur drei Stunden nach dem Lauf für meinen Tennisclub ein Mannschafts-Meisterschaftsspiel zu spielen habe. Daher nehme ich mir vor, nicht gänzlich ans körperliche Limit zu gehen. Dennoch hoffe ich insgeheim auf einen Podestplatz in meiner Altersklasse.

Ich stehe kurz vor 13 Uhr gut aufgewärmt an der Seite von über 300 Teilnehmern, die so wie ich über den 8,4 km langen Volkslauf an den Start gehen. Insgesamt sind es laut Auskunft des Veranstalters weit über tausend Teilnehmer, die heute den Weg nach Leitersdorf gefunden haben. Ich positioniere mich recht weit vorne, um auf den ersten Streckenabschnitten nicht gebremst zu werden. Die Teilnehmer des Hobbylaufes, des Halbmarathons und auch die Staffelläufer starten zeitgleich. Der Start wird traditionell von der Stadtwache Feldbach mit einem unüberhörbaren Kanonenschuss freigegeben.

Der Großteil des Rundkurses ist asphaltiert. Der erste Kilometer führt einige Höhenmeter abwärts und verleitet zu einem zu schnellen Start. Zu Beginn des zweiten Kilometers sind zuerst einige Meter auf etwas erdigem Terrain zu laufen. Nun geht´s stetig nach oben. Zu Beginn des dritten Kilometers führt die Strecke über ein kräftezehrendes Wiesenstück, bevor es auf geteerter Straße weitere 40 Höhenmeter aufwärts zum höchsten Punkt der Strecke geht. 

Nach einer 180-Grad-Wende verläuft der vierte Kilometer parallel zum eben gelaufenen Anstieg dem Ortszentrum entgegen, wo je nach Bewerb entweder der Zieleinlauf oder der Rundendurchlauf wartet. Die Strecke ist meist breit genug, um gut und ungehindert zu laufen. In Summe ist der Rundkurs mit ungefähr 50 positiven Höhenmetern gespickt.

Ich laufe den ersten Kilometer in recht flotten 3:45 Minuten an. Auf dem zweiten Kilometer drossle ich das Tempo ein wenig, sodass dieser Abschnitt nach weiteren 4:00 Minuten absolviert ist. Der dritte, durchwegs nach oben führende Kilometer, wird mit 4:23 Minuten deutlich langsamer. Den abschüssigen vieren Kilometer bin ich wieder in 3:53 Minuten im Stande zu laufen, sodass ich für die erste 4,2 Kilometer lange Runde durch das Ortsgebiet von Leitersdorf exakt 17:00 Minuten benötige.

Ein paar Körner im Tank habe ich zwar noch. Aber man muss kein Orakel sein um zu wissen, dass ich für die zweite Runde deutlich mehr Zeit brauchen werde. Dazu habe ich das bevorstehende Tennis-Match im Hinterkopf, sodass ich mit mir schnell im Reinen bin, das Tempo ein wenig zu drosseln. Insbesondere auf dem Anstieg zur Wende reduziere ich deutlich die Geschwindigkeit. So kommt es nicht unerwartet, dass ich auf der zweiten Runde beinahe 19 Minuten unterwegs bin. 

Meine offizielle Endzeit beträgt 35 Minuten und 50 Sekunden. Das entspricht einer Pace von 4:15 Minuten pro Kilometer. Dass ich auf dem Altersklassen-Podest auf der obersten Treppe stehen darf, kommt dann doch etwas überraschend. So nehme ich einen tollen Pokal mit nach Hause. Mein anschließendes Tennisspiel verliere ich gegen einen starken Gegner sehr deutlich. Aus heutiger Sicht sehe ich keinen Grund, nicht auch im nächsten Jahr wieder beim Vulkanland-Frühlingslauf an den Start zu gehen. Und dann nehme ich mir auf jeden Fall auch die Zeit, nach dem Lauf noch einige gemütliche Stunden beim Zielfest zu verbringen.

In 14 Tagen folgt der nächste Wettkampf. Ich starte beim Lindkogeltrail in Bad Vöslau. Denn in den kommenden Wochen stehen wieder lange Trainingsläufe im Vordergrund. Dann sollte ich für den Mozart 100 halbwegs gut vorbereitet sein. Wie es mir auf dem 54 Kilometer langen Ultra-Trail rund um den großen und kleinen Lindkogel ergangen ist, kann zeitnah hier auf meinem Blog nachgelesen werden.

23.03.2024: Vulkanland-Frühlingslauf Leitersdorf - Erlebnisbericht


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Montag, 1. Januar 2024

Jahrbuch 2023

Der Jahresbericht 2023 ist fertig gestellt und freut sich auf viele Leserinnen und Leser!






Mein Jahresbericht für das Jahr 2023 ist im pdf-Format abgespeichert und kann unter nachfolgendem Link aufgerufen werden:


    Viel Vergnügen beim Lesen!


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    Sonntag, 8. Oktober 2023

    08.10.2023: Kleine Zeitung Graz Marathon - Ein Spiegelbild meiner Läuferseele

    Der Graz-Marathon feiert Jubiläum! Am 8. Oktober 2023 geht die 30. Auflage des Kleine Zeitung Graz Marathon über die Bühne. Ich selbst stehe in der Landeshauptstadt zum 6. Mal am Start über die klassische Marathon-Distanz und werde gemeinsam mit weiteren rund 750 Teilnehmer:innen die 42,195 Kilometer lange Strecke in Angriff nehmen. Aber auch zahlreiche Unterdistanzen stehen zur Auswahl: Neben Kinder- und Jugendläufen sowie dem Familienlauf werden weiters ein Viertel-, Halb- und der Staffelmarathon angeboten. Der 5 Kilometer lange City Run, ein Bewerb für die Nordic Walker und der bei den Kleinsten sehr beliebte Maskottchenlauf runden das vielseitige Bewerbs-Potpourri ab.

    Die Zeitnehmung erfolgt durch die Firma MaxFun Timing. Der Transponder hierfür ist in die Startnummer integriert. Nur die Staffelläufer tragen den Zeit-Chip mittels Klettband am Handgelenk, damit die Übergabe beim Wechsel zügig von statten gehen kann. Das Fotoservice übernimmt Foto Viertbauer. 2-3 Tage nach dem Laufevent können die Fotos online betrachtet und bei Gefallen bestellt werden.

    Ich starte wiederholt den Selbstversuch, ohne adäquates Tempotraining die Kilometer mit knapp unter 5 Minuten zu laufen. Es ist zwar nicht schlau zu schnell zu starten, um mit Vorsatz dann auf dem letzten Viertel einzubrechen. Aber es ist für mich schon Tradition, hier beim Kleine Zeitung Graz Marathon diese leidvolle Erfahrung zu machen.

    Meinen Plan, mich von Start weg im Windschatten des Pacers mit der Zielzeit 3:30 Stunden aufzuhalten, verwerfe ich bereits auf der Startgeraden. Viel zu schnell läuft er aus meiner Sicht die ersten Kilometer. Das zeigt auch die Durchgangszeit von 14:19 Minuten nach 3 Kilometer. Ich laufe daher mein eigenes Ding.

    Letztendlich schaffe ich es tatsächlich, bis Kilometer 34 auf die Zielzeit 3:30 Stunden unterwegs zu sein. Dann wird mir jedoch die Rechnung des zu hohen Anfangstempos präsentiert. Mich plagen Krämpfe in den Oberschenkeln und sogar in den Füßen. So schmerzhaft diese Erfahrungen sind, ich finde sie fair. Denn ohne entsprechender Vorbereitung gibt es in der Leichtathletik in der Regel nichts zu ernten. Ich möchte keine Muskelverletzung riskieren. Und mir fehlt zugegebenermaßen auch der letzte Biss. Es ist ein wenig ein Spiegelbild meiner Läuferseele. Seit ich mir im letzten Jahr mit der Teilnahme am Western States 100 meinen sportlichen Lebenstraum erfüllt habe, bin ich auf der Suche nach einem neuen Traum oder zumindest einem neuen großen Ziel. Das ist aber gar nicht so einfach. Man kann es nicht erzwingen, einen neuen, inspirierenden Lauftraum zu haben. 

    So mache ich auf den letzten Kilometern regelmäßig Pausen, um die Muskulatur zu dehnen und zu lockern. Manch ein Mitläufer will das jedoch nicht akzeptieren. Ich finde es völlig befremdlich, dass ich zum Teil richtig energisch aufgefordert werden, es im Laufschritt zu Ende zu bringen. Einer greift mir sogar an die Schulter und will mich vorwärts ziehen. Geht´s noch? Diese Art der Motivation brauche ich nicht. Ich könnte die vierfache Distanz laufen. "Lasst mich doch einfach in Ruhe", denke ich mir und trabe weiter Richtung Ziellinie.

    Abgerundet wird der Ausflug in die Landeshauptstadt mit einer kleinen, überfüllten Umkleide mit noch überfüllteren Containerduschen. Aber ich weiß natürlich, worauf ich mich Jahr für Jahr einlasse. Von daher gibt es in Richtung Veranstalter auch keine Vorwürfe.

    08.10.2023: Kleine Zeitung Graz Marathon - Laufbericht


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    Sonntag, 10. September 2023

    10.09.2023: öFiber Trail Run Graz - Laufbericht

    Bei prächtigem Spätsommerwetter feiert der öFIBER Trail Run Graz seine Premiere. Laut Veranstalter wartet auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine einzigartige Strecke auf malerischen Waldwegen bis nach Mariatrost.

    "Ein urbaner Trail-Wettkampf fehlt hier bei uns!", hat sich wohl das Team von runninGraz gedacht und den öFIBER Trail Run Graz ins Leben gerufen. Und der Veranstalter scheint recht zu behalten. Denn die Premiere lockt bei herrlichem Spätsommerwetter beinahe 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Start- und Zielgelände an den Hilmteich. Zur Auswahl stehen Distanzen von 5,5 Kilometer und 10 Kilometer. Ein Kids-Trail über 1000 Meter steht für die Nachwuchssportler bereit.

    Ich selbst gehe beim 10 Kilometer langen öFIBER Trail Run mit ca. 360 Höhenmeter an den Start. Mit meiner Laufzeit von 50:36 Minuten bin ich sehr zufrieden und platziere mich auf dem 2. Rang meiner Altersklasse. Die Strecke ist großartig gewählt und die Markierung lückenlos. Wer sie braucht, findet gut platzierte Labestellen. Das Organisationsteam von runninGraz ist freundlich und motivierend. Der Start- und Zielbereich direkt am Hilmteich ist toll gewählt. Und auch eine Finisher-Medaille fehlt nicht. Ganz klare Empfehlung!

    10.09.2023: öFiber Trail Run Graz - Laufbericht


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