Mittwoch, 21. März 2018

17.03.2018: Vulkanland-Frühlingslauf Leitersdorf - Laufbericht

Am 17. März 2018 ist Leitersdorf im Raabtal zum 9. Mal Austragungsort des Vulkanland-Frühlingslaufes. Leitersdorf (ein Ortsteil der Stadt Feldbach) liegt im Süd-Osten der Steiermark und ist durch eine klimabegünstigte Lage eigentlich der optimale Start in die Laufsaison. Eigentlich deshalb, da den Nachwehen des Winters sowohl die klimabegünstigte Lage als auch der nahende meteorologische Frühlingsbeginn "wurscht" ist. Veranstaltet wird das "Steirische Laufopening" vom ASKÖ Rad- und Kulturverein Leitersdorf.

@ vulkanlandlauf.at









Rund um die Veranstaltung

Ob bei der Parkplatzsuche, an der Schank, an den Verpflegestellen oder bei der Startnummernausgabe: Überall trifft man auf hilfsbereite, freundliche und gut gelaunte Menschen. Man fühlt sich als Läufer hier in Leitersdorf rundum sehr gut aufgehoben.

Im Startsackerl findet sich neben einigen Warenproben und Werbepapieren auch ein Coupon für eine Mahlzeit vom Nudelbuffet, ein Los für die Tombola und eine Abend-Eintrittskarte für die Therme Bad Gleichenberg. Für alle Finisher gibt es zudem eine schöne Medaille. Alles in allem ein sehr guter Gegenwert zum moderaten Startgeld.

Alles was Läufer´s Herz begehrt, findet er im "Komm Zentrum Leitersdorf". Diese Mehrzweckhalle im unmittelbaren Start- und Zielbereich bietet neben dem Schutz vor schlechter Witterung auch Dusch- und Umkleidemöglichkeiten, Toiletten, eine Ausschank von Speisen und Getränken sowie Tische und Bänke, um sich entspannt zu laben oder der abschließenden Siegerehrung mit großer Warenpreisverlosung zu lauschen.

Eine professionelle Moderation darf ebenso wenig fehlen wie die Percussion-Band "Batala", die dem kalten, tristen Regenwetter trotzt und heiße Samba-Rhythmen in das Gehör der Läuferschar trommelt. Die geplante Flugshow der Doppeldecker-Maschinen von "Styrian Wings" fällt letztendlich dem schlechten Wetter zum Opfer.

Die Zeitnehmung erfolgt von pentek-timing. Das Fotoservice wird von Foto Viertbauer übernommen. Aber auch der Veranstalter selbst macht unermüdlich Fotos und stellt diese ein paar Tage später unentgeltlich auf der Homepage zur Verfügung.


Die Bewerbe

Vulkanland Frühlingslauf
Wer hier an den Start gehen möchte, hat die Qual der Wahl. Die Laufbegeisterten müssen sich entscheiden, ob sie am "Lugitsch Steirerhuhn-Hobbylauf/Businesslauf" mit 4,219 km Länge, am "Raiffeisen Volkslauf" mit 8,438 km Länge oder am "Energie Steiermark-Halbmarathon" über die klassischen Distanz von 21,095 Kilometer an den Start gehen wollen. Wer den Halbmarathon im Team bewältigen möchte, kann das als einer von 5 Staffelläufern beim Bewerb "Murauer Team Staffel" tun.

Der sportliche Nachwuchs kann sich bei den Kinderläufen messen. Je nach Altersgruppe sind Distanzen zwischen 500 und 1500 Meter zu absolvieren. Nordic Walker kommen beim "Therme Bad Gleichenberg Nordic Walking" auf ihre Kosten.

Alle Laufbewerbe (mit Ausnahme der Kinderläufe) führen über eine 4,219 Kilometer lange Runde durch das Ortsgebiet von Leitersdorf. Je nach Bewerb, hat man die Runde zwischen ein mal und fünf mal zu durchlaufen. Zudem zählt der Lauf zum Österreichischen Volkslaufcup sowie zum Thermenland Steiermark Laufcup.


Unser persönliches Laufgeschehen

Ich mache mich mit Sebastian gegen 9 Uhr auf den Weg ins Raabtal. Zur Pflichtausrüstung gehört heute die Regenjacke, denn von "Frühlingslauf" ist wie eingangs erwähnt außer seinem baldigen meteorologischen Beginn keine Spur. Es regnet und hat bescheidene 5 Grad. Für den Tagesverlauf ist weitere Abkühlung und sogar Schneefall prognostiziert. Aber wie heißt es so schön: Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung. Daher fahren wir beide trotz der widrigen äußeren Bedingungen gut gelaunt gen Süd-Osten.

Ein Parkplatz ist schnell gefunden und die Abholung der Startunterlagen erfolgt dank der vielen freundlichen und flinken Helfer rasch und unkompliziert. Dank einem Gewinnspiel der "Energie Steiermark" stehen wir heute sogar kostenlos am Start.

Sebastian ist für den Kinderlauf gemeldet. Ihm und weiteren 59 Mitstreitern stehen 500 Meter bevor. Mein Sohn wird heute das erste Mal alleine laufen. Bisher habe ich ihn auf seinen Kinderläufen begleitet. Aber er ist ja schon ein großer Junge und so steht er heute tapfer auf sich allein gestellt in der Startreihe, während ich mich an der Seite aufstelle, einige Fotos mache und bestimmt aufgeregeter bin als Sebastian.

Auf den ersten 300 Metern werden die motivierten Kinderbeine von "professionellen Bremsern temporeduziert". Das letzte Drittel der Strecke darf dann "volle Pulle" gelaufen werden. Wie es Sebastian ergeht, kann ich nur mutmaßen. Ich warte gebannt im Ziel und kann es kaum erwarten, dass er um die Ecke biegt und ich ihn erblicken kann. Die knapp 3 Minuten kommen mir wie eine Ewigkeit vor. Da sausen endlich die ersten Kinder um die Kurve. Und knapp dahinter auch schon Sebastian. Ich bin komplett aus dem Häuschen. Er hat ganz schön zu kämpfen, läuft aber an großartiger 5. Stelle über die Ziellinie. Glücklich und stolz ist er mit seiner Finisher-Medaille, die ihm gleich um den Hals gehängt wird! Und ich bin auf meinen Sohnemann auch mächtig stolz.

Die regennassen Klamotten werden gegen trockene Kleidung und die Wertmarke gegen eine Portion Nudeln mit Tomatensauce und Parmesan getauscht. Sebastian erzählt mir nun endlich, wie es ihm auf der Runde ergangen ist und ich lausche gebannt zu. So ist von "Beinahe-Stolperern" und anstrengenden Überholmanövern die Rede, während Sebastian die Nudeln verschlingt. Dann gebe ich Sebastian in die Obhut seiner Oma. Denn bald bin ich an der Reihe ...

Ich bin für den "Raiffeisen Volkslauf" gemeldet. Eigentlich mag ich ja lieber die langen Kanten. So trainiere ich aktuell für den mozart100, einem 105 km langen Ultralauf, der von der Mozartstadt ausgehend durch das schöne Salzburger Land führt. Aber trotz all dem Ausdauertraining sollte ich schnelle Einheiten nicht ganz vernachlässigen und so stehe ich kurz vor 13 Uhr gut aufgewärmt an der Seite von weiteren 251 Teilnehmern am Start des 8,4 km langen Laufes. Die Teilnehmer des Hobbylaufes und des Halbmarathons starten zeitgleich. Der Start wird traditionell von der Stadtwache Feldbach mit einem unüberhörbaren Kanonenschuss freigegeben.

Vulkanland Frühlingslauf Leitersdorf Strecke
Der erste Kilometer führt rund 10 Höhenmeter abwärts und verleitet, zu flott zu starten. Der Großteil der Strecke ist asphaltiert. Ein kurzer Abschnitt des ersten Abschnittes ist auf Schotter zu laufen, der durch die Regenfälle voller Schlammpfützen ist. Aber ich bin ja Trailläufer; von daher kein Problem ;-).

Diese 10 Höhenmeter fordert der Kilometer 2 sogleich zurück. Das ist der Jammer an Rundenläufen. Was man verliert, will wieder zurückerkämpft werden. Zu Beginn des 3. Kilometers wartet ein rund 20 Meter langes aufgeweichtes und rutschiges Wiesenstück auf die Teilnehmer. Nicht weit, aber kräftezehrend.

Die Strecke führt nun zum höchsten Punkt der Strecke. Nach einer 180-Grad-Wende verläuft der 4. Kilometer parallel zum eben erklommenen Aufstieg dem Ortszentrum entgegen, wo entweder der Zieleinlauf oder -durchlauf wartet. In Summe ist die Schleife mit ungefähr 80 positiven Höhenmetern gespickt.

Für die erste Runde benötige ich 17:30 Minuten. Die Strecke ist meist breit, sodass gut und ungehindert zu laufen ist. Mit meiner Pace von knapp über 4 Minuten für den Kilometer bin ich sehr zufrieden, wenngleich ich zur Halbzeit fürchte, dass mir die Steigungen und das aufgeweichte Wiesenstück auf der zweiten Runde bestimmt die eine oder andere zusätzliche Sekunde kosten werden. Aber offensichtlich haben mich die vielen tausend Höhenmeter, die ich in den letzten Monaten gelaufen bin, gut trainiert. Denn obwohl meine Beine schwer werden und ich ganz schön am kämpfen bin, geht es auch in der zweiten Runde in gutem Tempo aufwärts. So benötige ich für die zweite Runde die exakt gleiche Zeit und überquere nach 35 Minuten und einer Sekunde die Ziellinie.

In meiner Altersklasse platziere ich mich damit auf Platz 5 und werde in der Gesamtwertung unter 261 Startern des Raiffeisen Volkslaufes auf dem 38. Platz gelistet.

Frisch geduscht gönne auch ich mir eine Portion Nudeln und ein leckeres Bierchen und freue mich gemeinsam mit meinem Sohn über unseren gelungenen Laufausflug nach Leitersdorf.

17.03.2018: Vulkanland-Frühlingslauf Leitersdorf - Laufbericht


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Freitag, 2. Februar 2018

Dino Mimus - Rezept: Muffins mit Honig und Datteln (ohne industriell gefertigten Zucker)

Dino Mimus, neben Bastian die Hauptfigur meines Kinderbuchprojektes, soll in spannenden, kurzweiligen Geschichten bei den jungen Leserinnen und Lesern unter anderem das Interesse an einer etwas gesünderen, industriezucker-reduzierten Ernährung wecken. Deshalb wird das Kinderbuch durch Rezepte ergänzt, die ohne industriell hergestellten Zucker auskommen.

Ein Rezept für Muffins, gesüßt mit Honig und Datteln, gibt es bereits hier zum Nachlesen bzw. Nachbacken:




Zutaten (für rund 20 - 25 Muffins):

1 Becher Sauerrahm
1 Becher Dinkelmehl
3 Eier (Dotter und Eiweiß)
1/2 Becher Kokosflocken
1/2 Becher gemahlene Mandeln
1/8 Liter Kokosöl (2-3 Esslöffel), alternativ z.B. Rapsöl
1 Päckchen Backpulver
12 Stück getrocknete Datteln, entkernt und zerkleinert
2 Esslöffel Honig
2 Esslöffel Kakao
Mandelblättchen zum Garnieren


Zubereitung:

Die Zubereitung dieses Rezeptes ist simpel. Der Sauerrahm-Becher dient in weiterer Folge für Mehl, Kokosflocken und geriebene Mandeln bzw. Öl als Messbecher.

Es werden sämtliche Zutaten in eine Rührschüssel gegeben und mit dem Mixer vermengt, bis eine gut durchmischte, cremige Masse entstanden ist. Um "Klümpchen" zu vermeiden, sollen das Mehl und das Backpulver  gesiebt werden.

Die Datteln werden mit dem Messer würfelig klein geschnitten oder in der Küchenmaschine zerkleinert.

Die Muffin-Formen sind dann mit Papierbackförmchen auszulegen und jedes Förmchen wird mit 2 Esslöffel der Masse befüllt. Als Dekoration dienen Mandelblättchen, die auf die Masse gestreut werden. Ab in den Ofen damit ...


Backzeit:

Die Backzeit beträgt bei vorgeheizten 170 Grad (Ober-/Unterhitze) ca. 22 bis 25 Minuten.

Für Kinderfeste können die Muffins nach dem Backen alternativ natürlich auch mit bunten Schokoperlen oder Gummibären etc. verfeinert und dekoriert werden.

Lasst Euch die Muffins schmecken!


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Mittwoch, 24. Januar 2018

Jahresbericht 2017

Der Laufbericht 2017 ist fertig gestellt.


Mein Jahresbericht ist im pdf-Format abgespeichert und kann unter nachfolgendem Link aufgerufen werden:


    Viel Vergnügen beim Lesen. Über Feedback freue ich mich sehr.


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    Samstag, 20. Januar 2018

    HYDRAPAK SOFT FLASK SF500

    Manche Produkte verdienen einfach einen Testbericht. Und so möchte ich heute meine Erfahrungen mit den Soft Flasks von Hydrapak teilen:

    Ich hatte sie alle in Verwendung. Ob Soft Flasks von Salomon, Dynafit oder von weniger bekannten Herstellern. Und sie hatten eines gemeinsam: Innerhalb kurzer Zeit wurden sie an den Faltstellen oder am Trinkventil undicht.

    Auf der Suche nach haltbaren Soft Flasks wurde ich eher durch Zufall auf die Flasks von Hydrapak aufmerksam. Nach einigen Recherchen stellte ich fest, dass es sich dabei wohl um die "Mutter aller Soft Flasks" handelt. Ich bestellte mir zwei Flasks mit einem Volumen von je 500 ml und der Testlauf begann.

    Nach einigen Monaten der Verwendung kann ich behaupten, dass diese Soft Flasks für mich die Besten auf dem Markt sind. Beide Flasks waren viele, viele Lauftage mit mir auf den Laufstrecken unterwegs, wurden gequetscht, hundert Male auf- und zugeschraubt, in die Spülmaschine gesteckt und sind noch immer in technisch einwandfreiem Zustand.


    Folgende Vorteile liegen für mich auf der Hand:

    Langlebigkeit
    Ich hatte die Soft Flasks bestimmt hundert Mal im Einsatz und es sind keine Anzeichen von Materialverschleiss zu erkennen.

    Große Öffnung, Deckel mit Schraubverschluss
    Die Flasks haben eine rund 42 mm im Durchmesser große Öffnung. Hier funktioniert das Nachfüllen beim Checkpoint 7 auch nach 12 Stunden Laufzeit mit zittrigen Händen noch sehr gut.

    Ventil mit Drehmechanismus und gutem Durchlass
    Das Ventil ist mit einem Drehmechanismus ausgestattet, sodass einfach mit dem Mund das Ventil geöffnet bzw. geschlossen werden kann. Die Aufnahme von Flüssigkeit ist leichtgängig und das Ventil ist aus angenehm weichem Silikon geformt.


    Geschirrspülereignung
    Die Flask, der Drehverschluss und das Beißventil sind für die Reinigung im Geschirrspüler geeignet.

    Kompatibilität
    Die Soft Flasks mit 500 ml Volumen passen in die Fronttaschen der Salomon Laufwesten und Trinkrucksäcke.

    Preis
    Die Soft Flasks von Hydrapak sind auch unter 20 Euro zu bekommen und somit auch nicht teurer als die Flasks anderer namhafter Hersteller.

    Weitere Optionen
    Zum Lieferumfang gehört eine Befestigungsschlaufe sowie ein Deckel zum Schutz des Beißventils. Beide Teile können abgenommen werden. Auch sind die Flasks in diversen Farben lieferbar und bringen so etwas Farbe in den Trainingsalltag.

    Technische Herstellerangaben
    Länge: 197 mm
    Breite: 108 mm
    Volumen: 500 ml
    Gewicht: ca. 56 Gramm



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    Dienstag, 21. November 2017

    Dino Mimus - Der Traum vom eigenverlegten Kinderbuch

    Dino Mimus - Laufen macht Spaß
    Ein Kinderbuch mit beigepacktem Mimus - gebrandeten Schlauchschal

    Ein Traum von mir ist es, ein eigenes Kinderbuch zu verlegen. Die Weichen sind nun gestellt. So liegen die Texte großteils in der Schublade und mit der Illustration wurde begonnen. Das Kinderbuch wird den Titel "Dino Mimus" tragen.
    In spannenden Geschichten wird Dino Mimus vermitteln, dass Bewegung (Laufen) Spaß und stolz macht und das Selbstbewusstsein stärkt.
    Das Kinderbuch "Dino Mimus" wird voraussichtlich im Frühjahr 2018 im Buchhandel erhältlich sein.


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    Dienstag, 3. Oktober 2017

    01.10.2017: Herbstfarbenlauf Frauental - Laufbericht

    Spätsommerliches Traumwetter erwartet uns heute in Frauental. Und dem Veranstalter sei es bei all der Mühe, die für die Organisation einer solchen Veranstaltung von Nöten ist, von Herzen vergönnt. Da hatte der Wetterfrosch im Vorjahr schlechtere Laune. Aber heute passt´s perfekt. 


    copyright herbstfarbenlauf
    Wir sind zu Dritt in die Weststeiermark gereist und haben ein dichtes Programm. Mein 6 Jahre alter Sohn Sebastian startet mit mir gemeinsam beim Familienlauf, bevor ich selbst dann am 10 Kilometer langen Hauptlauf an den Start gehe. Meine Mama ist mit dabei. Dadurch ist Sebastian während des Hauptlaufes gut betreut. 

    Vor der Qual der Wahl steht man hier in Frauental, wenn man sich für einen Bewerb entscheiden muss. Für Kinder stehen der WOCHE Familienlauf (mit Begleitung eines Erwachsenen) oder der LEITNER EIS Bambini Sprint sowie der 1,3 km lange Shopping City Seiersberg - Kids Run zur Auswahl. 

    An dem 5 km langen SCHILCHERLAND Lauf kann man als Einzelstarter oder als "SORGER SALANETTIS Weibl- und Mandl - Team" teilnehmen bzw. sich als Feuerwehrmitglied der "BLAULICHT Fachzeitschrift Street Fire Run - Wertung" stellen. Der HERVIS SPORTS Run hat eine Distanz von 10 Kilometer. 

    Für Nordic Walker gibt es den GRAWE Nordic Herbst Walk über 4 km mit Zeitnehmung; alternativ den SPARKASSEN Frauental Walk ohne Zeitnehmung. Dann kommen auch noch die Smovey-Fans auf ihre Kosten. So kann man für die (inoffiziellen) Österreichischen Staatsmeisterschaften im smovey WALK nennen oder auch hier die 4 km ohne Zeitnehmung smovey walken. In Summe kann der Veranstalter beim 13. Herbstfarbenlauf knapp 1300 Teilnehmer begrüßen!


    Herbstfarbenlauf 2017
    Der erste Weg führt uns zur Startnummernausgabe. Sebastian erhält für den Familienlauf die Startnummer 18 und ich für den sogenannten HERVIS SPORTS Run die Startnummer 1145. Startsackerl war gestern. Die traditionell sehr großzügigen Startbeigaben des Herbstfarbenlaufes sind heuer in wirklich schöne und zweckmäßige Rucksäcke gepackt.

    Wir haben noch ein wenig Zeit und schlendern über das Veranstaltungsgelände, auch als Laufdorf "Aqua Fun" bezeichnet. Sebastian freundet sich bereits mit den Alpakas an, die bei den Läufen der Jüngsten anfangs das Tempo drosseln werden. Zelte mit Tischen und Bänken sind aufgebaut und für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Der Radiosender "Antenne Steiermark" sorgt für flotte Beschallung entlang des Startbereiches, eine Musikband gibt im Zelt ihr Bestes und auch eine tolle Moderation darf nicht fehlen. Für geringes Startgeld wird hier wirklich jede Menge Spaß und Sport geboten.


    "Woche" Familienlauf - 570 Meter

    Wir haben Startaufstellung genommen. Beim Familienlauf ist die Begleitung durch einen Erwachsenen gestattet. Es erfolgt keine Zeitmessung und das ist gut so. Die Freude am Laufen soll im Vordergrund stehen.

    Es ist schön zu sehen, wie sehr sich Sebastian auf seinen Lauf freut und positiv angespannt ist. 30 Sekunden noch; der Countdown ist gestartet und dröhnt aus den Musikboxen. Gemeinsam mit weiteren 44 "Kind+Begleitung-Gespannen" geht es nun auf die Strecke. Zwei Alpakas werden vorne weg geführt und dämpfen auf den ersten rund 200 Metern das Tempo. Wie immer halte ich mich im Hintergrund und überlasse Sebastian die Tempogestaltung.


    copyright herbstfarbenlauf
    Sebastian spurtet davon. Ich habe inmitten der zig Kinderfüße den Anschluss verloren und mache nur langsam Boden gut. Mein flotter Junge überholt Kind um Kind und liegt bei Halbzeit am ungefähren zehnten Platz. Mittlerweile sind ihm die Strapazen anzumerken. Er kämpft aber tapfer weiter und macht weiter Platz um Platz gut. Ich rufe ihm zu, doch eine Gehpause einzulegen aber Sebastian möchte - wie er mir später gesteht - seine gute Platzierung nicht auf´s Spiel setzen. So beißt er sich durch und läuft auf der letztendlich 570 Meter langen Strecke inoffiziell (da ja keine Zeitnehmung und daher auch keine Reihung) als Zweitplatzierter ins Ziel. Großartig! Aber das Allerwichtigste: Sebastian hatte wieder sehr viel Spaß und lässt sich zurecht stolz die Finishermedaille um den Hals hängen. 

    Nach einer anschließenden Labung bei Würstel und Wasser gebe ich Sebastian in die Obhut seiner Oma und bereite mich auf meinen Lauf vor.

    Was ich erst später erfahren werde: Sebastian räumt bei der inzwischen stattfindenden Startnummern-Verlosung groß ab. Er gewinnt neben einem Lebkuchen-Rebenblatt den Hauptpreis, zwei Übernachtungen für die ganze Familie in einem JUFA-Hotel nach Wahl. Sebastian wird auf der Bühne interviewt, gefeiert und fotografiert, während ich mir die Seele aus dem Leib renne. Vielleicht war auch mir das Losglück hold? Ich werde es nie erfahren, denn ich habe schlicht darauf vergessen, auf den ausgehängten Gewinnlisten zu überprüfen, ob meine Startnummer für einen Preis gezogen wurde.


    "HERVIS SPORTS Run" - 10 Kilometer

    Ich orientiere mich an der Zeit vom Vorjahr, wo ich bei trübem Regenwetter mit 42:44 Minuten eine neue Bestzeit über 10 Kilometer gelaufen bin. Die letzten Monate standen jedoch im Zeichen von langen, langsamen Dauerläufen. Da ich vorwiegend auf langen bzw. ultralangen Strecken unterwegs war, wurde Tempotraining mehr oder weniger vernachlässigt. Mal sehen ...

    Ich habe mich recht weit vorne eingereiht und warte mit gut 200 Mitläufer auf das Startsignal. Ein 5 Kilometer langer Rundkurs mit kaum nennenswertem Höhenunterschied (15 Höhenmeter auf 5 Kilometer) ist zweimal zu durchlaufen. Die Strecke verläuft mit Ausnahme von ein paar hundert Meter Kiesweg auf geteerter Straße.

    Auf geht´s! Nach rund 300 Meter führt die Strecke leicht bergan. Es haben sich zwar wieder Teilnehmer mit deutlich geringeren Zeitambitionen in vorderster Reihe einsortiert, aber durch die breite Straße ist ein Überholen gut möglich und schnellere Läufer werden nicht nennenswert beeinträchtigt. Den ersten Kilometer laufe ich mit knapp unter 4 Minuten deutlich zu schnell. Der zweite Kilometer, der immer noch leicht aufwärts führt, wird mit knapp über 4 Minuten gestoppt. Der dritte Kilometer gibt auf leicht abschüssiger Strecke ein wenig Gelegenheit zur Erholung. Knapp vor dem 3. Kilometerschild ist eine Labestelle eingerichtet, wo freundliche Helfer Wasser und Iso reichen. Ich persönlich benötige heute jedoch keine Verpflegung und laufe zweimal an den ausgestreckten Händen mit Flüssigkeitsnachschub dankend vorbei. Der vierte Kilometer führt auf einem Kiesweg zum höchsten Punkt der Strecke, bevor es wieder leicht fallend dem Start- und Zielbereich entgegen geht.

    Wie ich diese "Sprintdistanzen" verteufle. Meine Herzfrequenz liegt bei 95 Prozent und ich kämpfe. Jede Faser des Körpers schmerzt, jeder Laufschritt kostet bereits nach wenigen Kilometern Überwindung. Die ersten 5 Kilometer laufe ich in für mich sehr guten 20:38 Minuten. "Schade, dass ich diese Rundenzeit kein zweites mal in den Frauentaler Asphalt stampfen vermag", gestehe ich mir beim Zieldurchlauf ein, während sich die Teilnehmer des 5 Kilometer langen sogenannten SCHILCHERLAND Laufes von der Strecke verabschieden.


    copyright herbstfarbenlauf
    Ich kämpfe mich die Kilometer sechs und sieben hoch. Ich habe deutlich an Pace verloren. Die liegt jetzt zwischen 4:20 und 4:30 Minuten für den Kilometer. Auch der leicht abschüssige Kilometer acht verschafft mir keine Regeneration mehr. Endlich befinde ich mich auf dem letzten Kilometer. Das Ziel vor Augen, kann ich mich noch ein wenig steigern und laufe nach 42 Minuten und 40 Sekunden unter den Anfeuerungsrufen meines Sohnes mit neuer persönlicher Bestzeit über die Ziellinie. Meinen alten 10K-Rekord habe ich um ganze 4 Sekunden unterboten. Ich platziere mich in der Gesamtwertung damit von 207 Startern auf den für mich sehr zufriedenstellenden 33. Rang.

    Eine handgefertigte Finishermedaille in Form eines Schafes (sinnbildlich) wird mir um den Hals gehängt. Köstliche Aufstrichbrote, Erdinger Alkoholfrei, Wasser und Iso sind gerichtet. Während ich ein paar Happen Brot zu mir nehme und ein alkoholfreies Bier trinke, berichtet mir Sebastian über sein Losglück. Am Heimweg erfreuen wir uns gemeinsam an unseren heute erbrachten Leistungen und schmieden den Plan, im kommenden Jahr wieder hier beim Frauentaler Herbstfarbenlauf am Start zu stehen.


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