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Das Rennen - 100 Meilen von Squaw Valley nach Auburn
Der Western State 100 Endurance Run in Kalifornien/USA ist das älteste und geschichtsträchtigste 100-Meilen-Langstreckenrennen der Welt. Und mein großes läuferisches Ziel ist es, einmal (vielleicht ja sogar schon im Sommer nächsten Jahres) an der Startlinie dieses Laufes zu stehen.
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Die Strecke führt auf historischen Pfaden des Western State Trails bis nach Auburn. Entlang der 100 Meilen sind mehr als 5000 positive Höhenmeter zu erklimmen sowie rund 8000 negative Höhenmeter zu laufen, bevor nach längstens 30 Stunden (offizieller Zielschluss) die Ziellinie an der Placer High School in Auburn überquert sein muss. Der Top-Athlet Jim Walmsley hält seit dem Jahr 2019 den Streckenrekord mit der Fabelzeit von 14 Stunden und 9 Minuten.
Den Läufern erwarten auf den Bergpässen Schneefelder, während in den verstaubten Schluchten der Canyons Temperaturen von meist deutlich über 30 Grad Celsius den Schweiß zum fließen bringen. Dem nicht genug, gilt es nach rund 78 Meilen einen Fluss zu durchqueren. Je nach Wettersituation kann hier der American River mit bis zu hüfthohem, kalten Wasser aufwarten.
Vorausgesetzt man zählt nicht zu dem einen Drittel, das den Lauf aus den verschiedensten Gründen nicht erfolgreich beenden kann, erhält man im Ziel das Objekt der Begierde, eine bronzene Gürtelschnalle. Überquert man die Ziellinie in Auburn sogar innerhalb von 24 Stunden, ist die Gürtelschnalle in schickem silber gehalten. Die Gürtelschnalle als Symbol des erfolgreichen Finish ist ein Relikt aus der Zeit, als das Western State 100 ein Rennen für Reiter und Pferd war. 1974 stand jedoch ein gewisser Gordy Ainsleight, dessen Pferd lahmte, zu Fuß am Start. Gordy kam tatsächlich nach knapp 24 Stunden noch vor einigen Reitern mit Pferd ins Ziel. Der Western State 100 Endurance Run war geboren. Zur Gürtelschnalle bekommt der erfolgreiche Finisher den Eintrag in die offizielle Ergebnisliste des Rennens. Und in diesem "Geschichtsbuch der Langstreckenläufer" soll auch mein Name für ewig stehen: Wolfgang Kölli / Austria. Wenn ich richtig informiert bin, hat bislang erst ein Österreicher diesen Lauf erfolgreich gefinished.
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Rund 1500 freiwillige Helfer stehen dem Veranstalter jedes Jahr zur Seite. Da es nur wenige Stellen gibt, die mit einem fahrbaren Untersatz erreichbar sind, muss die Verpflegung und medizinische Ausrüstung teilweise per Fuß zu den Checkpoints transportiert werden. Allein an der Flussüberquerung werden die Läufer von rund 120 Freiwilligen supported.
Die Qualifikation
Um am Western State 100 Endurance Run teilnehmen zu können, muss man sich bei einem Qualifikationsrennen eine Anmeldeberechtigung verdienen. Weltweit stehen rund 100 solcher Qualifikationsläufe zur Auswahl. Diese Rennen haben eine Länge von zumindest 100 Kilometer, haben Trail-Charakter, beinhalten viele Höhenmeter und müssen je nach Schwierigkeitsgrad innerhalb einer bestimmten Zeit erfolgreich beendet werden.
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Weitere Qualifikationsläufe finden in unseren Nachbarländern z.B. mit dem Zugspitz Ultratrail in Deutschland oder mit den die 100 Meilen von Istrien in Kroatien statt.
Die Lotterie
Hat man die Qualifikationsnorm in der Tasche, steht einem noch Göttin Fortuna im Weg. Ist man nämlich keiner der Weltbesten mit einer Startplatzgarantie, so muss man bei der Startnummern-Lotterie auf Losglück hoffen.
WSER: Go west!
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