Samstag, 23. März 2024

23.03.2024: Vulkanland-Frühlingslauf in Leitersdorf - Erlebnisbericht

Zum bereits 5. Mal begrüße ich das Wettkampfjahr mit dem Vulkanland-Frühlingslauf. Und auch heuer macht der Frühlingslauf seinem Namen alle Ehre. Denn die Sonne lacht vom wolkenlosen Himmel und lässt die Temperaturen auf rund 20 Grad Celsius steigen.

Veranstaltet wird das mittlerweile traditionelle steirische Lauf-Opening, das sich selbst als schönstes Laufevent im Südosten Österreichs bezeichnet, vom ASKÖ Rad- und Kulturverein Leitersdorf. Die Zeitnehmung erfolgt durch PENTEK-timing. Von Event-Gucker wird ein kostenpflichtiges Fotoservice angeboten.

Parkplätze sind etwas außerhalb vom Ortskern zur Genüge vorhanden. Das Starterpaket ist mit vielen Warenproben und Werbepapieren gefüllt. Immer wieder stelle ich mir beim Anblick dieser sogenannten Starterpakete die Frage, wie oft der Inhalt wohl im Müll landet. Wäre es nicht eine gute Idee, Werbe- und Sponsor-Informationen umweltbewusst online zu stellen und den Link dorthin als QR-Code z.B. auf der Startnummer zur Verfügung zu stellen? Ein Los für die Tombola, bei der es tolle Preise zu gewinnen gibt, wird ebenfalls mit der Startnummer ausgegeben. Zudem erhalten alle Finisher beim Überqueren der Ziellinie eine schöne Medaille.

Mittelpunkt der Laufveranstaltung ist der Bereich rund um das "Komm Zentrum Leitersdorf". Diese Mehrzweckhalle im unmittelbaren Start- und Zielbereich bietet neben dem Schutz vor schlechter Witterung vor allem auch Dusch- und Umkleidemöglichkeiten, Toiletten, eine Ausschank von Speisen und Getränken sowie Tische und Bänke, um sich zu laben oder der Siegerehrung und der Warenpreisverlosung zu lauschen. Auch ein umfangreiches Rahmenprogramm und eine ansprechende Moderation fehlt hier in Leitersdorf im Raabtal nicht.

Wer hier an den Start gehen möchte, hat die Qual der Wahl. Die Laufbegeisterten müssen sich entscheiden, ob sie am Hobbylauf mit 4,219 km Länge, am Volkslauf mit 8,438 km Länge oder am Halbmarathon über die klassische Distanz von 21,095 Kilometer an den Start gehen wollen. Wer den Halbmarathon im Team bewältigen möchte, kann das als Staffelläufer tun. Der sportliche Nachwuchs kann sich bei den Kinderläufen messen. Je nach Altersgruppe sind Distanzen zwischen 500 und 1500 Meter zu absolvieren. Auch Nordic Walker kommen auf ihre Kosten.

Alle Laufbewerbe - mit Ausnahme der Kinderläufe -  führen über eine 4,219 Kilometer lange Runde inmitten durch das Ortsgebiet von Leitersdorf. Je nach Bewerb hat man die Runde zwischen ein und fünf Mal zu durchlaufen.


Mein persönliches Laufgeschehen:

Ich bin für den Volkslauf gemeldet. Aktuell bereite ich mich für den Start beim Mozart 100, einem 105 Kilometer langen Ultra-Trail durch das Salzburger Land, vor. Aber in dieser Woche stehen an Stelle großer Umfänge eher kurze, intensive Trainingseinheiten am Programm. Daher kommt mir dieser heutige Wettkampf über rund 8,5 Kilometer sehr gelegen.

Das Training ist in den letzten Wochen sehr zufriedenstellend verlaufen. Die Grundlagenausdauer stimmt. Welche Zeit ich heute auf dieser kurzen Distanz zu Laufen imstande bin, kann ich schwer abschätzen. Ich habe zwar das eine oder andere Intervall-Training absolviert, aber ich fürchte, dass meine Bestzeit, die ich vor zwei Jahren hier in Leitersdorf gelaufen bin, außer Reichweite ist. Dazu kommt, dass ich auf Grund einer sportlichen Terminkollision nur drei Stunden nach dem Lauf für meinen Tennisclub ein Mannschafts-Meisterschaftsspiel zu spielen habe. Daher nehme ich mir vor, nicht gänzlich ans körperliche Limit zu gehen. Dennoch hoffe ich insgeheim auf einen Podestplatz in meiner Altersklasse.

Ich stehe kurz vor 13 Uhr gut aufgewärmt an der Seite von über 300 Teilnehmern, die so wie ich über den 8,4 km langen Volkslauf an den Start gehen. Insgesamt sind es laut Auskunft des Veranstalters weit über tausend Teilnehmer, die heute den Weg nach Leitersdorf gefunden haben. Ich positioniere mich recht weit vorne, um auf den ersten Streckenabschnitten nicht gebremst zu werden. Die Teilnehmer des Hobbylaufes, des Halbmarathons und auch die Staffelläufer starten zeitgleich. Der Start wird traditionell von der Stadtwache Feldbach mit einem unüberhörbaren Kanonenschuss freigegeben.

Der Großteil des Rundkurses ist asphaltiert. Der erste Kilometer führt einige Höhenmeter abwärts und verleitet zu einem zu schnellen Start. Zu Beginn des zweiten Kilometers sind zuerst einige Meter auf etwas erdigem Terrain zu laufen. Nun geht´s stetig nach oben. Zu Beginn des dritten Kilometers führt die Strecke über ein kräftezehrendes Wiesenstück, bevor es auf geteerter Straße weitere 40 Höhenmeter aufwärts zum höchsten Punkt der Strecke geht. 

Nach einer 180-Grad-Wende verläuft der vierte Kilometer parallel zum eben gelaufenen Anstieg dem Ortszentrum entgegen, wo je nach Bewerb entweder der Zieleinlauf oder der Rundendurchlauf wartet. Die Strecke ist meist breit genug, um gut und ungehindert zu laufen. In Summe ist der Rundkurs mit ungefähr 50 positiven Höhenmetern gespickt.

Ich laufe den ersten Kilometer in recht flotten 3:45 Minuten an. Auf dem zweiten Kilometer drossle ich das Tempo ein wenig, sodass dieser Abschnitt nach weiteren 4:00 Minuten absolviert ist. Der dritte, durchwegs nach oben führende Kilometer, wird mit 4:23 Minuten deutlich langsamer. Den abschüssigen vieren Kilometer bin ich wieder in 3:53 Minuten im Stande zu laufen, sodass ich für die erste 4,2 Kilometer lange Runde durch das Ortsgebiet von Leitersdorf exakt 17:00 Minuten benötige.

Ein paar Körner im Tank habe ich zwar noch. Aber man muss kein Orakel sein um zu wissen, dass ich für die zweite Runde deutlich mehr Zeit brauchen werde. Dazu habe ich das bevorstehende Tennis-Match im Hinterkopf, sodass ich mit mir schnell im Reinen bin, das Tempo ein wenig zu drosseln. Insbesondere auf dem Anstieg zur Wende reduziere ich deutlich die Geschwindigkeit. So kommt es nicht unerwartet, dass ich auf der zweiten Runde beinahe 19 Minuten unterwegs bin. 

Meine offizielle Endzeit beträgt 35 Minuten und 50 Sekunden. Das entspricht einer Pace von 4:15 Minuten pro Kilometer. Dass ich auf dem Altersklassen-Podest auf der obersten Treppe stehen darf, kommt dann doch etwas überraschend. So nehme ich einen tollen Pokal mit nach Hause. Mein anschließendes Tennisspiel verliere ich gegen einen starken Gegner sehr deutlich. Aus heutiger Sicht sehe ich keinen Grund, nicht auch im nächsten Jahr wieder beim Vulkanland-Frühlingslauf an den Start zu gehen. Und dann nehme ich mir auf jeden Fall auch die Zeit, nach dem Lauf noch einige gemütliche Stunden beim Zielfest zu verbringen.

In 14 Tagen folgt der nächste Wettkampf. Ich starte beim Lindkogeltrail in Bad Vöslau. Denn in den kommenden Wochen stehen wieder lange Trainingsläufe im Vordergrund. Dann sollte ich für den Mozart 100 halbwegs gut vorbereitet sein. Wie es mir auf dem 54 Kilometer langen Ultra-Trail rund um den großen und kleinen Lindkogel ergangen ist, kann zeitnah hier auf meinem Blog nachgelesen werden.

23.03.2024: Vulkanland-Frühlingslauf Leitersdorf - Erlebnisbericht


"Gefällt" dieser Beitrag? So like doch hier am Button meine Facebook-Fanseite, auf der ich regelmäßig über Trainingsläufe, Wettkampfteilnahmen, Produkttestungen etc. informiere:



Montag, 1. Januar 2024

Jahrbuch 2023

Der Jahresbericht 2023 ist fertig gestellt und freut sich auf viele Leserinnen und Leser!






Mein Jahresbericht für das Jahr 2023 ist im pdf-Format abgespeichert und kann unter nachfolgendem Link aufgerufen werden:


    Viel Vergnügen beim Lesen!


    "Gefällt" dieser Beitrag? So like doch hier am Button meine Facebook-Fanseite, auf der ich regelmäßig über Trainingsläufe, Wettkampfteilnahmen, Produkttestungen etc. informiere:




    Sonntag, 8. Oktober 2023

    08.10.2023: Kleine Zeitung Graz Marathon - Ein Spiegelbild meiner Läuferseele

    Der Graz-Marathon feiert Jubiläum! Am 8. Oktober 2023 geht die 30. Auflage des Kleine Zeitung Graz Marathon über die Bühne. Ich selbst stehe in der Landeshauptstadt zum 6. Mal am Start über die klassische Marathon-Distanz und werde gemeinsam mit weiteren rund 750 Teilnehmer:innen die 42,195 Kilometer lange Strecke in Angriff nehmen. Aber auch zahlreiche Unterdistanzen stehen zur Auswahl: Neben Kinder- und Jugendläufen sowie dem Familienlauf werden weiters ein Viertel-, Halb- und der Staffelmarathon angeboten. Der 5 Kilometer lange City Run, ein Bewerb für die Nordic Walker und der bei den Kleinsten sehr beliebte Maskottchenlauf runden das vielseitige Bewerbs-Potpourri ab.

    Die Zeitnehmung erfolgt durch die Firma MaxFun Timing. Der Transponder hierfür ist in die Startnummer integriert. Nur die Staffelläufer tragen den Zeit-Chip mittels Klettband am Handgelenk, damit die Übergabe beim Wechsel zügig von statten gehen kann. Das Fotoservice übernimmt Foto Viertbauer. 2-3 Tage nach dem Laufevent können die Fotos online betrachtet und bei Gefallen bestellt werden.

    Ich starte wiederholt den Selbstversuch, ohne adäquates Tempotraining die Kilometer mit knapp unter 5 Minuten zu laufen. Es ist zwar nicht schlau zu schnell zu starten, um mit Vorsatz dann auf dem letzten Viertel einzubrechen. Aber es ist für mich schon Tradition, hier beim Kleine Zeitung Graz Marathon diese leidvolle Erfahrung zu machen.

    Meinen Plan, mich von Start weg im Windschatten des Pacers mit der Zielzeit 3:30 Stunden aufzuhalten, verwerfe ich bereits auf der Startgeraden. Viel zu schnell läuft er aus meiner Sicht die ersten Kilometer. Das zeigt auch die Durchgangszeit von 14:19 Minuten nach 3 Kilometer. Ich laufe daher mein eigenes Ding.

    Letztendlich schaffe ich es tatsächlich, bis Kilometer 34 auf die Zielzeit 3:30 Stunden unterwegs zu sein. Dann wird mir jedoch die Rechnung des zu hohen Anfangstempos präsentiert. Mich plagen Krämpfe in den Oberschenkeln und sogar in den Füßen. So schmerzhaft diese Erfahrungen sind, ich finde sie fair. Denn ohne entsprechender Vorbereitung gibt es in der Leichtathletik in der Regel nichts zu ernten. Ich möchte keine Muskelverletzung riskieren. Und mir fehlt zugegebenermaßen auch der letzte Biss. Es ist ein wenig ein Spiegelbild meiner Läuferseele. Seit ich mir im letzten Jahr mit der Teilnahme am Western States 100 meinen sportlichen Lebenstraum erfüllt habe, bin ich auf der Suche nach einem neuen Traum oder zumindest einem neuen großen Ziel. Das ist aber gar nicht so einfach. Man kann es nicht erzwingen, einen neuen, inspirierenden Lauftraum zu haben. 

    So mache ich auf den letzten Kilometern regelmäßig Pausen, um die Muskulatur zu dehnen und zu lockern. Manch ein Mitläufer will das jedoch nicht akzeptieren. Ich finde es völlig befremdlich, dass ich zum Teil richtig energisch aufgefordert werden, es im Laufschritt zu Ende zu bringen. Einer greift mir sogar an die Schulter und will mich vorwärts ziehen. Geht´s noch? Diese Art der Motivation brauche ich nicht. Ich könnte die vierfache Distanz laufen. "Lasst mich doch einfach in Ruhe", denke ich mir und trabe weiter Richtung Ziellinie.

    Abgerundet wird der Ausflug in die Landeshauptstadt mit einer kleinen, überfüllten Umkleide mit noch überfüllteren Containerduschen. Aber ich weiß natürlich, worauf ich mich Jahr für Jahr einlasse. Von daher gibt es in Richtung Veranstalter auch keine Vorwürfe.

    08.10.2023: Kleine Zeitung Graz Marathon - Laufbericht


    "Gefällt" dieser Beitrag? Meine Facebook-Fanseite, auf der ich regelmäßig über Trainingsläufe, Wettkampfteilnahmen, Produkttestungen etc. informiere, freut sich über jedes weitere "gefällt mir".

    Sonntag, 10. September 2023

    10.09.2023: öFiber Trail Run Graz - Laufbericht

    Bei prächtigem Spätsommerwetter feiert der öFIBER Trail Run Graz seine Premiere. Laut Veranstalter wartet auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine einzigartige Strecke auf malerischen Waldwegen bis nach Mariatrost.

    "Ein urbaner Trail-Wettkampf fehlt hier bei uns!", hat sich wohl das Team von runninGraz gedacht und den öFIBER Trail Run Graz ins Leben gerufen. Und der Veranstalter scheint recht zu behalten. Denn die Premiere lockt bei herrlichem Spätsommerwetter beinahe 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Start- und Zielgelände an den Hilmteich. Zur Auswahl stehen Distanzen von 5,5 Kilometer und 10 Kilometer. Ein Kids-Trail über 1000 Meter steht für die Nachwuchssportler bereit.

    Ich selbst gehe beim 10 Kilometer langen öFIBER Trail Run mit ca. 360 Höhenmeter an den Start. Mit meiner Laufzeit von 50:36 Minuten bin ich sehr zufrieden und platziere mich auf dem 2. Rang meiner Altersklasse. Die Strecke ist großartig gewählt und die Markierung lückenlos. Wer sie braucht, findet gut platzierte Labestellen. Das Organisationsteam von runninGraz ist freundlich und motivierend. Der Start- und Zielbereich direkt am Hilmteich ist toll gewählt. Und auch eine Finisher-Medaille fehlt nicht. Ganz klare Empfehlung!

    10.09.2023: öFiber Trail Run Graz - Laufbericht


    "Gefällt" dieser Beitrag? Meine Facebook-Fanseite, auf der ich regelmäßig über Trainingsläufe, Wettkampfteilnahmen, Produkttestungen etc. informiere, freut sich über jedes weitere "gefällt mir".

    Samstag, 24. Juni 2023

    24.06.2023: 35. Veitscher Grenzstaffellauf - Laufbericht

    Den Veitscher Grenzstaffellauf habe ich schon längere Zeit am Radar. Bislang passte es terminlich allerdings nicht, in St. Barbara im Mürztal an den Start zu gehen. Nun drängt es aber, denn der Veranstalter verkündet wenige Tage vor dem Start, dass der Veitscher Grenzstaffellauf im heurigen Jahr nicht nur zum 35. Mal, sondern auch zum letzten Mal ausgetragen wird.

    Laut Veranstalter hat der Grenzstaffellauf eine Länge von 54 Kilometer inklusive 2.300 positive Höhenmeter. Nach dem Studium der Ergebnislisten der Vorjahre bin ich zum Schluss gekommen, dass die Strecke irrsinnig schnell sein muss (was ob der Höhenmeter nicht schlüssig scheint), oder die Angabe der Distanz stimmt nicht so ganz. Nach dem Lauf habe ich Gewissheit, dass die Strecke deutlich kürzer ist als angegeben.

    Die Anreise aus dem Süden von Graz ist in einer guten Stunde erledigt. Auch die Abholung der Startunterlagen geht rasch vonstatten. Ich bringe eines meiner handsignierten Bücher für die Warenpreisverlosung mit.

    Leider muss die Streckenführung geringfügig abgeändert werden. Der Gipfel der Hohen Veitsch kann heute nicht belaufen werden. Windspitzen bis zu 100 km/h und tiefe Temperaturen veranlassen den Veranstalter, eine Schlechtwettervariante zu laufen. Die Strecke sei nun in etwa 2 Kilometer kürzer, weise jedoch immer noch äußerst selektive 1.900 Höhenmeter auf. Soweit die letzten Infos des Veranstalters.

    Ich möchte mir heute einen Genusslauf gönnen und laufe die Strecke im Wohlfühltempo. Es gelingt mir eine hervorragende Einteilung meiner Kraftreserven. So kann ich auch noch die letzten Kilometer genießen und klassiere mich mit einer Laufzeit von 5 Stunden und 37 Minuten auf Platz 5 meiner Altersklasse. Stöcke und Sonnenbrille habe ich zwar in der Laufweste mit dabei. Beides wird aber nicht benötigt. Letztendlich hat der Veitscher Grenzstaffellauf eine Distanz von rund 46 Kilometer.

    Ein Lob dem Veranstalter: Der Teilnehmer findet hier beim Veitscher Grenzstaffellauf eine sehr gut organisierte Veranstaltung samt lückenloser Streckenmarkierung, reichlich Verpflegestellen, einem abwechslungsreichen Laufuntergrund, ein Zielfest mit Speis' und Trank, freundliche Helfer:innen, Duschmöglichkeiten beim Jufa und noch einiges mehr. Ich hoffe, dass dieser Lauf doch nicht das letzte Mal stattgefunden hat.

    24.06.2023: Veitscher Grenzstaffellauf - Laufbericht


    "Gefällt" dieser Beitrag? Meine Facebook-Fanseite, auf der ich regelmäßig über Trainingsläufe, Wettkampfteilnahmen, Produkttestungen etc. informiere, freut sich über jedes weitere "gefällt mir".

    Mittwoch, 14. Juni 2023

    14.06.2023: 2. Graz Airport Run - Laufbericht

    Wenn während des aktiven Flugbetriebs auf Teilstrecken der Start- und Landebahn am Grazer Flughafen gelaufen werden darf, sollte man sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen.

    Airport Run Graz
    Der Airport Run Graz findet heuer zum zweiten Mal statt. Im Vorjahr war ich in Kalifornien und erfüllte mir meinen sportlichen Lebenstraum. Diesmal passt der Termin und so schnappe ich mir einen der auf 700 Starter:innen limitierten Startplätze. Die Nenngebühr beträgt 22 Euro und wird zur Gänze dem Verein "Steirer mit Herz" gespendet.

    Für das sehr moderate Startgeld erhält man neben einer außergewöhnlichen Laufstrecke die Startnummer mit integriertem Zeitchip, eine Kleiderabgabe, eine schöne Finisher-Medaille, eine Siegerehrung, eine ansprechende Moderation und ein vergünstigtes Parkticket. Auch Fotos werden gemacht und unentgeltlich veröffentlicht. 

    Die Strategie für die 5,8 Kilometer lange Strecke kann nur lauten, so rasch als möglich über die Ziellinie zu laufen. Ich trainierte in den letzten Wochen kaum Intervalle. Dennoch nehme ich mir vor, die Kilometer nach Möglichkeit in rund 4 Minuten hinter mich zu lassen. 

    Ich laufe mich ein paar Minuten warm. Zu viele langsamere Läuferbeine sind einer schnellen Zeit besonders hinderlich. Daher nehme ich recht weit vorne Startaufstellung. Und schon geht es los. Trotz von Beginn weg hohem Tempo versuche ich rhythmisch zu laufen und konzentriert zu atmen. Den ersten Kilometer lasse ich nach 3:54 Minuten hinter mich. Auch die nächsten tausend Meter laufe ich unter 4 Minuten; konkret in 3:57 Minuten. Es geht zum Wendepunkt. Nach wie vor fühle ich mich gut. Der Atem ist zwar kurz, aber mit einer weiteren Kilometerzeit von 4:01 Minuten nicht verwunderlich. Ich bin überrascht, dass ich das Tempo weiterhin hoch halten kann. So ist der Kilometer 4 in 4:02 Minuten absolviert. Der vorletzte Kilometer wird in genau 4:00 Minuten gestoppt. Bald ist es geschafft. Die Beine und der Atem werden schwer. Nach weiteren 4:06 Minuten überlaufe ich sehr zufrieden die Ziellinie.

    Mit der Zeit von 23 Minuten und 24 Sekunden klassiere ich mich auf Rang 39 von 458 männlichen Startern. In meiner Altersklasse M50 werde ich unter 79 Startern stolzer Dritter und darf zur Siegerehrung. Großartig war es; bis zum nächsten Mal beim Airport Run Graz!

    14.06.2023: 2. Graz Airport Run - Laufbericht


    "Gefällt" dieser Beitrag? Meine Facebook-Fanseite, auf der ich regelmäßig über Trainingsläufe, Wettkampfteilnahmen, Produkttestungen etc. informiere, freut sich über jedes weitere "gefällt mir".